Artgerecht? Warum ich gegen BARF bin …

Zuletzt aktualisiert am 1. Oktober 2023

Barf ist die einzige richtige und gesunde Ernährung des Hundes!!!” Hat dir diese Aussage auch schon einmal jemand förmlich entgegengeschleudert? 😲

Barf für Hunde

In mir weckte diese Aussage von Anfang an Widerwillen. Ich bin grundsätzlich gegen Extreme und finde, dass es selten eine einzige “richtige” Lösung gibt. In diesem Artikel möchte ich deshalb erläutern, warum es wichtig ist, nicht in die Falle des Schwarz-Weiß-Denkens zu tappen, wenn es um die Ernährung unserer Fellnasen geht.

Was ist überhaupt Barf?

Das Wort BARF ist eine Abkürzung und steht für Biologisch Artgerechte RohFütterung. Und damit auch keine Zweifel aufkommen, der Begriff steht nicht einfach für Rohfütterung! Nein, hinter BARF verbirgt sich ein FESTES KONZEPT. Dieses Konzept orientiert sich an den Wölfen und sieht vor, dass die Aufteilung der Futterkomponenten nach dem Beutetierschema vorgenommen wird. Wer seinen Hund nicht nach diesem festen Konzept füttert, der Barft schlicht und ergreifend auch nicht.

Falls du deinen Hund einfach nur roh oder frisch fütterst, musst du dich also nicht mehr aufregen. Hier geht es einzig und alleine um das feste Konzept hinter dem Begriff BARF.

Noch extremer ist übrigens das Prey-Modell. Hunde, die nach dieser Methode gefüttert werden, bekommen keinerlei pflanzliche Komponenten.

Der Wolf im Hund

Fangen wir mal ganz simpel an, nämlich mit der Geschichte des Hundes. Wie kam der Hund, bzw. zunächst einmal der Wolf denn überhaupt zum Mensch? So ganz einig ist man sich darüber ja nicht. Der zeitliche Rahmen liegt zwischen 15.000 und 30.000 Jahren. Also vor mindestens 15.000 Jahren wurde der Hund der Begleiter des Menschen.

Auch WIE der Hund zum Mensch kam ist nicht eindeutig geklärt. Eine Theorie besagt, der Wolf schloss sich dem Mensch an, weil er in der Nähe des Menschen ein für ihn gutes und leicht zugängliches Nahrungsangebot fand. Zu dieser Zeit nutzten die Menschen schon lange Hitze und Feuer zur Nahrungszubereitung. Der Wolf schloss sich dieser Theorie nach also dem Mensch an, um u. a. “verarbeitete” Nahrung zu sich zu nehmen …

Frei lebende Hunde fressen gerne Essensreste 😉

Wir wissen zwar nicht ganz genau, was vor 15.000 Jahren vor sich ging, aber wie freilebende Hunde sich heutzutage ernähren, das wissen wir. Das wurde u. a. sogar in Studien rund um Hunde festgehalten (z. B. Tuscany Dog Project Günther Bloch). Daraus geht eindeutig hervor, welches Nahrungsangebot Hunde wählen, wenn sie denn die Wahl haben. Und?? Was wählen sie?? Frische gejagte Hasen? Rehe?? Eichhörnchen??? Fangen sie Fische??? Mäuse?

Barf oder PizzaNein. Freilebende Hunde ziehen es vor, das Nahrungsangebot zu nutzen, das Menschen ihnen zur Verfügung stellen. Sie mögen z. B. furchtbar gerne Pizza. Und Nudeln. Sogenannte Hausmannskost.

Jagen? Beutetier fressen? Ach was. Wer geht schon jagen, wenn er Pizza haben kann?

Hundegeschichte

Wie wir eben festgestellt haben, geht die Geschichte des Hundes nun schon mindestens 15.000 Jahre zurück. Aber wie haben Hunde es geschafft, über einen solchen langen Zeitraum zu überleben und nicht auszusterben? Etwa weil sie meist gebarft wurden? Wohl kaum.

Hunde wurden vor allem von dem ernährt, was der Mensch ihnen zur Verfügung gestellt hat. Es ist nur schwer vorstellbar, dass eine Familie, sagen wir mal vor 100 Jahren, deren eigener Fleischkonsum sich sehr in Grenzen hielt (denn Fleisch war einmal ein teures und wertvolles Nahrungsmittel), bereit war, dafür Sorge zu tragen, dass ihr Hofhund tagtäglich die besten Happen vom Fleisch bekam.

Es gab sogar Zeiten und Orte in der hündischen Geschichte, da wurden Hunde vorwiegend vegetarisch ernährt, beispielsweise mit Brot als Hauptbestandteil. Und obwohl die Zeiten mit Sicherheit für Hunde nicht immer so rosig waren wie heute, ihr Leben meist wohl bei weitem nicht so komfortabel war, haben sie all das tatsächlich überlebt.

Die Erdbevölkerung

Wir leben hier in Europa und man kann wohl sagen, es geht uns nicht wirklich schlecht. Wir können es uns z. B. leisten, eine wertvolle Ressource – das Fleisch – zu “Dumpingpreisen” rauszuschleudern. Verhungern tut hier kaum jemand.

Wir diskutieren rund um die Hundeernährung auf einem ziemlich hohen Niveau. Ich könnte mir eventuell vorstellen, dass ein … na, sagen wir mal ein Afrikaner (in Afrika ist der Prozentteil der Menschen die hungern am größten Weltweit) sich totlacht, wenn nicht gar schluchzend zusammen bricht, angesichts der Diskussionen die wir hier um die Ernährung eines HUNDES führen. 795 Millionen Menschen auf der Welt haben nicht genug zu essen.

Der Mensch

Die gleichen kontroversen Diskussionen wie in der Hundeernährung gibt es auch darum, wie der menschliche Magen gefüllt werden sollte. Was in der Hundeernährung BARF ist, ist in der menschlichen Ernährung die Paleo-Diät, auch Steinzeiternährung genannt. Möchtest du dich gerne wieder ernähren wie unsere Vorfahren, die Steinzeitmenschen? Na dann: Bon Appetit 😋

Barf und Nährstoffe

Zum Essen (oder auch fressen) gehört mehr, als die Summe der Nährstoffe. Es geht nicht einfach darum, ein allgemein gültiges Rezept zu finden. Viele Faktoren spielen eine Rolle bei der Frage, was man essen kann oder sollte. Zum Beispiel auch die Nachhaltigkeit, oder auch der individuelle Lebensstil. Ein Mensch lebt nicht mehr wie ein Steinzeitmensch. Ein Hund lebt nicht wie ein Wolf …

Mehr dazu, ob die Ernährung eine Glaubensfrage sein sollte oder ob man nicht vielleicht doch weitere Faktoren in die Entscheidung, was auf dem Teller (oder im Napf) landet, mit einbeziehen sollte, kannst du in diesem Artikel lesen.

Ernährung nach Konzept

Welcher durchschnittlich lebende Mensch ernährt sich nach einem Konzept? Wiegen wir unser Fleisch ab, bevor wir es essen? Oder unser Gemüse? Rechnen wir aus, wieviel Mengen wir wovon benötigen, um ausreichend versorgt zu sein?

Mahlzeit Barf

Entwerfen wir Essenspläne, in denen unser Mahlzeiten so zusammengestellt werden, dass sie alle Nährwerte auf jeden Fall abdecken können? Aus welchem (logischen) Grund sollte diese Vorgehensweise beim Hund, zumindest so akribisch, nötig sein?

Allesfresser-Darm mit Charme 😅

Mensch und Hund sind beide Säugetiere. Sie sind sich nicht unähnlich. Tatsächlich ist es sogar so, dass auch ihr Verdauungstrakt sich ähnlicher ist, als viele denken, weil sie den Hund bei den Fleischfressern einordnen. Aber ist er das wirklich? Oft wird mit dem “kurzen Verdauungstrakt” argumentiert. Der ist natürlich kürzer als der von Menschen. Aber – Hunde sind ja auch kleiner als Menschen. Man muss also nicht die zitierte Darmlänge an sich betrachten, sondern das Verhältnis von Darmlänge zu Körpergröße:

  • Katze (Fleischfresser): 3:1
  • Mensch (Allesfresser): 6:1
  • Schaf (Pflanzenfresser): 24:1
  • Hund: 6,8:1

Der Darmlänge nach würde der Hund wohl am ehesten zu den Omnivoren – den Allesfressern – zählen.

Umstände und Entwicklung

Es ist eine ganz natürliche Vorgehensweise, dass die Ernährung an das Nahrungsangebot angepasst wird, nicht anders herum. Im Laufe der Geschichte von Mensch und auch Hund hat es da sicherlich einige Anpassungen gegeben. Z. B. der Anbau von Getreide, das gibt es ja nicht schon immer.

Vor rund 13.000 Jahren fingen die Menschen an, Ackerbau zu betreiben. Und warum? Weil die Ernährung mit Getreide für Menschen so artgerecht war? Nein. Es ging darum, dass die Ernährung mit Getreide sich als effektiv herausstellte. Effektiv heißt hier, die Kosten-Nutzen-Relation kann sich sehen lassen. Und da Hunde so nahe beim Menschen leben, kann diese Anpassung durchaus auch auf sie übertragen werden.

Der Organismus von Menschen wie auch Hunden ist durchaus anpassungsfähig. Man hat beispielsweise auch herausgefunden, dass sich die Produktion der Amylase (Enzym zur Aufspaltung von Kohlehydraten) bis zu einem gewissen Grad an die Ernährung anpasst.

Man kann als weiteres Beispiel für solche Anpassungen auch gut einen Blick auf den Pandabär werfen. Der Pandabär war eigentlich ein Fleischfresser, der sich an sein vorhandenes Nahrungsangebot angepasst hat und sich deshalb hauptsächlich von Bambus ernährt.

Fleisch stammt von Tieren!!!

Um den Fleischbedarf, welcher bei klassischen Barfrationen zugrunde gelegt wird, zu decken, braucht man eine Menge Fleisch. Fleisch wächst aber nicht auf Bäumen. Um über das Nahrungsmittel Fleisch verfügen zu können, müssen andere Tiere sterben.

Barf benötigt viel Fleisch

Natürlich, der Tod gehört zum Leben dazu, was aber eigentlich nicht dazu gehören sollte, ist die heute praktizierte Massentierhaltung. Mich verwundert es immer wieder, wie die Leute den Umstand, dass für die artgerechte Ernährung ihres Hundes ein anderes Tier leiden (!!) muss, einfach ignorieren.

Es gibt bisher nur wenige Barfshops, die diesem Umstand Rechnung tragen und entsprechend nur Fleisch von Tieren anbieten, welche artgerecht gehalten wurden. Und einen großen Bedarf könnten die auch gar nicht decken. Warum nicht? Na, ist doch klar, weil Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren einfach nicht in den Massen zur Verfügung stehen kann, wie man es heute von Fleisch aus Massentierhaltung gewöhnt ist.

Wenn sich aber der Trend, auf solches Fleisch zu verzichten, (hoffentlich) weiter fortsetzt, werden wir früher oder später nicht mehr über solche großen Mengen verfügen können. Und dann dürfte es knapp werden, schon alleine, weil die Menschen diese kleineren zur Verfügung stehenden Mengen dann eher für sich beanspruchen werden.

Die Kartoffel

Als der Wolf zum Hund wurde, gab es bekanntlich noch gar keine Kartoffeln. Hinzu kommt, Kartoffeln sind roh nicht genießbar. Einem Wolf, der nicht kochen kann, hätten sie also eh gar nichts genützt. Kartoffeln bilden eines unserer wertvollsten Nahrungsmittel!! Sie sind sättigend, reich an allen möglichen Nährstoffen und dabei kostengünstig. Aber – sie MÜSSEN gekocht werden.

Kartoffeln disqualifizieren sich also eigentlich als Bestandteil der Biologisch Artgerechten RohFütterung, genauso wie alle anderen Nahrungsmittel, welche gekocht werden müssen. Mir persönlich erscheint es aber geradezu dekadent, sie bei der Hundeernährung außen vor zu lassen. Zudem lässt sich immer wieder feststellen, dass sie äußerst verträglich sind und von vielen Hunden auch sehr gerne gefressen werden.

Kartoffeln in Barf
Kartoffeln liefern vor allem Kohlenhydrate, aber auch weitere Nährstoffe, welche der Hund durchaus verwerten kann.

Die Sache mit dem Protein …

Protein ist natürlich ein wichtiger Nährstoff für Hunde, denn Proteine sind wichtige “Baustofflieferanten”. Auch pflanzliche Nahrungsmittel liefern Proteine, tierische Proteine sind den pflanzlichen jedoch überlegen. Denn: je mehr das Nahrungsprotein in seiner Aminosäuren-Zusammensetzung den körpereigenen Proteinen entspricht, desto verwertbarer wird es. Allerdings: das trifft auf Menschen auch zu, wir sind ja schließlich keine Pflanzen.😊

Aber auch wenn Proteine sehr wichtig sind, kann eine Überversorgung durchaus schädlich sein. Das liegt daran, dass überschüssiges Protein über Leber und Nieren abgebaut werden muss. Dauerhaft – und vor allem natürlich, wenn weitere Belastungen dieser Organe bestehen, können Leber und Nieren so geschädigt werden.

Der Bedarf an Protein kann schon mit einer Menge von 45-50% der Gesamtration gedeckt werden, nur entspricht eine solche Zusammenstellung der Ration eben nicht mehr dem BARF-Konzept. Ebenso kann man natürlich sagen, dass auch der aktuelle Trend, Fertigfutter mit 80% Fleischanteil anzubieten, nicht die beste Variante ist.

Ausserdem: Wer es klug – also mit dem richtigen Know-How – anstellt, kann seinen Hund sogar vegetarisch füttern. Wie das geht, kannst du beispielsweise in meinem Buch Veggie Feeding lernen.

Fazit

Natürlich ist es durchaus erstrebenswert, einen Hund so zu ernähren, dass es seinen Bedürfnissen zugutekommt. Es sind aber verschiedene Faktoren, die bei der Nahrungsentscheidung berücksichtigt werden sollten.

Häufig argumentieren Barf-Verfechter damit, dass es ihrem Hund besser geht, seit sie von (billigem) Fertigfutter auf Barf umgestiegen sind. Aber ist das ein Beweis dafür, dass man die Mahlzeiten nach einem KONZEPT wie Barf zusammenstellen muss? Oder ist es lediglich ein Hinweis darauf, dass viele Hunde besser dran sind, wenn sie kein Fertiggericht, sondern frische Komponenten erhalten?

Ist es nicht einfach so, dass wir es uns schlicht “leisten können”, auf einem solchen hohen Niveau über die Hundeernährung zu diskutieren? Und können wir einfach das Leid der anderen Tiere ausblenden, damit es unseren Hunden “super” geht?

👉Ich finde, die Diskussion rund um die Hundeernährung ist noch lange nicht zu Ende diskutiert. Und sie endet ganz sicher nicht, indem man einfach die industrialisierte Fütterung mit Fertigfutter durch Konzepte ersetzt, von einem Extrem ins andere. Hundeernährung ist eine individuelle Angelegenheit und DAS EINZIG WAHRE Konzept dazu gibt es einfach nicht!

Du benötigst Hilfe bei der Entscheidung, wie dein Hund gefüttert werden sollte? HIER in diesem Beitrag gebe ich dir ein paar Entscheidungshilfen.

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243 Kommentare

  1. Ich bin zwar auch Barfer, habe aber auch schon Hundebesitzer getroffen, die gesagt haben, die hätten das Barfen ausprobiert und ihr Hund hätte es einfach nicht vertragen – Ob das nun daran lag dass die Hunde schon zu lange an eine andere Futterform gewohnt waren, oder einfach so nicht vertraen haben ist eigentlich egal: Fakt ist, sie haben es nicht gut vertragen, und für diese Hunde war Barfen schlichtwegs eben nicht die beste Fütterungsform. Deswegen finde ich solche pauschalen Aussagena uch immer ganz bedenklich. Was wirklicha m gesündesten ist, werden wir wohl nie erfahren .Dazu bräuchte es Langzeitstudien im groß angelegten Sinn, in denen große Massen an Hunden mit unterschiedlichen Fütterungsformen ihr Leben lang untersucht werden – Dann könnte man vielleicht Schlüsse drauß ziehen – Welche Hunde waren am seltesten krank, welche Beschwerden tauchten bei bestimmten Fütterungsformen am häufigsten auf, wie alt wurden die Hunde – Aber die gibt es ja nicht. Und selbst dann würde ich vermuten, dass es für jede ein Pro und Kontra gäbe. Bei Trockenfutter sollen Hunde öfters Magendrehungen bekommen, bei Barfern sollen viele Hunde Schilddrüsenprobleme haben usw. Ich glaube, DIE eine richtige Fütterungsmethode, die für alle Hunde gleichermaßen zu trifft, die gibt es wohl nicht…

    • Hallo liebe Monika,

      ja, sehe ich auch so. Es gibt sie einfach nicht, die eine richtige Methode. Und selbst wenn man meint sie gefunden zu haben, gibt es immer wieder etwas, was dagegen spricht. Ich bin für locker handhaben und die Kirche im Dorf lassen 😀

      Hoffe dem Genki geht es wieder gut …

      Liebe Grüße
      Anke

    • Hallöchen…also diese ganze Magendreherdiskussion kommt ja immer wieder gern auf. Dennoch gibt es keine wissenschaftliche Studie, die jemals belegen konnte, dass die Fütterung oder der Zeitpunkt oder das direkte Spielen danach ein tatsächlicher Auslöser wäre. Es ist zum großen Teil einfach rassebedingt! Der Magen des Hundes und seine Aufhängung im Bauchraum ist eine kleine Fehlkonstruktion der Natur. Wenn dann noch die Tiefbrüstigkeit und Größe mancher Rassen dazu kommt, ist eine Magendrehung hat wahrscheinlicher. Und die SchilddrüsenProbleme (meist Überfunktion) kommt von zu viel Schlundfütterung, da dort nunmal die Schilddrüse des geschlachteten Tieres sitzt mit den dazu gehörigen Schilddrüsenhormonen :-).
      Lg

    • Ich sehe es so, Hunde hat der Mensch schon lange, Trockenfutter gibt es erst seit 40 Jahren. Etwa seit sich Trockenfutterpellets in der Schweinemast fest etabliert hatten. Vorher ging man zum Metzger und/oder der Hund bekam Essensreste. Richtig Gedanken über Hundeernährung machte sich keiner. Heute machen sich die Leute, typisch deutsch, zu viele Gedanken darüber. Und sie ziehen für ihre Meinung gerne auch in den Krieg, besonders, da diese Art Kriegsführung durch das Internet so schön leicht gemacht ist. Ich habe vor vielen Jahren mal im Dobermannbuch von Dr. Gerhard Schüler die anderthalb Seiten über Ernährung gelesen. Daran halte ich mich. Ist das “BARF”? Nein, dazu fehlen mir die ganzen Kräuterlein und Pülverchen. Sind die Hunde gesund? Ja! Und aus ,die Maus!

      • Hallo Max,
        im Grunde genommen sehe ich das ähnlich. Für mich ist auch absolut nicht einleuchtend, weshalb man um Hunde so ein Theater machen soll, während sich die Menschen um die eigene Ernährung kaum kümmern. Vielleicht einfach beim einen ein bisschen mehr und beim anderen ein bisschen weniger, dann würde es besser passen.

        Liebe Grüße
        Anke

      • Beim barfen kommt nur ein Pulver zum Einsatz, nämlich Seealgenpulver wg. der Jodversorgung und mehr nicht. Wer einen Hund mit Gelenkproblemen hat füttert noch Grünlippmuschel dazu. Das war’s dann. Ich barfe, aber jeder muss für sich und sein Tier das passende finden. In diesem Sinne, eine zufriedene Hundehaltung

        • Hallo Stefanie,

          naja, ich würde sagen, das kommt darauf an. Viele geben deutlich mehr Ergänzungen, als nur Seealgenpulver. Was Max sagen wollte, ist ja auch eher darauf bezogen, dass viele die Barfen, es ganz genau machen wollen, z.B. indem alles exakt abgewogen wird, usw. Du hast aber natürlich recht, jeder muss für sich und sein Tier das passende finden. Ob das nun Fertigfutter ist, gekocht, gebarft, gemischt, usw. …

          Liebe Grüße
          Anke

  2. Hallo,
    Das ist sehr gut geschrieben! Danke dafür…

    Unsere Hunden bekommen – wenn möglich auch rohes Fleisch: sie lieben es, aber es bleibt trotzdem “etwas Besonderes” – so wie auch bei uns nicht immer Fleisch am Tisch steht.

    Aber es ist nunmal nicht immer möglich, wenn beide im Schichtdienst arbeiten… Oft gibt es auch Kartoffeln oder Gemüse – die “Menschenkartoffel” schmeckt immer besonders gut.

    Außerdem sind wir Segler und verbringen unsere Freizeit mit den beiden am Boot – bitte keine Verurteilung, die beiden finden es toll bei uns zu sein PUNKT – und da haben wir nunmal nicht die Möglichkeit für vier Wochen Urlaub immer rohes Fleisch zu füttern. Schon aus diesem Grund haben wir uns für die Mischform entschieden: es wird gegessen, “was auf den Tisch kommt” (Dosenfutter, Kartoffeln, Nudeln, Reis, gekochte Hundewurst in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, Trockenfutter und natürlich rohes Fleisch).

    Unser alter Hund (Mischling Bernersennen/Schäferhund) ist damit über 13 Jahre geworden – es kann also nicht so falsch gewesen sein 😉

    • Hallo liebe Sabine,

      nee, wäre gar nicht auf den Gedanken gekommen, das zu bemängeln mit dem Segeln …

      Ich sehe das ebenfalls überhaupt nicht als falsch an, wie ihr das mit der Fütterung handhabt. Vielleicht ist genau das auch die einzige richtige Methode – nämlich gar keine Methode. Bei uns läuft das ebenso. Ich kaufe beim Bauern Fleisch, Knochen und co, mal was aus dem Barf-Shop, fütter was der Kühlschrank oder der Kochtopf grad mal hergeben, hin und wieder gibt es mal Dose, Babygläschen …

      Also machen wir doch so weiter, oder? Ganz unkompliziert 😀

      Liebe Grüße
      Anke

      PS korrigiert 😀

  3. Hallo,

    ich füttere auch roh… also barfe, aber nur halbtags, denn in der Früh vor der Arbeit ist es mir einfach zu viel Aufwand und deshalb gibt es eben Trockenfutter. Ich muss auch sagen, ich kenne diesen Hype bei uns gar nicht so, sehr viele Freunde und Bekannte füttern Trockenfutter und einige füttern roh, das hält sich die Waage und ich hätte auch nie gehört, dass einer den anderen verurteilt.
    Ein Bekannter hat zwar mal gesagt zu mir er würde nie behaupten er barft sondern nur dass er roh füttert weil die Barfer alle einen an der Waffel haben und eine Religion aus der Fütterung machen, aber in unserem Hundefreunde-Kreis wäre mir das noch nie aufgefallen.

    Und so handhabe auch ich das, es muss nicht immer frisch sein, ich füttere auch mal Flocken oder Trockenfutter, aber ich achte generell gesehen schon auch bei den Hunden auf eine Ernährung die ich als gut erachte ohne daraus eine Religion werden zu lassen.

    Liebe Grüße
    Jasmin mit Nala & Vani

    • Hallo liebe Jasmin,

      ja, deinen Bekannten kann ich durchaus verstehen. Mir geht es auch oft so, bzw. ich barfe ja eh nicht “richtig”, weil es bei mir auch Essensreste gibt, oder auch mal Dose. Aber ich stotter auch schon mal rum, so: Ja, also äh ich äh fütter …. frisch. Nix barf 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  4. Ich lasse auch jedem seine Überzeugung und Fütterungsweise- was mich einfach nur immer wieder stört:

    Ich erlebe jeden Tag den Kunden, der der Meinung ist, er kann sich einen Hund holen und dann aus lauter Geiz- ja aus Geiz- seinem Hund das billigste Futtermittel zu geben.

    Dann kommen auch immer wieder die Aussagen, der HUnd hätte Durchfall, würde stinken und hätte Schuppen- der TA hat gesagt, es liegt am Futter, was empfehlen Sie mir?
    Dann gehen wir ein Regal weiter, zum wertigerem Futter- der Kunde ist dann aber nicht bereit, dies zu kaufen- weil: zu teuer

    • Hallo liebe Steffi,

      ich denke das hat auch viel mit dem zu tun, was lange vermittelt wurde. Da kann man den Leuten wohl gar keinen Vorwurf machen … Ist ja auch für die normalen Hundehalter gar nicht so einfach alles, wo jeder “Fachmann” irgendwie was anderes behauptet. Als ich vor Jahren das erste mal davon gehört habe, man könne einen Hund frisch, bzw. roh ernähren, war ich auch ausgesprochen erstaunt. Und mein erster Gedanke war: “Die spinnen doch!”, weil das einfach gar nicht in mein Weltbild passte 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  5. Liebe Anke,

    ein super Artikel! Ich bin ja quasi “Neubarferin” und obwohl ich am Anfang ein Riesen-Gewusel daraus gemacht habe, nehme ich es mittlerweile locker. Und was die anderen machen, ist doch deren Sache! Ein Hundebesitzer ist doch meistens bestrebt, seinem Hund das Beste zu geben, was für ihn machbar ist. Und wie du schon sagst, für den einen bleibt da nur das Billigfutter vom Discounter. Deswegen den Hund und vielleicht einzigen Freund abgeben, nur damit er woanders “besseres Futter” bekommt? Sicher nicht.

    Also: vielen Dank für den Artikel und das du zum Entspannen aufgerufen hast. 😉

    Viele Grüße
    Nicole

    • Hallo liebe Nicole,

      ja, man wird halt verrückt gemacht. Passiert mir selber auch immer mal wieder. Ich erde mich dann immer wieder, indem ich über meine eigene Ernährung nachdenke.

      Genau, ein Aufruf zum entspannen 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  6. Hihi, bei dem meisten Barf-Gepansche, was so auf dem Markt zu haben ist, kann doch kein Mensch genau sagen, was da drin ist. Fleisch? Wohl eher nicht… 😉

    Für mich macht das nur noch Sinn, wenn man die Einzelbestandteile noch erkennen kann und zudem in etwa weiß, woher die Tiere kommen.

    Hunde würden Pizza kaufen? Linda ganz sicher… lach

    LG Andrea, die auch irgendwie findet, dass man sich nicht über die Ernährung von Hunden streiten sollte, solange noch nicht mal abschließend geklärt ist, was denn nun für uns Menschen gut ist…

  7. Ein Artikel, der zum Diskutieren anregt! (zB weil der Affe ja auch andere Säugetiere frisst…) aber das will ich jetzt hier nicht weiter ausführen!
    Ich selber bin überzeugter Barfer, da ich mit (hochwertigem) Trocken- und auch Nassfutter recht schlechte Erfahrungen gemacht habe! Trotzdem gehe ich nicht missionieren!
    Ich denke auch dass es jedem selbst überlassen sein sollte wie er seinen Hund füttert! Wie es die Zeit, vor allem aber auch der Platz und auch die finaziellen Mittel zulassen!
    Viele machen sich viel mehr einen Kopf darüber was ihr Hund zum Fressen bekommt als das sie mal auf ihren eigenen Teller schauen!
    Solchen Diskussionen gehe ich mittlerweile aus dem Weg und lasse jeden so machen, wie er meint dass es richtig ist! (wobei sich mir bei dem Thema vegane Ernährung für Hunde die Nackenhaare kräuseln!!!!!!)

    Viele Grüße
    Steffi mit Ren & Stimpy

    • Hallo liebe Steffi,

      ja, zum Affen hätte ich noch diesen Artikel:https://www.schimpansen.mpg.de/20086/Jagdverhalten, auf den mich eine Bloggerkollegin aufmerksam gemacht hat. Aber ist es ist im Vergleich zum Mensch wohl immer noch ein geringer Anteil.

      Das was du schreibst, ist genau das was ich meine. Oft wird ein riesen Bohai um die Fütterung des Hundes gemacht, was der Mensch isst, ist aber egal. Was die vegane Lebensweise betrifft, geht es mir genau so. Jeder wie er richtig findet und ich bin definitv gegen Massentierhaltung. Aber vegan ist leider auch nicht des Rätsel Lösung und Extrem ist immer schlecht …

      Liebe Grüße
      Anke

  8. liebe Anke,
    vielen Dank für Deinen Artikel. Er spricht mir voll und ganz aus dem Herzen! Mir geht es furcht bar auf die Nerven, dass bestimmte Themen – und dazu zählt das Barfen auf jeden Fall – geradezu mit religiösem Eifer vertreten. Jeser soll nach seiner Façon glücklich erden!
    Herzliche Grüße
    Martina

  9. Liebe Anke,

    keine Ahnung wie das heißt was wir füttern… Ich fütter zwar das meiste roh und damit kommen wir auch super zurecht, aber so richtig eng sehe ich das nicht. Meine kleine liebt gekochte Eier, roh muss ich sie ihr unter’s Futter mogeln. Also bekommt sie die ab und an gekocht. Nudeln, Kartoffeln und Reis mag sie nicht so gerne, deshalb fütter ich es selten (Mamdam lässt dann den Napf einfach stehen).
    Im Urlaub habe ich Dose gefüttert und Babygläschen. War auch kein Problem.
    Generell mach ich mir um ihre Ernährung schon Gedanken, das mache ich aber auch bei uns und dem Pony. Ich versuche uns allen mit guten Zutaten zu ernähren, ob wir immer alles richtig machen? Keine Ahnung, aber uns geht es gut und dann wird es schon passen.
    Ganz auf Fertigfutter umzusteigen kann ich mir MOMENTAN nicht vorstellen, da wir hier einfach schlechte Erfahrungen gemacht haben und es der kleinen Maus so viel besser geht, seit wir sie auf unsere Art füttern.
    Aber das ist glaube ich wie mit allem. Jeder ist der Meinung er hat die Wahrheit gefunden. Ich selber versuche einfach bei mir zu bleiben und gar nicht so viel nach anderen zu schauen. Der Maßstab für mich, ist mein Hund. Sie springt fröhlich durch die Welt, wir haben keine Verhaltens- und auch keine gesundheitlichen Probleme. Also geh ich den Weg weiter, den wir bisher gegangen sind.

    Liebe Grüße
    Miriam

    • Hallo liebe Miriam,

      ich freue mich ja, dass es Leona jetzt gut geht! Und bei Krankheit ist das sowies immer etwas spezielles. Das ist dann ja das tolle, wir HABEN die Möglichkeit, über die Ernährung vieles zu richten. Und wenn man diese Möglichkeit dann nutzt, prima. Schön finde ich aber, dass du trotz der Krankheit nicht in ein Extrem gekippt bist. Ich find es z. B. auch total legitim im Urlaub Dose zu füttern, auch wenn man sonst frisch füttert.

      Genau, ich denke der Weg ist prima für Pony, Hund und auch dich 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  10. Moin,

    mir ist das ziemlich egal, wer seinen Hund wie ernährt. Ich verurteile weder eine Oma mit wenig Geld die Trofu füttert, noch Menschen die Nassfutter füttern, weil es eben so passt. Ich möchte dann bitte aber auch nicht angegriffen werden, weil ich mir Gedanken um die Ernährung meiner Hunde mache, mich belese, Seminare besuche und das Ganze schon viele Jahre mit gutem Erfolg so mache. Leben und leben lassen. Für mich besteht auch kein Zusammenhang zwischen meiner Ernährung und der meiner Hunde. Beides versuche ich so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Wenn einer lieber Burger ist, sei es drum. Wer gibt mir das Recht das zu bewerten? Und was hat es damit zu tun, wie derjenige seinen Hund ernährt? Das darf man bewerten? Weil nicht glaubwürdig :-). Lass ich so stehen, weil für mich nicht sehr überzeugend.
    Hungernde Menschen sind schlimm, was soll der Vergleich? Soll er ein schlechtes Gewissen hervorrufen? Wofür? Nonsens….ich kann für hungernde Menschen genau so viel tun und helfen, wie bei jedem anderen Projekt, wenn ich das möchte und mich dafür verantwortlich fühle. Für so etwas muss sicher nicht die Ernährung des Hundes herhalten.

    • Hallo liebe Marion,

      der Artikel bezieht sich lediglich auf die Aussage, dass barfen die einzige richtige Ernährung für Hunde sein soll. Insofern alles gut 😀

      Kritik am Inhalt ist natürlich auch ok!

      Liebe Grüße
      Anke

    • Danke, Marion.
      Genau das ging mir auch durch den Kopf.
      Wir ernähren unsere Hunde ebenfalls roh. Wie andere ihre Hunde ernähren, ist deren Entscheidung. Ich urteile nicht über die Ernährungsweise anderer Hundehalter und nehme das umgekehrt auch für mich in Anspruch.
      Der Artikel hat sicher einige interessante, bedenkenswerte Aussagen.
      Insbesondere schließe ich mich der Aufforderung nach Toleranz, Achtung und Respekt an.
      Doch verliert diese Aufforderung an Glaubwürdigkeit bei derartigen Sätzen:
      “Und wir können es uns leisten, unseren Hunden täglich Kiloweise wertvolles Fleisch in den Rachen zu werfen???? Sollten wir uns nicht schämen?”
      “Mir persönlich erscheint es aber geradezu dekadent, sie [die Kartoffel] bei der Hundeernährung außen vor zu lassen.”
      “Wie bescheuert ist das??? So jemand ist für mich schlicht und ergreifend NICHT GLAUBWÜRDIG!”
      Witzigerweise folgt den letzten beiden Sätzen dann dieser hier:
      “Leben und Leben lassen sollte die Devise sein, nichts anderes!”

      DAS ist unglaubwürdig. Die Autorin sollte vielleicht nicht nur mit dem Finger auf andere zeigen, sondern zunächst bei sich selbst beginnen und ihrer eigenen Devise vom “Leben und Leben lassen” folgen.
      Ich fühle mich nämlich nach dem Lesen dieses Artikels als “dekadent” abgeurteilt, weil ich keine Kartoffeln an meine Hunde verfüttere. (so wenig, wie ich übrigens Burger esse 😉 )

      Schade, das Thema hätte durchaus Potential gehabt.

      Beste Grüße
      Stella

  11. Ich finde die Überschrift schon merkwürdig, wenn ich mir die Artikel über die Deklaration von Fertigfutter hier im Blog im anschaue.
    Nach all den Erklärungen bleibt nämlich nur die Erkenntnis, das Fertigfutter ungesund ist.

  12. Jippa…. endlich mal jdm der das ausspricht…. meine beiden haben das reine Barfen auch nicht vertragen, also bin ich wieder zurück zum Mix aus Trocken- Dosen- und Frischfutter… wenn ich das auf einer der üblichen Hundeseiten, besonders die BARF Seiten erwähne, bricht gleich ein Shitstorm über mich herein als wär ich ein Tierquäler. Meine Hunde kriegen das, was sie mögen, was sie vertragen und was natürlich auch bezahlbar ist. Frisches wie Rindfleisch und Pansen gibts roh, auch die Knochen, vor allem Hühnerhälse und Lammrippen , Hühnerherzen, Leber und Putenfleisch bekommen sie gegart und zwischendurch gibts Trockenfutter, Cookies, Quark, Yoghurt, Käse und auch mal ne Dose… Damit fahr ich ganz gut und meine Mäuse lieben es…

    • Hallo liebe Yvonne,

      ja, ich habe es gewagt 😀 … Im Endeffekt machst du nichts anderes als unsere Großeltern gemacht haben. Natürlich habe ich auch nichts gegen barfen (hab ich ja auch geschrieben), aber es sollte halt alles für Mensch und Hund passen.

      Dankeschön für deinen Kommentar und liebe Grüße
      Anke

  13. Hmm

    Erstmal wissen das BARF ein Fütterungsmodell ist, dann darf man auch darüber schreiben.
    Blödsinnige Vergleiche, falsche Historie des Hundes.

    Ich ernähre meinen Hund Roh nach seinem individuellen Bedarf.
    Und das hat mit BARF dann wieder nichts zu tun, und nun?
    Ich schmeisse kein Kunstfutter in meinen Hund, dauerhaft schon mal gar nicht. Da ist mir mein GEld zu schade für.

    An deiner Stelle würde ich mich intensiver mit Hundeernährung und über Fleischfreser beschäftigen.
    Dann wird evtl. dieser Unsinn gelöscht, denn ich habe Verantwortung übernommen für ein schutzbefohlenes Tier.

    Danke

    Volker

    • Hallo lieber Volker,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Gerne komme ich deinem Rat nach und beschäftige mich weiter intensiv mit der Hundeernährung. Da das mein Job ist, wird mir das auch nicht allzu schwer fallen 😉

      Liebe Grüße
      Anke

    • Ich finde diesen Beitrag und auch die Vergleiche hier alles andere als blöd! Da ich denke, Anke wollte nur mal aufzeigen, dass man auch bei der Fütterung die Kirche im Dorf lassen sollte und nicht andere verurteilen, nur weil er/sie anders denkt!!! Nur weil du B.A.R.F.st und das gerade Mode ist, ist nicht gleich das Rad neu erfunden!
      Meine Hunde fressen das, was ich ihnen gebe- PUNKT!- Und mein damaliger hund ist fast 19 Jahre alt geworden, das war in den 80ziger/ 90ziger Jahren, ich glaube nicht, das meine Mutter damals alles falsch gemacht hatte! Dieser Hund hatte auch nie eine Arztpraxis von innen gesehen, nein! auch nicht zum impfen!!! Und da war von B.A.R.F.en noch keine Rede! Und so halte ich das auch mit meiner jetzigen Hündin!
      Leben und leben lassen ist die Devise!
      In diesem Sinne, noch ein hitziges Wochenende! 😀

      • Hallo liebe Nicole,

        vielen Dank!! Genau das wollte ich sagen – die Kirche im Dorf lassen 😀 Ich bin doch froh, dass mich zumindest einige verstanden haben …

        Liebe Grüße
        Anke

  14. hallo,

    wir füttern unseren Weimaraner auch von Welpenalter an roh. Es war eine Anregung unserer Hundetrainerin. Ich konnte die Argumente, die für´s barfen sprechen nachvollziehen, zumal ich selbst Ernährungswissenschaften studiert habe und auch für mich den Anspruch habe meist frisch zu kochen (aber es darf auch mal fast Food sein.) Da mein Mann Jäger ist und wir oft Wild verarbeiten so wie heute – Rotwild- haben wir oft Unmengen an “Bio” Fleisch zur Verfügung – ich wäre blöd das nicht zu nutzen. Aber ich mache keine Religion daraus. Ich habe mich in die Materie eingelesen, danach stelle ich grob die Mahlzeiten zusammen, aber ich wiege nichts ab und ich kaufe auch keine Zusätze. Und wenn ich vergessen habe was aufzutauen gibt es Trockenfutter. Mein Vater kommt regelmäßig mit Leckerli aus dem Supermarkt – das darf er auch haben. Mein Hund ist jetzt 4, war noch nie krank, wir hatten noch nie Probleme … Meine Devise: Versuchen einen gangbaren Mittelweg zu finden; alles was in irgend einer Form extrem ist, hat noch nie lange funktioniert ; )

    • Hallo liebe Nadine,

      Vielen Dank für deine Essenz, das ist genau das, was ich ausdrücken möchte. Natürlich soll man sich bemühen, seinen Hund nach bestem eigenen Wissen und Gewissen zu ernähren. Aber es ist überflüssig, eine Religion daraus zu machen. Und der Mittelweg ist in den meisten Fällen ein guter Weg …

      Liebe Grüße
      Anke

  15. So ein quatsch xD
    ich barfe — und füttere auch aus der Dose. Meiner Meinung nach ist Abwechslung gut. Meine Tiere vertragen beides und es gab nie Probleme. Auch mit der Nachzucht, weil sie von anfangan gebarft wurden! Ich glaube auch nicht dass es hunde gibt, die es nicht vertragen. Klar wenn ich n rohes Stück hinschmeiße und sag:friss! Wird es kein Hund anrühren weil der Zucker und die ganzencungesunden lockstoffe fehlen… und klar muss ein Hund sich erst dran gewöhnen! Wenn wir in Asien sind und die fremde Küche essen, haben wir auch oft durchfall und magenprobleme…

    btw ist barf nicht viel teurer als dosenfutter oder gutes Trockenfutter… die meisten sind wohl nur zu faul es zuzubereiten!
    Ih gehe auch arbeiten etc aber das ist einfach keine ausrede…

    • Hallo Gloria,

      mir ist nicht ganz klar, was du mit Quatsch jetzt genau meinst. Dass es Hunde gibt, die kein rohes Fleisch vertragen, ist keine Glaubensfrage sondern eine Tatsache. Es gibt aber auch schlicht Menschen, die wollen ihre Hunde nicht gerne mit rohem Fleisch füttern. Auch das ist keine Seltenheit und kann ja niemand vorgeworfen werden. Und dass du schreibst, andere wären ja nur zu faul ist genau die Art von Vorurteil, die ich nicht gut finde.

      Ansonsten jeder wie er mag …

      Liebe Grüße
      Anke

  16. Der Artikel ist schlecht. Auch früher wurde Hude mit Schlachtafälle gefüttert, wieso sollte man es jetzt nicht tun? Schlachtafälle sind das, was der Mesch nicht essen will, also Pansen, Maulfleisch usw…soviel zu dem “wertvollem” Fleisch was wir verfüttern…aha vor allem weil Schlachtabfälle auch in Hudefutter ethalten sind. Natürlich ernähren sich Straßenhude von Müll, denn ist einfacher als zu jagen ud verschwendet nicht so viel Kraft. Würde Wolf auch tun. Davon mal abgesehe das nicht jeder Huud mehr in der Lage ist zu Jagen…Wenn man sich das Gebiss des Hundes anschaut, sieht man ein Fleischfresser Gebiss und nicht Getreide. Ich esse kein Fleisch, aber mein Hund braucht es um gesund zu sein…ich nicht….Ich weis was in meinem Barf drin ist, nicht so wie bei Dosenfutter, wo von Klärschlamm bis Getreide Äbfälle alles enthalten ist. Eine riesen Industrie die eng mit der Fleischidustrie zusammen areitet…da Barf ich lieber, das ist nämlich auch nicht teurer als Lidl Futtr.

    • Hallo liebe Sarah,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Tut mir leid, dass dir mein Artikel nicht gefällt. Aber man kann es halt nicht jedem recht machen. Übrigens steht in dem Artikel nirgends, dass Hunde kein Fleisch bekommen sollen. Da hast du wohl nicht so ganz richtig gelesen. Wie ganz oben gschrieben, geht es lediglich um das KONZEPT Barf, vielleicht fängst du ja noch mal ganz oben an und liest den Artikel langsam noch mal durch …

      Liebe Grüße
      Anke

  17. Also ich füttere meine 4 Malinois mit gekochten Schweinefleisch Nudeln Gemüse,Reis oder so,was grad so da ist .Mal ne Handvoll Trockenfutter oder eine Dose schadet auch nicht !Rind giebt es auch mal Roh mal Gekocht Schaf….. !!Ich betreibe IPO Hundesport und meine Hunde sind Top in form. Meine bekommen das was grad da ist .Übrigens hab ich grad ein Wurf liegen und die Hündin ist Top !Manche wissen schon vor lauter barf Regeln gar nicht mehr was sie noch alles Kaufen sollen !!
    Lieben Gruss Tanja Hinrichs

    • Hallo liebe Tanja,

      dann hast du ja gerade Leben in der Bude 😀 … Nicht umsonst sprießen Barfshops wie Pilze aus dem Boden. Dabei finde ich persönlich es wichtig, auch mal auf die Herkunft des Fleisches zu achten. Leider machen das wohl nur die wenigsten.

      Alles Gute für den Nachwuchs und natürlich für die Mama

      Liebe Grüße
      Anke

      • ahhhhhhh, na gott sei dank weiss jeder, woher das fleisch im trofu und im nafu kommt , ach und noch besser: woher das fleisch auf der pizza kommt.. ! was soll denn das für ein argument sein?

  18. Hallo Anke,auch kenne einige von den extrem-barfern, auch ich hatte mal mit dem Gedanken gespielt meine Hunde ( engl. Cocker und Chinese Crested Dog) zu barfen und hatte mich ein bischen darüber erkundigt,nachdem ich dann auch mit meiner Tierärztin drüber gesprochen hatte, weil ich mich gewundert hatte, das man bei der Barffütterung doch Zusätze beifügen muß, hat sie mir auch abgeraten.Mein Cocker ist Allergiker und ihm mußte auch schon die Milz entfernt werden, somit ürde er einige zusätze nicht vertragen,die Zusätze wären wohl nötig,da die “Wölfe” früher das Fleisch auch erstmal verpuddelt haben, bis der Verwesungsprozess begonnen hat, also kein Barf,dafür Trofu, was alle vertragen 😉
    liebe grüße Kerstin

    • Hallo liebe Kerstin,

      genau das ist es, was für viele Menschen ein Problem darstellt: Tierärzte raten sehr häufig ab vom barfen. Das verunsichert natürlich. Und meine persönliche Meinung ist einfach, wenn man sich mit etwas nicht wohl fühlt, sollte man es auch nicht tun (und vor allem deshalb nicht verurteilt werden).

      Ich wünsche deinem Hund bzgl. seiner Erkrankungen auf jeden Fall alles Gute!

      Liebe Grüße
      Anke

    • Natürlich raten Tierärzte in der Regel vom Barfen ab, sie wollen ja schließlich ihr Trockenfutter an den Mann bzw. Hundebesitzer bringen. Man sollte sich schon selbst ein wenig mit gesunder Hundeernährung beschäftigen und nicht nur auf alles hören, was der Tierarzt sagt.

      Trockenfutter besteht größtenteils aus Getreide und das soll gesund sein für Hunde???

      Tierärzte haben meistens keine Ahnung von gesunder Ernährung, da das Thema im Studium so gut wie gar nicht behandelt wird. Außerdem werden sie von Futtermittelherstellern wie Royal Canin usw. gesponsert. Wen wundert es da noch, dass sie gegen das Barfen sind…

      • Danke Petra für deinen Kommentar, dem ich mich nur anschließen kann.

        In der Tat sollte sich jeder Tierhalter über die artgerechte Ernährung seines Tieres, gleich ob Kaninchen, die laut Futtermittelhersteller mit Körnerfutter ernährt werden sollen, bei dem u.a. der so wichtige Zahnabrieb nicht mehr gegeben ist, obwohl sie sich in natura ausschließlich von Gräsern, Heu und Kräutern ernähren,
        Katzen, die laut Futtermittelhersteller mit einem hohen Getreideanteil im Katzenfutter ernährt werden sollen, obwohl die Katze in natura sich ausschließlich carnivor (90%ig fleischlich) ernährt,
        der Hund laut Futtermittelindustrie mit unnatürlichem, hoch getreidehaltigen Trockenutter “abgespeist” werden soll… etc.pp…

        In der Tat wird während des Veterinärmedizin-Studiums das Fach der Ernährungphysiologie nur kurz angerissen. Daher sollte aus meiner Sicht nicht in erster Linie der Tierarzt betreffs einer artgerechten Ernährung für seinen Liebling konsultiert werden. Ganz zu schweigen von dem Fakt, dass Futtermittelhersteller wie “Royal Canin”, “Eukanuba” & Co., Tierärze, die eine eigene Praxis eröffnen möchten, >tatkräftig< unterstützen.

  19. Ich kann Dir nur zustimmen.
    Du kennst meine Meinung zu rigorosen und unumstößlichen Meinungen wie der artgerechten Fütterung. Es gibt immer Ausnahmen und Sonderfälle. Respekt vor fremden Meinungen, Akzeptanz anderer Ansichten und Offenheit gegenüber anderen Einstellungen tut immer gut. Zudem dürfen sich Meinungen auch gerne mal ändern, wenn Erfahrungen, neue Erkenntnisse oder neue Lebensumstände hinzukommen. Es gibt halt immer mehrere richtige und gute Wege für die Fütterung seiner Fellnase….

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

    • Hallo liebe Sabine,

      sehr gut gewählte Worte von dir: Respekt, Akzeptanz und Offenheit. Und du hast sehr recht! Zum Glück entwickeln wir uns immer weiter, deshalb dürfen Meinungen sich auch ändern.

      Liebe Grüße
      Anke

  20. Guter Artikel. Meine eigenen Argumente. Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach den überzeugten Barfern, die sich wie Affen ernähren. Hab aber noch keine gefunden…. Mein Hund hat mich davon überzeugt, daß Barfen für ihn nix ist. Er frißt einfach kein rohes Fleisch. Aber er liebt Brot und Nudeln heiß und innig. Allerdings achte ich auf gute Qualität, backe das Brot selber mit Urgetreiden und ohne zugesetzte Stoffe, vom Supermarktpampebrot hat er nämlich Durchfall bekommen. Selbstgemachte Lebensmittel verträgt er dagegen gut.

    • Hallo liebe Joy,

      das mit dem Brot gab es ja tatsächlich schon in der Geschichte des Hundes, sogenanntes Hundebrot. Was genau verarbeitet wurde, weiß ich allerdings nicht …

      Danke für deinen Kommentar
      Liebe Grüße
      Anke

  21. Aus wissenschaftlicher Sicht kannst du die evolution von Wolf zum Hund nicht mit dem viel größeren Schritt von Primaten zum Menschen vergleichen, da liegen einige hunderttausend Jahre zwischen, wo sich viel mehr tut alles sich beim Hund verändert hat. Der Hund ist beispielsweise noch sexuelle kompatibel mit dem Wolf, der Mensch mit keinem Primaten.
    Auch der Panda hat viel länger gebraucht um auf Bambus umsteigen zu können.
    Ja, der Hund ist mehr Omnivore als der Wolf, aber da gibt es sogar kleine rassespezifische Unterschiede.

    Und zum Menschen. Ich als erwachsener kann wohl selber entscheiden was ich esse, das ist meine Eigenverantwortung, aber für mein Schutzbefohlenen dem Hund oder bspw einem Kind ist man für die Gesundheit und somit auch die Ernährung verantwortlich.

    • Hallo lieber Volkan,

      mein Text hat nicht den Anspruch einer wissenschaftlichen Arbeit. Und es geht hier lediglich um Polemik. Mehr nicht. Du kannst – ja du sollst natürlich – die Verantwortung für deinen Hund übernehmen. Aber es gibt trotzdem noch ein Leben nach dem barfen …

      Liebe Grüße
      Anke

  22. Und du meinst tatsächlich Konservendosen mit sojadreck und sonstigen unnützen beimischungen und Spuren von Fleisch oder trockenfutter gepresst mit Müll und anderem Abfall wäre besser ?
    Ach ja und strassenhunde die vom Abfall der wohlstandsgesellschaft leben, leben lange oder ?
    Iss doch selbst konservendreck und trockenfutter wenn es so toll ist

    Wir essen qualitativ hochwertig und natürlich ernähren wir auch unsere Hunde so

  23. Danke dafür, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, alles niederzuschreiben, was ich mir schon lange denke. Bin schon lange in der BARF-Szene lesender Weise unterwegs, kann mich aber letztlich dieser Religion mit deren Verfechtern und Kleinrechnern nicht wirklich anschließen. Ich füttere auch roh, weil ich einen TroFu-Verweigerer zu Hause habe. Aber ich füttere nach der 1/3 Methode, wie dies viele alte Zücher über jahrzehnte gemacht haben. Und ab und an gibt es auch Do- und TroFu.

    Ich habe keine Wölfe zu Hause, ich habe Hunde hier, die vom Wolf genau so weit entfernt sind, wie ich vom Affen *hoff* 🙂

    • Hallo liebe Claudia,

      bitteschön 😀 … Scheinbar haben nur leider längst nicht alle verstanden, was die Kernaussage des Artikels ist, du gehörst zu den wenigen. Ich ernähre meine Hunde ebenfalls frisch, weitestgehend sogar roh. Aber eine Religion möchte ich daraus nicht machen, wie du.

      Liebe Grüße
      Anke

  24. ganz ehrlich gesagt , finde ich in Deinen Worten nicht die Antwort “warum Du gegen Barf bist ” ? Du scheinst mir eher gegen einzelne Menschen zu sein welche auf radikale Art für Ihre Einstellung sprechen ? Solche Menschen gibt es überall 🙂 Das wissen wir doch und ich frage mich ob Du nicht auch ein wenig dazugehörst indem Du das Barfen , sprich die barfer verteufelst 😉 ? Ich habe 16 Jahre trocken, industriell gefüttert… die Krankheit meines Seelenhundes zweng mich dann zum barfen. Nicht verurteile ich deswegen das Trockenfutter…. werde aber künftig auf immer und ewig 😉 beim Barfen bleiben, da ich erkennen durfte wieviel besser es damit meinem todkranken Hund ging, es hat uns zwei Jahre geschenkt. Deswegen verteufle ich aber weder das Trockenfutter noch die Menschen die dahinter stehen ! Jeder soll seinen Weg finden! Indem Du aber hier einen Artikel gegens Barfen schreibst , das Barfen als negativ verurteilst, zeigst Du in meinen Augen, dass Du eben grad gar nicht zu denen gehörst, welche leben und leben lassen !

    • Hey Patrizia,

      weißt du, zu mir kann jeder kommen. Egal, ob er seinem Hund Fertigfutter geben möchte, ob er einen Barfplan braucht, ob der Hund krank ist und eine spezielle Diät nötig hat … ich helfe allen und hole ab, wo sie stehen (ganz, ganz viel mache ich sogar völlig kostenlos). Das tue ich, indem ich einfach den bestgangbaren Weg suche, so dass allen beteiligten bestmöglich geholfen wird. Und dann kommt jemand wie du, liest EINEN (!!) Artikel von mir und meint, sich ein Bild von mir machen zu können … Da kann einem bei 35° Grad Schattentemperatur schon mal die Hutschnur platzen …

      Kannst du vielleicht verstehen, vielleicht auch nicht …

        • Nein. Ich bin überhaupt nicht “sachlich”. Es geht nämlich nicht um Sachen, sondern um Lebenwesen. Und ich lebe meinen Beruf. Mit ganzem Herzen. Das macht mich aus. Und wenn du dich hier einmal umschaust, wirst du das feststellen. Hier steckt mein Herzblut drin. Und dazu gehören auch Emotionen …

  25. Sorry, ich finde den Artikel alles andere als gut.

    Lachen musste ich darüber, dass Straßenhunde sich ja lieber von Pizza, Nudeln usw. ernähren als einen Hasen o.ä zu jagen. Was ist das bitte für ein Vergleich? Wo soll ein Straßenhund, der z.B. mitten in einer spanischen Großstadt lebt, einen Hasen jagen? Ist doch logisch, dass die Hunde den Müll nach Essensresten durchsuchen, und da finden sie nun auch mal ein Stück Pizza o.ä. Was für ein Argument :-(…

    Daraus zu schließen, dass Hunde ja im Grunde gar kein rohes Fleisch mögen, ist mit Verlaub gesagt Blödsinn.

    Ich selbst gehöre zu den Barfern und ich kann nur sagen, dass sich der Gesundheitszustand meiner drei Hunde zum positiven verändert hat. Nie wieder würde ich Trocken- oder Dosenfutter füttern. Außerdem macht es sehr viel mehr Spaß, die Mahlzeiten für seine Hunde selbst zusammenzustellen anstatt nur eine Tüte oder Dose zu öffnen und den Inhalt in den Napf zu schütten.

    Ich als verantwortungsbewusste Hundehalterin mache mir nun mal sehr viel Gedanken über die Ernährung meiner Hunde und daher bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Barfen das Beste für meine Hunde ist.

    In dem Artikel wird immer so sehr das “leben und leben lassen”betont, aber ich vermisse die Toleranz den Barfern gegenüber. Wir Rohfütterer sollen akzeptieren, dass es auch Menschen gibt, die ihre Hunde mit Fertigfutter ernähren, aber dann soll man doch bitte auch uns Barfern gegenüber tolerant sein und unsere Form der Hundeernährung nicht schlecht reden oder gar lächerlich machen.

    Eine Anmerkung noch zum Abschluss…Was hat die Rohfütterung mit hungernden Menschen in Afrika oder sonstwo auf der Welt zu tun? Oder glaubst Du, wenn ich Fertigfutter füttere, haben diese Menschen mehr zu essen? Außerdem füttert man als Barfer Fleisch, das in der Regel für den menschlichen Verzehr gar nicht zugelassen ist. Somit käme dieses Fleisch eh niemandem zugute.

    Was hat im übrigen meine Ernährung mit der meiner Hunde zu tun??? Klar esse ich auch mal einen Burger, aber deshalb kann ich trotzdem meine Hunde gesund ernähren. Die Leute deshalb als unglaubwürdig zu bezeichnen, finde ich schon ziemlich unverschämt.

    Noch ein Satz zu den Kosten…Barfen ist im Vergleich zur Fütterung mit Fertigfutter wesentlich günstiger. Ich bezahle für das Rohfleisch gerade mal halb so viel wie für ein hochwertiges Dosenfutter.

    Man sollte sich schon vorab mal ein wenig mehr über das Thema informieren, über das man einen Artikel verfassen will. Ich schreibe auch keine Artikel zu Themen, von denen ich keine Ahnung habe…

    • Hallo liebe Petra,

      beim Tuscany Dog Project von Günther Bloch (der Name sagt dir als Hundehalter ja sicher etwas) handelt es sich um eine Studie, bei der das Leben von freilebenden Hunden in der Toskana Gegenstand war. Hierbei handelt es sich nicht um die klassischen Straßenhunde, sondern um Hunde, die ein Waldgebiet bewohnen. Vielleicht hast du ja sogar schon mal von den Pizza-Hunden gehört …

      Wenn du meinen Artikel aufmerksam gelesen hast, dürfte dir nicht entgangen sein, dass ich nicht gegen das barfen bin, sondern nur gegen die Futterreligion dahinter. Rein zufällig ernähre ich meine Hunde selber größtenteils frisch. Ja, barfen ist billig, wenn man die billigen Fleischquellen wählt. Mein “barfen” ist nicht billig, da meine Hunde nichts aus Massentierhaltung bekommen. Achso, falls dir der Begriff nichts sagt, das ist das wo die Nutztiere ein sehr qualvolles Leben führen, inkl. einem häufig sehr qualvollen Tod.

      Und darüber, was der westliche Fleischkosum mit den hungernden Kindern in Afrika zu tun hat, kannst du ja mal in Ruhe nachdenken. Unterstützend zu deinen philosophischen Gedanken kann ich dir den Fleischatlas ans Herz legen.

      Ansonsten komme ich deiner Empfehlung natürlich sehr gerne nach (hatte ich weiter oben schon mal in einem Kommentar erwähnt) und befasse mich auch weiterhin sehr ausführlich mit dem Thema der Hundeernährung. Da das mein Job ist, wird mir das nicht sehr schwer fallen 😀

      Liebe Grüße
      Anke

    • „Straßenhunde sich ja lieber von Pizza, Nudeln usw. ernähren als einen Hasen o.ä zu jagen“.
      Da musste ich auch lachen. Obdachlose würden auch lieber jagen gehen ?

      • Hallo liebe Ada,

        wenn du diesen Vergleich schon ziehst, dann solltest du ihn richtig ziehen. Der Obdachlose würde folglich nicht lieber auf Bäume klettern um dort z. B. Bananen zu pflücken und zu essen. Danke, denn dieser Vergleich zeigt, wie weit auch der Hund vom Wolf entfernt ist. Natürlich würde der Obdachlose lieber zubereitetes Essen bekommen, wie auch der Hund, der mit seinem Vorfahren nicht mehr viel gemein hat und an das Menschenessen angepasst ist. Sag ich doch ;-D .

        Liebe Grüße
        Anke

  26. Hi,

    Ich bin zwar kein Barfer aber dennoch Rohfütterer, dennoch paar kleine Anmerkungen, würde man die selben strengen Kriterien anlegen wenn es ums Thema Hunderernährung oder die Ernährung von Wölfen anlegen, dann dürfte sich weder die Pro-Rohfütterung noch die Anti-Rohfütterungs -Seite zu weit aus dem Fenster lehnen, viele Studien sind In-House Studien, sind qualitativ nicht auf dem Level wie andere Studien oder die Anzahl empirischer Daten reicht schlichtweg nicht aus um ultimative Aussagen zu machen. Das spricht nun weder für Barf/Rohfütterung noch dagegen.
    Das es mit Getreide wohl Probleme gibt, zeigen die Häufungen der letzten Jahre, das scheint aber auch Menschen zu betreffen.
    Hier sind es die Proteine im Getreide die dafür verantwortlich sind, also ist da die Kartoffel durchaus für viele ein probates Mittel.
    Aber auch Fett eignet sich hervorragend als Energieträger, das gibt sich nichts.
    Über das für und wieder der Mengen an Fleisch die wir konsumieren, kann man sicherlich streiten. Aber ist es nicht auch so das wir hier entweder in der beheizten oder klimatisierten Bude sitzen an nem Rechner der in den Schwellenländern zu Hungerlöhnen zusammengeschraubt wird und dessen Rohstoffe unter richtig blutigen Bedingungen in den Entwicklungsländern aus der Erde geholt wird?
    Es gibt auch Möglichkeiten auf Fleisch zurückzugreifen, welches jetzt nicht aus der Sojamast etc. etc. stammt, in unserem Falle sind das Wildkaninchen die Aufgrund extensiver Landwirtschaft massiv bejagt werden. Ich finde das dann durchaus nachhaltig, diese als Futterquelle zu erschliessen.
    Kleine Anmerkung zu biologischer Systematik, will nicht besserwisserisch sein und denke es ist im Eifer des Gefechtes passiert.
    Zur Abstammung des Menschen vom Affen:
    Der Mensch ist ein Affe, eventuell meintest Du die Menschenaffen (oder Menschenartige) aber auch da ist es so, das sich die Menschenaffen und die Menschen schon früh von einem gemeinsamen Vorfahren abgespalten haben. Der Mensch hat sich schon sehr früh von den anderen Affen getrennt.
    Hunde und Wölfe bilden zusammen eine Spezies und sind nach wie vor genetisch miteinander kompatibel.
    Der Vergleich wird gerne gemacht, aber leider passt der hinten und vorne nicht.
    Dennoch ist es so selbst wenn wir davon ausgehen das Hund und Wolf eine Spezies sind, ist es schwer daraus Rückschlüsse zu ziehen.
    Das hat erst einmal den Grund, das die Menge an Daten über die Nahrung wildlebender Wölfe einfach nicht so groß ist wie manche sich das vorstellen, der Wolf ist eigentlich kaum erforscht. Wir haben es da einzelnen Personen zu verdanken, das wir da überhaupt eine Vorstellung haben. Herr Bloch ist da wirklich ein gutes, kompetentes und löbliches Beispiel. Wir müssen also trotz allem vorsichtig sein aus der vermeintlichen Nahrung des europ. Grauwolfes, welcher der nächste Verwandte der meisten Hunderassen ist irgendwas abzuleiten.
    Der Fehler wurde schon bei den ganzen Rudel und Alpha und Blah-Theorien gemacht.
    Was wir wissen: Hund und Wolf sind nach wie vor genetisch sehr nahe beisammen, der Verdauungstrakt ist anatomisch nach wie vor identisch, der Hund hat nach wie vor ein Raubtiergebiss. Der Hund hat aber zusätzliche Enzyme im Darm mit denen eher Stärke wesentlich besser verwerten kann als der Wolf, was können wir daraus schliessen?
    Er kann Stärke verwerten und er hat eine Stärketoleranz. Nur ob er es muss, oder gar braucht ist dann wiederum spekulativ.
    An diesen ganzen Pülverchen, Mittelchen, Kräuterchen, Gemüse hier und da geraspelt, etc. etc. etc. habe ich auch meine großen Zweifel ob das seinen Nutzen hat. Gerade bei dem vielen gewolften Fleisch geht auch der Zahnpflege Effekt völlig verloren.

    Ich finde den Dogmatismus auch nicht verwunderlich, denn den gibt es auch bei Trockenfütterern, die auf bestimmtes Futter schwören, oder beim Thema Hundeerziehung. In ner chaotischen Welt nimmt man eben seine Tierhaltung eben zum Anlass, Struktur ins Leben zu bringen.

    • PS: Bitte nicht immer wieder “Afrika”, ja auf dem Kontinent gibt es massive Probleme, aber wir haben hier auch mittlerweile eine völlig falsche Vorstellung davon, denn auch dort haben viele ein Mobiltelefon, es gibt Einkaufszentren, eine Mittelschicht etc. etc. etc.
      Wie sollten das Klischee nur nicht immer wieder bemühen und ich finde es besser das “neutral” zu formulieren. Armut, Hunger und gescheiterte Staaten gibt es auf der ganzen Welt.

      • Hallo Hadit,

        mein Artikel hat ja einen “roten Faden”, der sich aber nur erschließt, wenn man aufmerksam ALLES liest. Leider haben das aber nur wenige getan … Ja, du hast sicher recht, es gibt eine Menge Punkte, an denen wir Menschen ansetzen könnten und meiner Meinung nach auch sollten. Ich stelle immer wieder mit Erschrecken fest, dass vielen Menschen völlig egal ist, was aus der Welt und den Menschen (und auch Tieren) die darin leben, wird, solange es ihnen selber einigermaßen gut geht. In Afrika leben trotzdem prozentual gesehen die meisten Menschen, die hungern. Es diente hier nur als Beispiel. Ich hätte auch ein anderes nehmen können. Ich denke nicht, dass an dem Fakt, dass ein Kind nicht genug zu essen hat, etwas klischeehaftes dran ist. Es ist aber viel leichter, als Außenstehender damit zu leben, wenn man sagt: “hungernde Menschen gibt es überall auf der Welt”. Das ist dann verallgemeinert und man erspart sich die Unannehmlichkeit, näher hinzuschauen (und wohlmöglich Verantwortung zu übernehmen).

        Liebe Grüße
        Anke

        • Ich glaub Du hast mich da missverstanden, es geht eher darum das viele Leute in Afrika, das Klischee vom armen armen Afrika einfach leid sind. Die reagieren mittlerweile teilweise sogar recht empfindlich drauf.
          Wir sollten nur mit dieser Assoziation Afrika = Arm vorsichtiger umgehen.

          • Ja ok, das mag sein. Ich habe ja aber nicht über die “armen” Afrikaner geschrieben, sondern über Menschen, die hungern, also nicht genug zu essen haben … Und ich kann das durchaus verstehen, ist ja wie ein Stempel. Keiner möchte einen Stempel haben …

  27. Ich habe 3 Hunde und alle sind gesund und munter, sie bekommen von kleinauf im Wechsel roh, selbstgekocht, Dosen und auch mal Trofu. Mir kommt es bei jedem Futter auf die Qualität an. Im Laufe der Jahre hab ich ja gesehen was sie gerne fressen und was nicht, sie sind keine Nörgler und fressen alles gern, was mir das Leben leicht macht. Und solange mein TA zufrieden ist, bin ich das auch.

    Anfangs war ich hin und her gerissen…welches Futter soll ich nehmen….irgendwas sprach immer dagegen….wenn man nicht “barfte” wurde man ja schon fast wie ein Tierquäler behandelt in einigen Gruppen.
    Ich lass mich nicht mehr verrückt machen, sollten andere machen wie sie es wollen, ich mach das auch.

    ich füttere gutes Futter ….Punkt !

    lg Sabine

    • Hallo Sabine,

      nee, das ist das was ich meine. Nicht verrückt machen lassen und entspannt bleiben. Ist aber manchmal nicht so einfach. Erst gestern wurde ich als Idiotin beschimpft, weil ich finde, Hunde dürfen auch mal gewolftes Fleisch fressen. Was machen manche dann erst mit jemand, der Trockenfutter füttert 😀 …

      Liebe Grüße
      Anke

  28. hi,
    ich denke dieser beitrag trifft es auf den punkt. wenn man bedenkt das viele auch zuhause alleine aus kostengründen den hund mit “lebensmittelresten” füttern. es kommt eben auch immer auf den hund an. wenn wir ehrlich sind geben wir doch unseren tieren das am liebsten was auch das tier gerne frisst. was mich am barfen immer wieder zum nachdenken anregt ist eben wie viele zusätze man geben muss damit der hund alle nährstoffe erhält die er benötigt.
    ich selbst füttere auch was gerade da ist. meine hauptfutterform ist zwar ein tockenfutter ( für welches ich etwas mehr geld ausgebe) aber sie bekommt auch viel “aus dem Kochtopf” meine schwiegermutter hatte lange zeit selbst einen hund, und sie kocht inzwischen auch für uns das hundefutter wenn es sich ergiebt.
    wichtig denke ich ist einfach egal welche fütterungsart man hat, das der hund es gut verträgt, mit allen ihm notwendigen nährstoffen versorgt ist und es ihm schmeckt 😉

    • Hallo Clarissa,

      Ja, viele Menschen haben auch einfach ganz andere Sorgen als zu lernen, wie man einen Hund barft. Das ist einfach so. Da braucht es auch Verständnis statt Vorurteile …

      Liebe Grüße
      Anke

    • Nun ja, im Fertigfutter sind auch sehr viele Zusätze 😉. Nur fügt man sie nicht selber bei. Ich selber sehe es auch so, dass man jeden füttern lassen sollte wie er mag aber das Argument, dass man beim Barfen ja ohne Zusätze nicht auskommt, hinkt. Denn auch das industrielle Futter kommt nicht ohne zugesetzt Vitamine und Mineralstoffe aus, in welcher Form auch immer.

      • Hallo Sabine,

        ich kann mich nur noch einmal wiederholen: es geht hier nicht um einen Vergleich von Barf und Fertigfutter. Man kann frisch füttern, dann barft man aber noch lange nicht. Mir geht es um das Konzept BARF, nicht um Frischfütterung. Liebe Grüße, Anke

  29. Also ich finde die Theotie nicht so glaubhaft. Weil die Pizzahunde gefuttert wurden und nicht jagen wollten soll Pizza gut sein? Hunde koennen durchaus jagen viele Rassen wie Terrier Jagdhunde und Podenke waren perfekte Jaeger. Hohlten auch noch fuer die Menschen die Beute. Viele Wildhunde wie Paria-Hunde oder Rotehunde oder der Dingo ess kein Pizza sondern kleinere Beutetiere biss Aas. Wenn Trockenfutter mit Reiss oder Kartoffel wird mehr als doppelt soviel ausgekackt als bei Fleisch. Das ist was ich fest stelle. Die Evolution geht nicht so schnell anpassung neue Art dauert Mlj von Jahren und nicht 14000 biss 30000.
    Ich denke schon das die Hunde besser unseren Muehll ertrragen koennen als die Woelfe. Aber es bleibt immer noch einen Canide dem seine Verdauung eingestellt ist auf Beutefresser. Also das ist meine Meinung.

    • Hallo Jos,

      ich freue mich über einen Kommentar von jemand, der sich auskennt. Leider konnte ich auf deiner Seite nicht finden, was für ein Landsmann du bist, hätte mich interessiert … Zu den Pizzahunden … Kennst du nicht das Buch von Günther Bloch “die Pizzahunde”? Es geht lediglich darum, was Hunde wählen, wenn sie entscheiden können. Und die Toskana-Hunde entscheiden sich in der Mehrzahl für das Futter, das ihnen die Menschen zur Verfügung stellten. Was nicht heißt, dass sie nicht auch den ein oder anderen Hasen/Maus oder so jagen würden … Ich möchte noch einmal betonen dass ich nur gegen den religiös anmutenden Barfwahn bin, nicht gegen eine Frischfütterung an sich. Das ist eigentlich alles.

      Liebe Grüße
      Anke

      • Ich binn Niederlander. Kein Futterexperte kenne mich etwas aus aber mehr mit Woelfe und deren Verhalten. Weiss aber auch das zB Enzymen bei den Caniden fehlen somit die auch kleinen gebundenen Zucker Molekulen ausseinander kriegen darum Wiederkauer als Haubtbeute haben. So kriegen die die Vitaminen doch noch vorallem in den Panzen zB. Ich meinte auch nur die gefutterte Pizzahunde weil ja ich kenne die Studie von Bloch. Aber nur weil die das vorgefuttert wurde heist das nicht das es gut ist. Die hatten auch nicht echt die Wahldie haben vielleicht nichtmal gelernt zu Jagen. Wildhunde jagen naehmlich doch und leben nicht von den Muhl oder nur Teilweise. Sogar Woelfe gehen nacht im Dorf und hohlen sich die Muhltonne lehr wenn zB Futter im Wald knapp ist denn in den Muehl ist ja auch reichlich fettes Eiweiss zu bekommen.

        • Ah, ein Holländer 😀 … Ja, ich habe gesehen, dass du dich mit Wölfen auskennst. Also, um das noch einmal klar zu stellen: ich bin nicht gegen das barfen, nur dageegn, dass es von vielen als heilige Kuh der Hundeernährung dargestellt wird. Ich weiß auch, dass es sicher nicht gerade das gesündeste wäre, einen Hund nur mit Pizza zu ernähren. Mir ging es darum klarzumachen, dass Hunde sich gar nicht unbedingt freiwillig für das Jagen entscheiden würden. Ich fütter ja selber frisch, also auch zu einem großen Teil roh. Und eine artgerechte gesunde Ernährung ist natürlich anzustreben. Ich mag nur keinen Fanatismus …

          Liebe Grüße nochmal
          Anke

          • Ich mag den Fanatismus auch nicht. Alles was dazu kommt und gekauft werden muss. Woelfe fressen haubsache Beute Tieren und keine Getreide und nur Fruchten in eine kleine Jahreszeit. Brauchen es vielleicht auch nicht. Die jagen dfressen und hohlen daraus was die brauchen. Das kommplett ausballanzieren und abwiegen erscheint mir auch alles sehr uebertrieben.

  30. hallo

    mir wurde bereits von barfern von hundeplatz das ordnungsamt auf den hals gehetzt weil mein hund so dünn ist und ich ihn angeblich falsch ernähre

    er bekommt ne mischung aus trofu und sachen die beim kochen zuviel sind natürlich undgewürzt

    wir haben das trofu in einer tüte die man zu mchen kann die tüte war natürlich von einem welpen futter

    da wollten die mir den hund weg nehmen weil ich ihn mit babyfutter füttere und verhungernlasse er hatte damals 50cm hoch und 20,7 kg die ta hat mir bestättigt das er perfekt ist und andere hunde besitzer ihre armen hune sogar fast mesten

    und ich froh sein soll wie er ist und ihn so weiterfüttern soll wie bisher

    • Hallo Nathy,

      Die Frage ist dann, wieviele Menschen würden wohl das Amt einschalten, wenn sie ein Kind zu dünn finden 😀 … (meist sind die Hunde als Welpen ja eher zu dick, das wird aber oft übersehen)

      Liebe Grüße
      Anke

  31. Der Mensch stammt nicht vom Affen ab und die tatsächliche Abstammung des Haushundes ist noch in Diskussion. Die Nahrungsgewöhnheiten ändern sich im Lauf der Evolution und auch zwischen den verschiedenen Hunderassen gibt es unterschiedlichste Bedürfnisse (z.B. reagieren manche Rassen auf zu einen dauerhaft hohen Proteinanteil im Futter mit Blasensteinen).
    Den täglichen Erhaltungsbedarf kann man mit allerlei Unrat abdecken, das Optimum (körperliche u. geistige Leistungsfähigkeit, glänzendes Fell, elastische Hau etc.) kann man nur mit idealer Ernährung erreichen.

    Und “den Afrikaner” als Gegensatz für unsere Europäische Luxusgesellschaft anzuführen ist massiv überheblich.

  32. Sehr interessant – erleichtert mein Gewissen. Unsere Dalmis bekommen Trockenfutter und Dosenfutter. Ihnen geht es sehr gut.

  33. Ich habe nach jahrelangem Fertigfutter auf BARF umgestellt und meine Hündin vertrug es nicht optimal. Sie hatte ständig Probleme mit der Magensäure. Dosenfutter wollte sie allerdings nicht mehr anrühren. Nach einer Vergiftung im letzten Jahr hat sich vieles geändert. Ständige Magen-Darm-Probleme haben uns jetzt dazu gebracht, dass Rohfleisch zu kochen und auch das Gemüse wird gekocht. Mineralien gibt es zusätzlich. Seitdem geht es dem Hund gut und Frauchen ist auch glücklich.
    Jeder soll das füttern, was er will. Ich rede da niemandem rein.

  34. Sie haben ihren Text eigentlich selbst gut zusammengefasst: “ja, jeder sollte füttern, wie er mag und wie es dem Hund gut tut. Eigentlich ganz einfach …” Mehr hätte da auch nicht stehen brauchen. Außer vll. die Tatsache, dass man Menschen doch verurteilen sollte die ihr Ego über die Bedürfnisse des Tieres stellen. Vielleicht lebt der Hund auch mit dem billigsten Futter 16 Jahre. Aber wenn es da schon an Geld mangelt ist der Hund doch der erste der dann buchstäblich vor die Hunde geht wenn es um die Behandlung vor Krankheiten geht.Wenn jemand kein Geld hat um einen Hund vernünftig zu ernähren, wird er auch kein Geld haben ihn medizinisch zu versorgen. Von OP-Kosten wollen wir gar nicht erst anfangen. Wer sich dennoch aus dieser Situation heraus ein Tier fürs eigene Ego anschafft der sollte in meinen Augen verurteilt werden, da es keine verantwortungsbewusste Tierhaltung darstellt.

  35. Danke danke danke für diesen tollen Artikel der mir voll und ganz aus dem Herzen spricht. Ich fühle mich nun nicht mehr so allein als “Religionslose” ;-). Weiter so. Dein Blog ist einfach toll !!!! Eine Bereicherung.

  36. Hallo,
    ich nehme sonst nie Newsletter-Anfragen an, weil ich sonst einfach irgendwann zu viele im Postfach habe. Aber deine “bewegte” Werbung dafür fruchtet super, so habe ich die nötigen Klicks gemacht und sie diesmal angenommen.
    Deine Werbung funktioniert also super. 😀

    Lieben Gruß,
    Linda

  37. Hallo Leute, habe mir den Beitrag durchgelesen. Ich persönlich empfinde ihn als reine Stimmungmache und habe keinerlei bewiesenen Argumente gefunden die für oder gegen das Barfen sprechen. Natürlich ist es albern , eine Ernährungsweise pauschal zu bewerten. Ich bin immer für Zahlen, Daten, Fakten. Was braucht der Hund für eine gesunde Ernährung für Zutaten und in welcher Menge. Ob es in der Entwicklung des Wolfes dazu führte das er sich vorgefertigtes Futter ” besorgte ” hat nichts damit zu tun ob es auch das Beste für ihn ist. Wir Menschen haben uns auch des Angebotes und der Verabreitbarkeit der Nahrung angepasst. Mit welchem Ergebnis ? Schaut mal alle auf die Waage und seht euch mal die Zivilisationskrankheiten an. Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs etc. . Was wir unseren Körpern antun entscheidet jeder für sich selbst. Wenn wir meinen alles in uns reinschaufeln zu müssen ohne Rücksicht auf unseren Körper kann das jeder gerne machen. Weil wir die Meisten von uns sich ungünstig ernähren ist es noch lange nicht richtig. MEINE Hunde können nicht für sich entscheiden was gut für ihre Entwicklung ist und sind auf mich angewiesen. Darum empfinde ich es als meine Pflicht für eine gesunde Ernährung zu sorgen. Die Futterindustrie ist auf eins aus : Profit. Es wird bestimmt Fertigfutter geben welches relativ gesund ist und als Hauptfutterquelle geeignet ist. Welches ist das ? Kaum das billige Discounterzeug. Wer die Bedürfnisse des Hundes kennt wird mit sicherheit durch Barfen eine Nahrung herstellen können welches wissenschaftlich betrachtet geeignet ist und auch bezahlbar. Ob es moralisch verwerflich ist in anbetracht der Hungerskatastrophe in Afrika seinem Hund frisches Fleisch zu geben sei jedem selber überlassen. Ich empfinde ein tiefes Mitgefühl für die hungernden Menschen in Afrika. Fakt ist aber auch das auf dem ärmsten Kontinent dieser Welt die Bevölkerungszahlen explodieren obwohl das Überleben der meisten Menschen dort nicht gesichert ist und die klimatischen Bedingungen noch schlechter werden welches die angespannte Lage in Afrika noch weiter verschärft. Ich kann es nicht ändern. Fakt ist : Ich bin für das Barfen weil ich so mich mit der gesunden Ernährung meines Hundes beschäftigen kann und nicht auf das angewiesen bin was die Industrie in das Futter packt welches ich gerade meinen Hunden gebe.

    • Hallo Michael,

      danke für deinen ausführlichen Kommentar. Ich würde das aber gerne umdrehen … Mein Artikel ist keine Stimmungmache, sondern das Ergebnis von Stimmungmache. Leider hat kaum jemand den Artikel so ausführlich gelesen, dass er gemerkt hätte: Dieser Artikel ist ja gar nicht gegen Barf, nein, er ist gegen die “Religion” Barf. Das Resultat ist, dass genau diese Fanatisten hier auch “stimmungmachend” auftreten. Ich störe mich an genau diesem Fanatismus und der Intoleranz, die in genau diesen Gruppen größtenteils herrscht. Dass das so ist, ist gemeinhin bekannt. Übrigens – surprise, surprise – bin ich selber “Teil-Barferin”, bzw. fütter ich frisch (bei mir gibt es aber auch mal gekochte Zutaten in den Napf und hin und wieder auch mal hochwertiges Dosenfutter, außerdem weniger Fleisch). Warst du mal in einer Barf-Gruppe? Der sorglose, teilweise schon markabere Umgang mit der Ressource Fleisch hat manches mal dafür gesorgt, dass mir schlecht wurde. Auch darin war ich keine Ausnahme. Ich bin für Respekt! Respekt gegenüber Mensch und Tier! Hätte ich einen ganz harmlosen, braven Artikel über das Thema geschrieben, hätte den wohl kaum jemand gelesen. Manchmal geht es halt nur mit Provokation …

      Insofern würde ich mich freuen, wenn du verstehst, worum es mir eigentlich geht …

      Liebe Grüße
      Anke

      • Hey Anke, ich verstehe deinen Gedankengang und gebe dir vollkommen recht was das Erreichen von Menschen bei einem bestimmten Thema angeht. Irgendwie habe ich aber das gefühl das du als Barferin mit der Überschrift ” warum ich gegen das Barfen bin … ” das Gegenteil machst von dem was du geschrieben hast. Somit ist nicht das Barfen das Problem sondern die fanatischen Barfer ( änlich wie der Islam – nicht der Islam stellt ein Problem dar sondern Islamisten/Salafisten ). Abschließend kann man also schreiben das Barfen vom Grundsatz nicht schlecht ist , man aber toleranter den Mitmenschen gegenüber sein sollte.
        Ganz lieben Gruß zurück
        Michael

        • na genau das meine ich doch. Ja, ähnlich wie der Islam … Es gibt ja durchaus auch sehr viele, die mich so verstanden haben, wie es gemeint ist. Natürlich wär ich im Traum nicht darauf gekommen, dass der Artikel so eine Lawine lostritt.

          Danke für konstruktive Kritik!

          Liebe Grüße
          Anke

  38. Ich barfe aus überzeugung… und meine Hunde sind gesund. Und ja mir ist auch das geld zu schade…und ich mixe mein barf auch aus auserwählten zutaten und mixe alles selber. damit ich weiss wo es herkommt…und für was ich mein geld ausgebe. Seit ich barfe … kein Durchfall mehr gehabt, vorher andauernd… Für mich kommt nichts anderes mehr in Frage. auch wenn ich es mir manchmal selbst vom Mund absparen muss… Die Gesundheit meiner Tiere geht mir über alles. und da kann wer bloggen was er will 😉

  39. Hallo Anke,

    das nennt man dann wohl “in´s Wespennest gestochen”…

    Wie dem auch sei- ich finde es immer sehr merkwürdig und anstrengend, wenn man beim Thema “Barfen” ein halbes Biologiestudium absolviert haben muss, um in den Augen mancher Leute mitreden zu dürfen. Von “Können” mal ganz abgesehen.
    Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich den ganzen Hype zum Thema barfen mehr als merkwürdig finde.
    Ich füttere seit 20 Jahren roh und ich werde trotzdem von so manchem “Barfer” gefressen, wenn ich erzähle, was meine Hunde so alles bekommen.

    Wenn wir keine anderen tiefgreifenden Probleme haben, als die sach-,fach- und artgerechte Haltung und Fütterung des Hundes- dann geht es uns nicht nur sehr gut, sondern auch zu gut.
    Erinnert mich immer ein bisschen an die Hausfrauendiskusionen auf einem Spielplatz- “Ich bin die Beste weil…”

    Und was sagt der Hund als solches zu dem ganzen Thema?
    Laber nicht so viel rum, gib mir lieber mein Essen- und zwar sofort!

    • Hallo liebe Steffi,

      ja, den Begriff Wespennest hatte ich heute auch schon mehrfach im Kopf 😀 … Dein Satz triffst es sehr schön und war auch mit in meinen Gedankengängen, als ich den Artikel geschrieben habe: es geht uns zu gut, wenn wir auf solch einem Niveau über Hunde(!!)ernährung rumdiskutieren. Kürzlich wurde ich “gesteinigt”, weil ich als Notlösung auch mal ein Babygläschen in Ordnung finde 😀 …

      Ich meine auch: nicht so viel rumlabern und Hund satt (und zufrieden) machen …

      Liebe Grüße
      Anke

  40. Danke für den Artikel, mal schön was zu lesen was weder eine Ernährungsform noch die andere verteufelt. Ich arbeiten für die dunkle Seite (die Futterindustrie) und finds es oft deprimierend wie oft im Internet ein Futter verteufelt wird obwohl es aus Wissenschaftlicher Sicht nichts dagegen einzuwenden gäbe.

    • Hallo liebe Susanne,

      ich freue mich, dass auch mal jemand von der “dunklen Seite” vorbei schaut auf meinem Blog. Verteufeln bring überhaupt gar nichts. Ich muss aber gestehen, ich habe auch eine Weile gebraucht, bis ich das gelernt hab. In meiner Funktion als Ernährungsberaterin versuche ich den Leuten so zu helfen, wie es ihnen individuell am besten hilft. Vieles kommt ja auch auf den Blickwinkel an, aus dem man es betrachtet …

      Da ich neugierig bin, wüsste ich natürlich gerne, was genau du machst 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  41. Sehr gut geschriebener Artikel. Unsere drei Hunde werden gebarft und ich bin überzeugt davon. Es tut ihnen gut und sie sind leistungsfähig und fit. Allerdings achte ich auch bei unserer Ernährung, sie vernünftig zu gestalten und Fertigprodukte jeder Art (Ausnahme Nudeln 🙂 ) haben in unserer Küche nichts verloren. Trotzdem muss man nicht fanatisch sein. Auch ein BigMac oder eine Curry Wurst mit Pommes ist mal lecker 🙂 . Bedauerlicherweise greift der Fanatismus immer weiter um sich – auch im Bereich der Fütterung unserer Haustiere. Mehr Toleranz wäre so wünschenswert und würde das Leben aller Beteiligten erleichtern. 🙂

  42. Im Grunde und in groben Zügen teile ich deine Meinung in deinem Artikel.
    Dennoch eine kleine Anmerkung:
    Immernoch wird die veralterte Lehrmeinung vetreten und immer wieder werden daraus Schlüsse gezogen, dass der Hund vom Wolfe und der Mensch vom Affen abstamme.
    Dass Herr Darwin mit seiner “Affe-Mensch-Theorie” Unrecht hatte, ist mittlerweile wissenschaftlich unumstritten.
    Der Mensch stammt nicht vom Affen ab!
    Affe und Mensch hatten nachweislich einen gemeinsamen Vorfahren, ein Ur-Wesen, aus dem sich der Affe als auch der (Früh-)Mensch entwickelte.
    Ähnlich ist es bei Wolf und Hund.
    Obwohl viele der heutigen sog. “Hunde-Experten” immer noch mit der alten Theorie argumentieren, dass der Hund vom Wolf abstamme, ist sie nicht richtig. Der Hund stammt definitiv nicht vom Wolf ab!
    Ähnlich wie bei “Mensch und Affe”, haben auch Wolf und Hund einen gemeinsamen Vorfahren gehabt, aus dem sich sowohl der Wolf als auch der Hund -der Urhund- entwickelte.
    Der Wolf blieb menschenfern – in natura, der Urhund näherte sich dem Menschen, bis zur Domestikation des heutigen Haushundes und der über 400 Rassen.

    Bei Interesse einfach tiefgründig recherchieren und die “uralten” Lehrmeinungen hinterfragen…

    Liebe Grüße

    • Hallo Micha,

      viele Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Schön, dass du mir in groben Zügen zustimmst 😀

      Zu den Mensch/Affe Hund/Wolf Theorien muss ich dir sagen, für mich ist es vor allem wichtig, dass man den Hund als Hund ansieht. Ob dieser jetzt vom Wolf abstammmt, oder eben nur mit diesem einen gemeinsamen Vorfahren hat, spielt für mich daher nur eine zweitrangige Rolle. Trotzdem vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Wer mag, kann das ja weiter verfolgen …

      Liebe Grüße
      Anke

  43. Hallo zusammen,
    als erstes möchte ich mal sagen wegen des geschrei der fütterung unserer hunde,wir tun so als hätten wir die letzten 2ooo jahre unsere hunde falsch gefüttert,der hund ist von seiner natur her ein fast alles fresser,es ist richtig da gibts nur wenig regeln,man soll das tier beobachten d.h.sein gesundheitszustand anhand der äußeren und inneren merkmale,(fell,augen,anatomie,psyche,vitalität etc.)die allgemeine haltung ist das wichtigste und damit meine ich vertrauen, einfühlungsvermögen,liebe und hingabe und dann kann der hund gefüttert werden (bis auf ein paar wenige regeln)nach wie auch immer.liebe grüsse dbischofberger

    • Hey Daniel,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Ja, das sehe ich auch ähnlich. Vieles basiert wohl sicher auf der Verschiebung in Extreme. So wird Getreide z.B. prinzipiell von vielen verteufelt. Dabei ist das Problem nicht das Getreide selber, sondern die Probleme entstehen, wenn Getreide zur Hauptnahrungsquelle wird …

      Schöne Stichworte: Vertrauen, Einfühlungsvermögen, Liebe und Hingabe …

      Liebe Grüße
      Anke

  44. Hallo,
    wir haben in unserer Hundeschule eine Umfrage gestartet, unter anderem auch wie gefüttert wird. Interessant ist dabei, dass ca. 70% von den Hunden die sich schnell erregen lassen und dementsprechend auch aggressiv reagieren mit Barf gefüttert werden. Da ich ein lang jähriger Hünderler bin, habe ich auch schon vorher gewusst, dass rohe Knochen und rohes Fleisch so manchem Hundehalter das Leben schwer macht. Für uns als Hundeschule für schwierige Hunde ist das ja von Vorteil, aber ob das für Hundehalter und Hunde auch so ist, bezweifle ich.

    • Also das kann ich in keinster Weise bestätigen- ich füttere seit 20 Jahren roh- in Neideutsch: ich barfe seit 20 Jahren.
      Bin jetzt beim 4. Hund der roh gefüttert wird.
      Ich habe keinen einzigen leicht erregbaren Hund- würde die eher als Schlaftabletten denn agggressiv bezeichnen.

    • Die Ernährung kann durchaus Einfluss auf das Verhalten haben, schließlich ist sie nicht umsonst Teil einer ganzheitlichen Verhaltenstherapie. Natürlich müsste man da in solche Fällen individuelle Beurteilungen vornehmen. Es kann sich aber schon lohnen, auch darauf einen näheren Blick zu werfen. Ich glaube sowieso, Verhaltensprobleme werden viel zu selten ganzheitlich betrachtet, also z.B. auch unter Einbeziehung von Ernährung und Haltungsbedingungen etc. …

  45. Barfen mag für den einen oder anderen das Non-Plus-Ultra sein. Aber die wenigsten befassen sich wirklich damit und haben Ahnung wie man einen Hund barft. Jeder Hund hat seinen eigenen Bedarf und muß regelmäßig überprüft werden ob er ausreichend versorgt ist. Dazu kommt das man zwar von einer natürlichen Ernährung spricht, aber beim barfen diverse Pülverchen dazu gibt um dem Hund ausreichend Vitamine, Spurenelemente und Mineralien zukommen zu lassen. Da hört das Artgerechte dann schon wieder auf. Niemand kann bestreiten das in einem guten Trockenfutter eine ausgewogene Mischung aller benötigten Bestandteile vorhanden ist. Wer dann noch möchte, kann seinem Hund immer mal wieder zusätzlich etwas Leckeres in den Napf geben. Ich verstehe nicht, warum man als Nicht-Barfer immer nur verteufelt wird und man seinen Hund ja so schlecht ernährt. Unsere Hunde sind 12, 9, 5 und 2 Jahre alt. Alle sind topfit und sehr aktiv. Ihr Fell ist in einem klasse Zustand und ihre Hinterlassenschaften stinken nicht und sind von der Menge eher wenig. Man kann also sagen das es unseren Hunden mit Trockenfutter gut geht. Und doch sagen manche unsere Hunde sind innerlich krank da wir ja nicht barfen. Das scheint so zu sein wie bei den Vegetariern und noch schlimmer bei den Veganern. Wer sich nicht so ernährt ist kein guter Mensch. Anscheinend haben alle die, die sich vegan oder vegetarisch ernähren oder eben ihren Hund barfen, die Weisheit mit Löffeln gefuttert. Ich vertrete eher die Meinung Leben und Leben lassen. Soll es doch jeder so machen wie er möchte.

  46. Ich bitte dich, hol nächstes mal noch weiter aus um deine Idiotischen Meinungen die niemanden interessieren kund zu tun. Im Endeffekt sagst du mit deinem Blogeintrag nichts anderes als “Heul – ich lass mir nichts vorschreiben – heul – ich will mein Haustier so billig wie möglich ernähren damit ich genug geld für mich selbst habe – heul – alle die mir was anderes erzählen wollen haben keine Ahnung – heul – ich weiß alles ich bin dreifacher professor in tierernährung und ich sage euch Barfen ist das schlimmste was es gibt – heul – wenn mir noch einer mit barfen kommt erschieß ich ihn – heul – ich weiß alles besser hört bloß auf mit barfen – heul – ich mach was ich will , und wer mir gleich tut ist ein guter mensch”

    Bitte lass sowas, schließ deinen Blog, mit so einer Bildzeitungsscheisse kannst du deine Familie vollquatschen aber bitte stell doch sowas nicht ins netz.

  47. Hallo 🙂

    jeder soll wissen, was das beste ist für seinen Vierbeinigenfreund ist 🙂

    Wir haben das Glück das unser Landschlachter uns das Futter (frischer Pansen und co.)vor die Haustür liefert … und das die Preise super human sind, zum Beispiel Stichfleisch zahlen wir nur 2 €/kg

    Außerdem wären wir vermutlich auch nie zum barfen gelangt, wenn unser einer Hund nicht probleme gehabt hätte mit dem industriellen Futter …
    und jetzt könnte ich mir nicht mehr vorstellen, sie mit Dosen-oder Trockenfutter zufüttern.

    Finde auch das Barfen keine Religion sein sollte… jedoch sollte man vielleicht umso mehr dann auf das Futterettiket schauen, was man sein Hund gibt… auf künstlich eingesetzte Vitamine verzichten etc.
    und nicht der Futtermittelindustrie blind vertrauen … denn ist gibt gutes Hundefutter für einen angemessen Preis ohne jegliche künstliche Zusätze…

    Liebe sonnige Grüße

    aus dem Norden

    Kirsten

  48. Was für ein Schwachsinn…”wenn sie die Wahl hätten, würden Hunde Pizza essen und kein Frischfleisch” – ja, komisch! Wenn ich könnte, würde ich auch jeden Tag nur Fast Food essen! Gesund ist das noch lange nicht!
    Und dann dieser reißerische Titel, und dann ganz klein im Text sagen: “Na ja, aber eigentlich ist Barfen ja doch ganz gut…”
    Da ging es wohl mehr darum, Follower zu bekommen, anstatt zu informieren…

    Und Essensreste haben im Hund nichts zu suchen! Vor Allem nicht Gemüse oder sonstwas. 10-20% pflanzlicher Anteil, den Rest Fleisch. Mehr können die überhaupt nicht verwerten.

    Und natürlich kümmere ich mich mehr um das Essen meiner Tiere als um mein eigenes. Ich kann selber bestimmen was ich esse, meine Tiere nicht. Für die bin ich verantwortlich. Also kriegen die das was für sie gut ist. Welches Kind würde schon von sich aus sagen: “Bitte Mama, keine Lasagne mehr! Ich hätte jetzt so gerne einen frischen Salat!”

  49. Hallo,

    endlich mal jemand der nicht ein runtermacht 🙂 danke.
    Mein rüde ist jetzt 18 jahre alt 😀 die ersten 4 jahre gab es rohes fressen (hat sich gut angeboten stievater schlachter) seppel hat es nicht mehr gut vertragen bekam durchfall immer wieder also habe ich viele sorten trockenfütter ausprobiert wie nassfutter. hat sehr lange gedauert bis ich was gefunden habe wo er kein durchfall oder erbrechen bekam. ich finde, jeder soll es selbst endscheiden was gut für den vierbeiner ist. jeder will einen einreden das man eine schlechte hundehalterin ist und das tier quällt. ich mein, mein rüde ist jetzt 18 jahre alt und ist fast gesund (herzkrank, spondylose)

    lG

    katharina

  50. Liebe Anke, dein Artikel ist super und ich finde es fantastisch dass endlich mal ein Blogger dieses “nur Barfen ist richtig und alles andere sind Sünder”-Thema anspricht. Es geht ja vor allem darum, dass wir die Ernährung unseres Hundes reflektieren (genauso wie die eigene) und ihm eine vollwertige und vollständige Nahrung geben und alles abdecken was sie brauchen. Ich schaffe es aktuell auch nicht zu barfen und versuche dies mit hochwertigem Dosenfutter und frischem Gemüse und Nahrungsergänzungen auszugleichen. Und meiner Hündin geht es fantastisch damit.
    Ich kann ja auch nicht jeden Tag nur grüne Smoothies trinken, aber klar, ich weiß was gut für mich und für sie ist. Danke für den Artikel! Und ignorier die “Trolls”.. manche Leute wollen es nicht verstehen und die sprichst du ja auch gar nicht an. Ganz liebe Grüße Rebecca

    • Hallo liebe Rebecca,

      vielen Dank für deinen “Mutmacher-Kommentar”! 😀 Mir geht es wie dir. Klar versuche ich, meine eigenen Ansprüche an die Ernährung oder auch Gesundheitsprävention täglich umzusetzen. Aber es kann durchaus auch mal die Pizza auf dem Speiseplan stehen …

      Ich freue mich auf jeden Fall, dass sehr viele Menschen verstanden haben, was ich meine, ohne sich an einzelnen Phrasen hochzuziehen 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  51. Hallo Leute!

    Also erstmal ein Lob für Anke, für den wie ich finde gut geschriebenen Beitrag.

    Ich bin stolzer Besitzer eines ganz besonderen Rhodesian Ridgebacks. Leider hat er eine Futtermittelunverträglichkeit gegen Rind (Stufe 5). Ich gehe da jetzt nicht näher drauf ein. Jeder der sich damit auskennt weiß was das heißt!

    Das Thema Barf ist in den RR-Gruppen auf FB auch immer großer (Streit-)Thema. Obwohl der RR noch sehr ursprünglich ist, auch was die “Kommunikation” betrifft, kenne ich viele die Barfen nicht vertragen oder auch gar nicht mögen. Somit ist sehr schnell belegt, dass Barf nicht die “beste” Fütterungsmethode ist 😉

    BARF ist sicherlich eine gute Art seinen Hund zu Füttern! Vorausgesetzt die Zutaten sind wirklich aus vertraulicher Quelle (Fleischer des Vertrauens etc.) und von guter Qualität bzw. frei von Medikamenten,Pestiziden etc.

    Auch das Wissen um die richtige Barf-Fütterung sollte vorhanden sein. Es gibt zwar heutzutage viele Bücher, Internetseiten, Tabellen etc., wo das richtige Barfen in Erfahrung zu bringen ist, trotzdem gibt es sehr viele die “falsch” Barfen!

    Mein Hund darf wie oben erwähnt kein Rindfleisch und Milchprodukte fressen. Die Auswahl ist somit auf Schwein,Geflügel,Wild,Fisch,Pferd oder exotisches wie Wasserbüffel, Känguru etc. “beschränkt”!

    Je nach Örtlichkeit gibt es auch unterschiedlichen Zugang zu gutem Fleisch bzw. guter Qualität. Da ich meinem Hund aber generell kein rohes Schweine- oder Geflügelfleisch füttern würde, bekommt mein Hund hochwertiges Trockenfutter ohne Getreide mit pürierten Gemüse und div. Öle. Ab und an gibt’s zusätzlich gebratene Fleischstücke dazu.

    Mein Hund ist jetzt 5 Jahre und gesund. Hat perfekte Zähne, schönes glänzendes Fell und füllt sich wohl. Auch die Ausscheidungen sind aus medizinischer Sicht perfekt, und das seit Jahren.

    Die “richtige” Ernährung des Hundes ist wie auch im Beitrag beschrieben unterschiedlich. Für viele Hundebesitzer welche Barfen fühlt sich das alleine schon richtig an, weil es ja die “einzige und richtige Methode ” ist!

    Die beste Art der Fütterung ist jene, die dem einzelnen Hund schmeckt und am besten für “Ihn” ist. Leider wissen das viele Hundebsitzer nicht bzw. sind sie im Glauben die richtige Fütterungsart zu praktizieren. Dies wird es auch immer geben! Hundehalter welche sich 100% auf Ihren Hund einlassen und sich auch mit Hundenahrung ausseinandersetzen, finden ohnehin die beste Variante 😉

    SG René

    • Hallo René,

      gute Stichwort “Fleischqualität”! Mir fällt immer wieder auf, dass viele der “Extrembarfer” zwar die exakten Mengenberechnungen kennen, wissen,was in welchem Verhältnis gegeben wird, etc., jedoch zu dem Tier, das sie da verfüttern, überhaupt keinen Bezug haben. Da habe ich in Barfgruppen schon regelrecht skurile Sachen mitbekommen. Für mich auch ein großer Störfaktor, auf den ich im Artikel gar nicht großartig eingegangen bin. Nicht nur wegen der “Fleischqualität” sollte man darauf achten, wo das Fleisch herkommt (zumindest, soweit dies möglich ist). Deine Gründe sind da schon mal sehr wichtig: Verunreinigungen, Rückstände von Medikamenten, Hormonen, etc. Aber auch wichtig finde ich den Respekt auch vor dem Tier, das ich verfütter. Das könnte man jetzt auch wieder ellenlang ausführen 😀 …

      Vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße
      Anke

  52. Sehr sehr sehr guter Artikel. Ich habe mich selbst sehr intensiv mit dem Thema BARF auseinander gesetzt und musste feststellen, dass das mein Hund nicht gut tat. Nun gibt’s TroFu und getrocknetes Fleisch und meiner Pia geht’s prima.
    Liebe Grüße von uns!

  53. Liebe Anke,
    ein sehr guter Artikel. Ich barfe nicht. Unser Dackel bekommt Trockenfutter, Nassfutter, Frischfleisch,gekochten Fisch (Lachs und Shrimps kommen besonders gut),Gemüse (bei dem Geräusch des Möhrenschälers dreht sie schon ab und weicht mir nicht mehr von der Seite, bis sie wenigstens drei Möhren abgestaubt hat…) und ab und zu mal ein Stück Wild samt Knochen. Mit anderen Worten von allem etwas. Ich denke, wie immer im Leben, kommt es auf die gesunde Mischung an.
    Liebe Grüße Suse

  54. Ich barfe natürlich,

    natürlich barfe ich 🙂 – ja, ich liebe die deutsche Sprache, weil sie Wort-Spiele erlaubt.

    Anfangs habe ich meine beiden Wurfgeschwister mit Marengo Trockenfutter und Ziegenmilchpulver von Marengo ernährt.

    Warum? Weil ich das Vertrauen hatte, dass darin alles war, was meine Hunde brauchen.

    In der Zwischenzeit habe ich mich schlau gemacht, was b-iologisch a-rtgerechte R-oh F-ütterung denn eigentlich bedeutet und – warum es so unglaublich viele Tabellen und sich widersprechende Informationen gibt.
    Man könnte glauben, es sei eine Wissenschaft 🙂

    Bis ich Leute fand, die “die Kirche im Dorf lassen”, d.h. sie füttern roh, frisch, wissen ne Menge und verzichten auf Gemüse und andere Zusätze wie Öl etc.

    D.h. ich stelle mir vor, ein ganzes Tier zu verfüttern, über den Zeitraum von 4-6 Wochen. Also auch Fell, Knochen, Innereien, Muskelfleisch, Fett(!), Blut usw.

    Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Gemüse, Obst & Co. gar nicht so gegeben werden können, dass ein Hund damit etwas anfangen kann. Füttere ich aber wie oben beschrieben, 1 x täglich, vorzugsweise abends, zu unterschiedlichen Zeiten mit variierender Menge, dann bekommt mein Hund alles, was er braucht.

    Kotproben, Blutuntersuchungen usw. zeigen, dass meine insgesamt 3 Hunde gesund sind, keine Würmer haben, feine weiße Zähne (beim Kleinen musste ich vorher 1 x zum TA um unter Sedierung diese vom grauenhaften Zahnstein befreien zu lassen) …

    Meine Hunde bekommen auch mal Fisch, Sprotten, damit ist der Omega3 Bedarf abgedeckt.

    Gebe ich auch mal was anderes dazu?

    Klar, sie lieben Banane, Apfel, Erdbeere, also gebe ich ihnen etwas(!) ab.
    Sie lieben es, meine Joghurtbecher oder leeren Butterdosen auszulecken, warum nicht?

    Wenn ich mir Nudeln koche oder Pellkartoffeln bekommen sie auch mal davon etwas zum Frischfleisch.

    Ich habe mich entschieden, meine Hunde so zu füttern – was andere tun, ist das ihrige.

    Aber, wenn man mich fragt, weil ein Hund Ekzemer ist, oder Allergiker, oder mäkelig frißt, oder schlechte Zähne hat, oder ständig schlapp oder krank ist, dann empfehle ich schon, die Ernährung entsprechend des jeweiligen Tieres umzustellen.

    • Hallo liebe Johanna-Merete,

      dein Eingangssatz gefällt mir sehr gut: natürlich barfe ich … Allerdings – da würde im Prinzip dann der Streit der Experten wieder anfangen, nämlich bei der Frage, was denn nun für Hunde natürlich ist: https://dog-feeding.de/warum-du-fuer-deinen-hund-niemals-das-richtige-futter-finden-wirst/ . Ich bin aber absolut für Kirche im Dorf lassen 😀

      Ebenfalls teile ich deine Meinung bzgl. Erkrankungen (das natürlich auch präventiv, aber wie gesagt, Kirche im Dorf lassen …), da sollte natürlich das Futter auf die Erkrankung abgestimmt werden. Was aber häufig zu weiteren Problemen führt. Erkrankungen stellen i. d. R. die Tierärzte fest und sind somit auch erste Anlaufstelle für die Therapie. Die Hundehalter vertrauen ihren TA´s ja meist und geraten dann prompt in das Dilemma der Fütterung bei Erkrankungen, weil die Meinungen mal wieder auseinander gehen …

      Liebe Grüße
      Anke

  55. Hallo ihr Lieben,

    ich hatte bis vor einem Jahr einen mäkeligen Bolonka Zwetna der mal Trockenfutter fraß auch mal Nassfutter aber immer nur widerwillig, deshalb habe ich viele Sorten ausprobiert. Aber seit ich barfe ist der Napf ratz fatz leer mein Hund hat entschieden für ihn ist Barfen das Richtige. Aber ich finde auch man kann es nicht auf alle Hunde umsetzen und sollte auch nicht versuchen andere Hundebesitzer zu überzeugen. Wir Menschen haben ja auch nicht alle nur eine Geschmacksrichtung sonder es gibt viele Varianten von z.B. Vegetarier, Veganer ect. 😉

  56. Ich stelle immer wieder fest, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Und nein, mit lesen meine ich nicht Buchstaben aneinander reihen und Wörter daraus bilden sondern sinnegreifend lesen. Ich bin erstaunt wieviele hier zu schlecht lesen können um den Sinn dieses Textes zu erfassen. Hier wird weder das Barfen verteufelt, noch irgendwas anderes. Leben und leben lassen ist doch die Kernaussage dieses Artikels. Aber immer wieder trifft man auf diese fanatischen Futterfaschisten, deren Art der Fütterung die einzig wahre Religion ist und alle anderen sollten am besten für ihr Teufelswerk als Ketzer auf dem Scheiterhaufen landen. Das schlimme ist, dass dann einer schlauer ist als der andere und die meisten trotzdem nur über gefährliches Halbwissen verfügen. Wenn die sich dann auch noch einig sind und zusammen tun, wird oft vergessen, dass Halbwissen und Halbwissen immer nur Halbwissen bleiben kann. Ich finde den Artikel toll, endlich hat mal einer den Nagel auf den Kopf getroffen. Ist es nicht egal wie ich meine Hunde füttere? Ist es nicht das wichtigste, dass sie gesund sind und es ihnen an nichts mangelt? Ist denn jemals schon ein Hund an Dosenfutter gestorben? Und nein, ich bin NICHT gegen das Barfen, nur um das mal klarstellen, aber manchmal grenzt es an Terror wie versucht wird einem das eigene Ideal aufzudrücken, weil dass was man für selbst richtig hält das einzig Wahre sein kann und das nervt wirklich. Meine Hunde bekommen mal Dosenfutter, mal Rohfutter und mal das Steak das grad zufällig vom Grill geplumst ist. Meinen Hunden geht es wunderbar, sie haben super Zähne, tolles Fell und sind nicht zu dick und noch dazu gesund, was kann dann also falsch sein? Abgesehen davon, ist es wohl reichlich vermessen jemanden, dessen Beruf Ernährungsberatung für Hunde ist, als uninformiert und unwissend darzustellen. Ich sage ja auch nicht dem Dachdecker wie er seine Arbeit zu erledigen hat…

    • Hallo liebe Nadine,

      ich freue mich, dass du zu den “Auserwählten” 😉 zählst, die meinen Artikel wirklich verstanden haben. Sehr gut gefällt mir auch deine Formulierung Halbwissen + Halbwissen = trotzdem nur Halbwissen. Ja, auch das trifft den Nagel auf den Kopf.

      Für mich ist auch das wichtigste dass es dem Hund gut geht und das es einfach passt. Passt ins Hundehalterleben, ins Portemonnaie, ins Zeitmanagement, ins Umfeld, ja, auch ins Weltbild. Gibt so viele Faktoren, die individuell zum Tragen kommen …

      Herzliches Dankeschön für deinen Kommentar!!

      Liebe Grüße
      Anke

  57. Liebe Anke, ein wirklich schöner Artikel! Ich selbst fütter meinen Hund auch roh, für ihn und für mich ist das in unserer derzeiten Lebenssituation gerade der richtige Weg und gut machbar. Was nicht heißt, dass sich das nicht auch aus einem der drei genannten Gründe mal wieder ändern kann. Im Urlaub (wir sind öfter auch auf mehrtätigen Bergtouren) finden wir immer einen in der Situation für uns passenden Weg und das klappt prima, egal ob mit Trockenfleisch, Trofu oder was auch immer. Furchtbar ist die Entwicklung zur Futterreligion (das ist wirklich mal ein passendes Wort dafür) und das dogmatische, engstirnige Verhalten vieler Hundebesitzer auf beiden Seiten. Es gibt nun mal keine Schema F Fütterung, jeder unserer Hunde ist anders, so wie wir ja auch.
    Was mir noch auf der Seele liegt, ist die in einigen Kommentaren auftauchende Meinung betreffend dem vermeintlichen Halbwissen der Tierärzte. Das Themengebiet der Futtermittelkunde und Tierernährung erstreckt sich über 3 Semester (das sind immerhin eineinhalb Jahre!) und umfasst eine theoretische und praktische Ausbildung im Bereich der Einzelfuttermittel und Rationsberechnung. Inklusive einer eigenen Prüfung im 3. Staatsexamen. Von “nur mal angerissen” kann hier ja irgendwie nicht die Rede sein…. Abgesehen davon umfasst die Tierernährung ja nun mal auch nicht “nur” Hund und Katze, sondern auch Mastrinder, Milchkühe, Jungtieraufzucht, Schweine, Geflügel, Reptilien und Co stehen auf dem Stundenplan. Ja, es gibt unkritische und dogmatische Tierärzte – ebenso wie unkritische und dogmatische Hundebesitzer, Barfer und Nicht-Barfer… Und das soll auch kein Freibrief für all diese unkritischen Tierärzte sein. Aber es gibt auch die ganz vielen wundervollen Kollegen, die sich kritisch mit der Tierernährung und Futtermittelindustrie auseinandersetzen und eine eigenen Meinung zu diesem Thema haben. Und ganz nebenbei noch rund um die Uhr für ihre Patienten und deren Besitzer da sind. Mal ganz überspitzt gesagt, wer dieses Studium nicht “von innen” kennt, sollte mit vorschnellen und unkritischen (Vor-)Urteilen lieber vorsichtig sein…
    Wie du schon gesagt hast liebe Anke, wir sollten bei der Fütterung mal alle die Kirche im Dorf lassen, jeder füttert seinen Hund (hoffenlich) nach bestem Wissen und Gewissen und manchmal kann man wenn man offen auf die andere Seite zu geht ja tatsächlich auch noch neue Erfahrugen gewinnen…. 😉
    Liebe Grüße Sophie mit Pelle (der liebend gerne sogar Kuchenteigschüsseln ausleckt und Pizzaränder verspeist… 😉

    • Hallo liebe Sophie,

      es freut mich, dass auch du als Tierärztin deine Gedanken zu meinem scheinbar polarisierenden Artikel hier mitteilst. Auch, dass du den praktischen Weg im Studium zu diesem Thema hier etwas offen legst, finde ich gut. Leider geistern diesbezüglich viele Gerüchte durch die Hundehalterwelt und es lässt sich aus diesen schnell zu Verallgemeinerungen greifen. Sicher ist auch viel davon abhängig, wo individuell der Schwerpunkt gelegt wird. Alleine schon deshalb denke ich, Tierarzt ist nicht gleich Tierarzt. Und genau, Tierarzt bedeutet ja nicht Hundearzt, sondern eben TIERarzt.

      Vielen Dank für deinen Kommentar, den ich persönlich sehr bereichernd finde, zumal du ja auch noch (undogmatische) Barferin bist.

      Pizzaränder sind hier auch sehr beliebt 😀

      Liebe Grüße
      Anke

      • Liebe Anke, danke! Es würde mich freuen, wenn es vielleicht ein paar von denen lesen, die zum Pauschalisieren neigen.
        Ich sehe unsere Ausbildung durchaus nicht unkritisch und es gibt ganz sicher wie überall im Leben Verbesserungsmöglichkeiten, nicht ohne Grund habe ich nicht den Weg in die klassische Schulmedizin eingeschlagen. Gerade auch was die Tierernährung betrifft. Und natürlich sind es auch “nur” 3 Semester, in denen diese Themen Schwerpunkt sind, aber wenn man sich die Stundenpläne dieses Studiums mal anschaut und bedenkt, dass wir alle Fächer für jede der großen Spezies lernen, denk ich kann man sich vorstellen, dass wir nicht gerade unter Langeweile leiden… 😉
        Aber wenn man dann nach 6 Jahren Studium von dem einen oder anderen Laien Halbwissen unterstellt bekommt, empfinde zumindest ich das schon eher als unfair und zum Teil auch durchaus als anmaßend. Konstruktive Kritik und Anregungen sind eine völlig andere Sache.
        Ich les deinen Blog schon länger still mit, finde ihn immer sehr spannend und freu mich auf viele weitere spannende Themen. Mach weiter so! Alles Liebe Sophie

        • Toll, danke!! Ich freue mich riesig, dass du schon länger hier liest und fasse das als Kompliment auf. Meine Sichtweise ist recht naturheilkundlich (was du dann ja aber schon weißt) und ich habe noch lange, lange nicht ausgelernt (es gibt einfach zu viel zu wissen). Ich würde mir auf jeden Fall wünschen, dass Schulmedizin und alternative Heilmethoden sich ergänzen können. So könnte man schließlich aus allem das Beste rausholen …

          Dankeschön und liebe Grüße
          Anke

  58. Liebe Anke,

    du schreibst einmal, dass du angegangen wurdest, wegen gewolftem Fleisch. Darf ich fragen, was daran so schlecht ist? Leona bekommt momentan hauptsächlich gewolftes Fleisch. Fleisch am Stück frisst sie nicht wirklich gerne.

    Dann wird immer wieder geschrieben, dass man beim BARFEN ja soviele Zusätze füttern muss. Das verwirrt mich etwas, da ich eigentlich gar keine Zusätze verwende. Ich füttere Fleisch, ab und an, Kohlenhydrate, Gemüse, Milchprodukte und Öl…Machen wir hier was falsch?

    Liebe Grüße
    Miriam

    • Hallo liebe Miriam,

      ja, siehst du, das ist mit ein Grund, warum ich diesen Artikel geschrieben habe. In einem Artikel über barf-Rezepte, den ich geschrieben hatte, wurde ich in einem Kommentar dazu als Idiotin bezeichnet, weil darin gewolftes Fleisch vorkam. Gewolftes Fleisch wäre nicht artgerecht …
      Es ist so, dass gewolftes Fleisch leichter verdaulich ist (deshalb war es am Anfang eurer Umstellung ja auch hilfreich, dass du das Fleisch so fein wie möglich püriert hast). Ein weiterer Vorteil ist, dass man Gemüse etc. gut darin “verstecken” kann, wenn Hunde das nicht so gerne mögen. Nachteil ist, dass die “Zahnpflege” quasi wegfällt, weil es ja nichts zu kauen gibt (dafür gibt es Knochen etc. zum kauen , benagen). Das war es dann aber auch schon an Merkmalen. Gewolftes Fleisch ist trotzdem Fleisch. Und wenn Hund das besser verträgt oder lieber mag, spricht nichts dagegen, gewolftes Fleisch zu füttern. Ich fütter auch viel gewolftes Fleisch, einfach weil ich es anders nicht bekomme. Mir ist lieber, ich nutze gewolftes Fleisch aus artgerechter Haltung, als am Stück aus Massentierhaltung. Mach dir keine Sorgen alles gut, wie du es handhabst.

      Liebe Grüße
      Anke

  59. Hallo Anke,
    ich bin neu hier auf der Seite und sehr interessiert an den diversen Artikeln.
    Meine ca. 3-jährige Mixhündin (Rhodesien/Vizsla/Bracke?,50 cm hoch) habe ich seit einem guten Jahr. Sie kommt aus Slowenien/Tötungsstation und ist einfach nur toll.
    Ich habe sie Anfangs auf rohes, gewolftes Fleisch eingestellt, welches sie auch gerne fraß. Aufgefallen sind mir aber in der Zeit die starken Bauchgeräusche (grummeln etc.)und das starke Verlangen nach Gras.Die Verdauung war überwiegend gut.Seit zwei Wochen ungefähr rümpft sie die Nase, wenn ich ihr rohes Futter in die Schüssel gebe und geht weg. Nun habe ich ein gutes Dosenfutter gekauft (ähnlich wie das von Dir beschriebene), die Geräusche sind weg und sie stürzt sich wieder aufs Fressen. Auch der Output ist ok. Ich denke, dass ich jetzt bei Dosenfütterung bleibe und ihr ab und zu mal etwas rohes mit untermische.Ich denke, dass ich kein schlechtes Gewissen haben muss 😉
    Seperat bekommt sie noch unterschiedliche Öle wie Schwarzkümmel, Mariendistel, Oliven, Lachs. Ist das ok?
    Freue mich schon auf die nächsten Newsletter.
    Viele Grüße
    Gaby

    • Hallo liebe Gaby,

      ja, es kann natürlich diverse Gründe haben, weshalb deine Hündin nicht so recht “glücklich” mit der Rohfütterung war. Ich finde die Variante, hochwertige Dose und roh im Wechsel völlig in Ordnung. Ja, die Öle sind ok, Schwarzkümmelöl sollte nur in sehr kleinen Mengen gegeben werden, weil es die Leber belastet.

      Na, dann hoffe ich mal, dass du hier bei mir noch viele hilfreiche Infos findest 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  60. Also erstmal vielen Dank für diesen Artikel! Ich füttere meine Zwerge hauptsächlich mit Trockenfutter. Natürlich gibt’s auch mal Obst, Gemüse, Knochen etc. aber das Barfen war für mich immer so etwas wie ein zweischneidiges Schwert, weil ich da das Gefühl habe, man kann viel falsch machen. Das hat mich ohnehin erstmal abgeschreckt und meine Hunde sind gesund und haben keine Futterunverträglichkeit und sind auch sonst (soweit ich das erkennen kann :P) glückliche Tiere. Diejenigen, die Barfen finde ich ich nicht besser oder schlechter, und das ist das was ich auch diesem Artikel entnehme. Es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern nur ein Passend.
    Auf diesem Wege, danke für den Artikel und deinen tollen Blog, ganz herzliche Hundegrüße, Jack & Jessy mit Julia 🙂

    • Hallo liebe Julia,

      ich freue mich, dass noch jemand verstanden hat, was ich sagen wollte. Und ich finde deine Wortwahl sehr treffend: nicht falsch oder richtig, sondern passend. Es gibt so viele Faktoren, die bei der Futterwahl eine Rolle spielen. Die Entscheidung ist immer individuell. Natürlich ist es wünschenswert, dass die Ernährung zum Wohle des Hundes ausgesucht wird. Aber ich bin sicher, fast jeder Hundehalter tut das. Auf seine Art und auf seinem Weg.

      Danke für deinen bereichernden Kommentar und herzliche Grüße zurück …
      Anke

  61. Du bist gegen Polemik? Dein Artikel strotzt davon. Abgesehen davon, dass ich dir in der Grundaussage recht gebe sind ne ganze Menge Halbwissen Grundlage deiner elegischen Ergüsse …

  62. Liebe Anke,
    herzlichen Dank für den Artikel! Ich finde es wunderbar auch mal den Gedanken in den Raum zu stellen, dass es interessant und wichtig ist zu überlegen wo denn das ganze Fleisch auch herkommt. Besonders als Tierfreund (davon gehe ich aus wenn man Hundefreund ist;) sollte es nicht egal sein wie denn das verfütterte Tier mal gelebt hat…. Vielen Dank!!
    Liebe Grüsse,
    Johanna

    • Hallo liebe Johanna,

      ja, mir persönlich ist das sogar sehr wichtig. Ich sehe schon, dass ein Hund ein Hund ist und Fleisch auf seinen Speiseplan gehört. Trotzdem kann man auch da ein wenig schrauben, indem man zum einen schaut, wo kommt das Fleisch her, zum anderen, wíeviel braucht mein Hund denn tatsächlich? Dann kann man den Fleischanteil so anpassen, dass der Hund zwar gut versorgt ist, man aber von dieser (in meinen Augen) sehr wertvollen Ressource nur so viel wie nötig einsetzt. Auf die Quelle zu achten hat sogar noch den entscheidenden Vorteil, dass man Fleisch mit höherem Nährwert verfüttert und so entsprechend die Menge ebenfalls anpassen kann.

      Ich freue mich, dass du das auch so siehst 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  63. Hallo Anke,
    toller Artikel und sehr interessant. Mein 1. Hund und auch mein 2. Hund bekamen von bestimmtem rohen Fleisch (Wild und Lamm sowie Blättermagen) immer Durchfall. Aber gerade Blättermagen grün soll doch so gesund sein. Deshalb gebe ich es ab und zu doch. Sollte ich es lieber lassen?
    Liebe Grüße
    Christa

    • Hallo liebe Christa,
      nein, natürlich nicht! Ich barfe meine Hunde selber, bzw. füttere sie mit frischen Zutaten. Ich bin ja nicht gegen eine Fütterung mit frischen und gesunden Zutaten, sondern nur dagegen, eine Religion aus der Fütterung von Hunden zu machen. Du kannst den Blättermagen also ruhig weiter füttern 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  64. Hallo,im ersten Moment war ich über die Überschrift geschockt,aber bei weiterem lesen habe ich mich in der Art der Fütterung wiedergefunden.Ich leben mit 3 Berner Sennen zusammen und fütter zum größten Teil roh,aber auch Tischreste ( Spagetti,dafür schlägt man Purzelbäume?,Trofu und auch mal eine Dose.Genau wie es auch mal ein uraltes trockenes Brötchen gibt (heißgeliebt).Also eher wie früher die Bauernhof Hunde und meinen geht es sehr gut damit,sind kerngesund und munter.(mit dem Impfen halte ich es auch so.Weniger ist oft mehr)Nur darf man es nicht laut sagen,dann wird man direkt gesteinigt.Auch gibt es bei nicht massen an Pülverchen,dafür gibt es Innerein und Blut und genügend Knochen und auch oft Haut mit Haaren….Von mir aus kann jeder füttern wie er will,solange sein Hund damit gesund und gut lebt….

    • Hallo liebe Martina,

      ja, du hast recht, wie man sieht. Auch ich werde gesteinigt für diesen Artikel. Macht aber nichts, vielleicht hat der ein oder andere trotzdem mal nachgedacht beim lesen oder auch danach 😀

      Es wäre zu wünschen, dass mehr Hundehalter es so handhaben wie du! Ganz simpel und ohne dabei dogmatisch zu werden.

      Liebe Grüße
      Anke

  65. Hallo Anke,
    schöner Artikel, der die Ernährung durch BARF auch mal von der kritischen Seite her betrachtet. Ich füttere meinen Boxer gemischt (Hauptmahlzeiten Rohfleisch, Leckerli Platinum) und ich sehe, dass es ihm sehr gut damit geht. Einigen Thesen muss ich hier leider widersprechen (aber dazu sind Diskussionen ja da 🙂 ). Den Kostenfaktor als Ausschlusskriterium fürs Barfen zu nehmen, halte ich für unangemessen. Niemand muss die teuersten Fleischsorten beim besten Metzger um die Ecke kaufen um seinen Hund artgerecht zu füttern! Die Vergleichskosten von Barf und “gutem” Trocken-/Fertigfutter belaufen sich in etwa gleich, teilweise ist barfen sogar günstiger. Mir persönlich macht es sogar Spaß, meinem Köti das Futter zuzubereiten und ihm zuzusehen, wie er sich darauf freut. Hunde können ja leider nicht reden, aber was würden sie wohl wählen? Nicht falsch verstehen, für mich ist diese Fütterungsweise keine Art Religion, sondern nur eine persönliche Einstellung meinen Hund liebevoll und artgerecht zu ernähren.

    Den Bezug auf die Mangelernährung unserer Weltbevölkerung finde ich allerdings sehr hinkend. Die Energie und Kosten, die für die Verarbeitung von Rohfleisch und Zusätzen zu Fertigfutter aufgebracht werden muss, ist um ein Vielfaches höher, als das tote Vieh direkt zu verfüttern. Also hier mal lieber die Kirche im Dorf lassen 🙂 Wenn wir die hungernde Weltbevölkerung retten wollen….das würde jetzt zu weit und am Thema vorbei führen.

    Dennoch ein Artikel der auch mal kritisch mit dem Thema auseinandersetzt.

    Danke und viele Grüße

    • Hallo liebe Ines,
      vielen Dank für deinen Kommentar, allerdings hast du mich wohl an verschiedenen Stellen missverstanden. Den Kostenfaktor als Ausschlusskriterium hatte ich gar nicht genannt. Das fände ich auch eher unpassend, wenn man sich anschaut, was angebliches hochwertiges Trockenfutter (das häufig trotzdem den letzten Müll beinhaltet) teilweise kostet. Allerdings wäre ich persönlich absolut dagegen, billiges Fleisch zu verfüttern. Dieses kommt dann nämlich aus der Massentierhaltung, in meinen Augen ein “NOGO”, was bei uns weder in den Napf noch auf den Teller kommt. Was die Mangelernährung betrifft, sehe ich da eher die Dekadenz, die hinter diesem Verhalten steckt. Auf der einen Seite so ein Theater um Hundeernährung, auf der anderen Menschen die verhungern. Das passt einfach nicht. “We are the world” ist meine Meinung dazu. Und nur weil das weit weg ist, sollte man das nicht ausblenden. Es geht mir im Endeffekt genau um das, was du am Ende schreibst, nämlich um eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Themen …

      Liebe Grüße
      Anke

  66. Ah unsere Vorfahren die Affen sind also keine Fleischfesser?

    Alles Ok!

    Na dann weiter Viel Spaß mit dem verbreiten von Halbwahrheiten.

    Ach ja und die ersten Menschen denen sich die Hunde angeschlossen haben waren alles Vegetarier und die ersten Hunde haben nur Gemüse und Getreide bekommen!

    Mann lernt nur aus!

    • Hallo liebe(r) Charly,
      wie sagt man so schön … “wer lesen kann ist klar im Vorteil”. Es ist echt spannend, wieviele Menschen sich, vor allem weil sie meinen Beitrag nicht ORDENTLICH gelesen haben, auf den Schlipps getreten fühlen. Ich bin nicht gegen das Barfen ansich, sondern nur gegen die Futterreligion, die viele daraus machen. Daher habe ich einfach mal ein paar Ansätze geliefert, weshalb man darüber einmal nachdenken sollte. Meine Hunde bekommen auch rohes Fleisch, aber auch mal Essensreste oder was halt gerade da ist. Dabei achte ich schon darauf, dass sie ausgewogen ernährt werden (ist ja schließlich mein Job 😀 ). Fleisch gibt es aber nur vom Bauernhof. Ich selber esse auch Fleisch, jedoch wenig und ebenfalls nur vom Bauernhof. Eigentlich ganz simpel. Finde ich. Um die Dinge realitätsnah zu betrachten brauche ich aber weder Wortklaubereien, noch Beweise, sondern einfach meinen wachen und gesunden Menschenverstand 😉 …
      Liebe Grüße
      Anke

    • Hallo liebe Heike,
      bei uns gibt es auch schon mal was gekochtes, aber Fleisch meist roh. Angst vor Parasiten habe ich nicht. Als Naturheilkundlerin blicke ich etwas anders auf Erkrankungen. Nämlich nach Prof. Dr. Antoine Béchamp: “Die Mikrobe ist nichts, das Millieu ist alles” …

      Liebe Grüße
      Anke

  67. Hallo Anke!
    Deinen Beitrag finde ich sehr spannend. Allerdings hast Du zwei Kleinigkeiten noch vergessen zu erwähnen. Beide betreffen die Veränderungen des gesamten Verdauungsapparates sowohl beim Hund als auch beim Menschen.
    Würde sich der Mensch heute so ernähren, wie es seine “äffischen” Vorfahren taten, würde er nicht lange überleben. Ihm fehlen dazu diverse Enzyme etc um sich ausschließlich roh zu ernähren. Und auch die Veganer und Fruktarier etc ernähren sich nicht artgerecht, was sich, nach meinen Beobachtungen, oftmlas in Durchfällen und Hautproblemen u.ä. bemerkbar macht.
    Das Verdauungssystem des Hundes hebt sich von dem des Wolfes auch deutlich ab. So besitzt der Hund etwa 2-3 mal so viele Enzyme zum Aufspalten von Stärke, wie sie etwa in Getreide vorhanden ist. Das bedeutet, daß der Hund sogar auf menschliche Nahrung angewiesen ist. Ich kenne sogar einige Hundebesitzer, die vom Barfen Abstand nehmen mußten, weil ihre Hunde darauf mit Durchfall reagierten – selbst noch nach Monaten, also einer sehr langen Zeit der Gewöhnung.
    Diese Sichtweise fehlt mir einfach noch zu Deinem ansonsten sehr guten Bericht.

    • Hallo liebe Irene,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Das was du an Argumenten anführst, finde ich absolut richtig. Dass der “moderne Mensch” nicht artgerecht ernährt ist, wenn er sich ausschließlich roh und pflanzlich ernährt, kann man sich mit etwas gesundem Menschenverstand an 5 Fingern abzählen, dafür bedarf es nicht einmal irgendwelcher “Beweise”.

      Liebe Grüße
      Anke

        • Hallo Tanja,
          auch diese Sicht ist mir natürlich bekannt. Ich habe auch das Buch “Der große Gesundheitskonz – Urmedizin” von Franz Konz, was teilweise sogar sehr amüsant ist. Wenn man sich für Ernährung interessiert, dann beschränkt sich das natürlich nicht auf einen Bereich (Hunde), dann interessiert man sich allgemein dafür. Nur ist es so, dass ich mich vorrangig (berufsbedingt) mit Hunden befasse. Insofern geht es hier auch um diese.
          Liebe Grüße
          Anke

  68. In den letzten 100 Jahren werden Hunde zunehmend nach bestimmten Merkmalen selektiert. Vor 500 Jahren ist ein Jagdhund, der kein Futter vertragen hat wohl davon gescheucht oder erschlagen worden. Und da gab es sicher kein Rehherz. Bestenfalls das Gescheide. D.h. dieser Jagdhund wurde kaum zur Zucht verwendet. Vielmehr die Gesündesten unter denen, die mit einer recht dürftigen Kost zu Recht kamen. Heute werden Hunde nach ganz anderen züchterischen Gesichtspunkten selektiert – Aussehen, bestimmte Wesensmerkmale usf. Dabei spielt auch Inzucht eine gewisse Rolle. Mit der Inzucht werden nicht nur Felllänge, Größe und Farbintensität verbessert, sondern auch die Anfälligkeit für Krankheiten gesteigert. Zudem hat natürlich jeder Züchter “wertvolle” Hunde, die er ungern aus der Zucht nimmt, nur weil sie eine empfindliche Verdauung haben. Das ist nur einer der wenigen Faktoren, die hier eine gewisse Rolle spielen.
    Ich würde sagen, dass die wenigsten Hundehalter eine ausgewogenen Ernährung hinbekommen. Wenn mir dann jemand erzählt, selbst zu bereitete Rationen seien billiger als Fertigfutter, kann ich dem ebenfalls nicht folgen. Das kann nicht sein, wenn dies nach allen Regeln der Kunst erfolgt und für einen größeren Hund gedacht ist.
    Ich habe viele rohgefütterte Hunde kennengelernt, die eben nicht davon profitieren. Kaum ein Hund in meinem Umfeld, der sog. “gebarft” wird, dem es nicht aufgrund von Fehlernährung an irgendetwas fehlt. Die Leute stellen die wildesten Futterkonzepte auf und betreiben de facto Tierquälerei.

  69. Leider wurde in dem Kommentar nicht erwähnt,dass zb Billiges Büchsenfutter,wo eine 800 gramm Dose 0,60 Cent kostet,alles andere als gesund für Hunde ist.
    Genau wie herkömmliches Katzenfutter.
    Wenn man auf die Deklarierung sieht,sind darin 4% Fleisch von Tierischen Nebenenerzeugnissen,Zucker und ganz viel andere Dinge die Hunde und Katzen krank werden lassen.
    Was Tierische Nebenerzeugnisse sind sollte jeden bekannt sein.

    Dann ist mir Barf oder hochwertiges Nassfutter lieber, als das mit billigem Füllstoffen und bis zu zweihundert verschiedenen Chemikalien gefüllte Büchse Billigfutter.

    Allerdings muss ich indirekt recht geben,denn Wölfe sind keine reinen Fleischfresser.
    Sie ernähren sich zu Saisonzeiten ,wo reifes Obst zur Verfügung steht,auch Wochenlang davon.

    Bei Katzen sieht das alles schon etwas anders aus.
    Katzen sind reine Fleischfresser und für diese kleinen Raubtiere ist Fleisch das beste was man geben kann.

    Nicht umsonst verbessern sich die Wetze der kranken Tiere nach einer Futterumstellung auf hochwertiges Futter.

    • Hallo liebe Nicole,
      mir ist nicht ganz klar, worauf du dich beziehst, wenn du schreibst “in dem Kommentar” … auf jeden Fall ist mein Artikel nicht angedacht, eine Diskkussion anzuzetteln, ob nun billiges Fertigfutter oder Barf für Hunde gesünder sind. Das kann man auch nicht diskutieren. Ein Hund, der z.B. beim Barfen nicht richtig versorgt wird, kann genauso erkranken, wie ein Hund, der schlechtes Fertigfutter erhält. Ein anderer Hund bleibt vielleicht gesund, trotz billigem Fertigfutter, weil seine Gene und sein Konstitution das einfach hergeben, wieder ein anderer Hund, der beim Barfen zwar so ziemlich jedes Milligramm benötigen Nährstoff erhält wird trotzdem krank, weil er ansonsten ungesund lebt, viel belastetes Fleisch erhält und “schlechte” Gene hat. So ist das, nicht anders als bei Menschen. Wie oft hört man z.B. von welchen, die sich supergesund ernährt haben, Sport getrieben haben, usw. und dann erkranken sie an Krebs. Wichtig ist, dass man sich nicht in Extreme verrennt und den gesunden Menschenverstand nicht außer acht lässt. That´s it. Und nein, Hunde sind natürlich keine reinen Fleischfresser. Sie sind aber auch keine Wölfe, sondern Hunde, genau gesagt unsere Haushunde, die sich im Laufe ihrer Evolution immer mehr an uns Menschen angepasst haben, sonst gäbe es sie auch nicht mehr. Wie sonst hätten sie z.B. Zeiten überleben sollen, in denen Brot ihre Hauptnahrungsquelle darstellte 😀 …
      Liebe Grüße
      Anke

  70. Sehr guter Artikel, ich halte mittlerweile auch nicht mehr viel von Rohfütterung, nachdem ich mich nun immer stärker mit diesem Thema auseinander gesetzt habe.
    Mein Vierbeiner bekommt sein Fertigfutter und ist damit überglücklich… ok er ist sowieso immer glücklich wenn er was zu fressen bekommt ^^

    • Hallo Patrick,
      ich denke, das hast du missverstanden. Ich bin nicht gegen Rohfütterung, sondern nur gegen eine “religionsartige” Umsetzung.
      Das habe ich im Artikel auch ausführlich erklärt 😉 …
      Liebe Grüße
      Anke

  71. Hallo.

    Ich kann mich dem nicht anschliessen. Wolf und Hund unterschieden sich genetisch um 0,02-0,4 Prozent. Dies ist seit den 90ern bekannt und durch viele Genetische Auswertungen festgestellt.
    Hier wird nur Barf erwähnt, was ist mit Prey? Und nein, es ist keine Religion sondern natuerlich. Leider fehlen mir hier Fakten. Menschen in der Tundra leben seit Jahrtausenden gleich. Deren Hunde haben nie Fertigfutter bekommen. Im Gegenteil. Diese Hunde bekommen Prey (also keine Religion sondern schon immer so gewesen). Die Reste der Beutetiere. Innereien, Fleisch, Knochen etc.
    Und ja, auch als Hartz4 Empfänger kann man sich Barf bzw. Prey leisten. Es gibt unzählige Wege um billig an Fleisch etc, zu kommen. Man muss es nur wollen.
    Ja, ich spreche aus Erfahrung.
    Ja, ich Preye seit 15 Jahren mein Hunderudel von 30 Hunden untersch. Rassen und Herkunft. Alle vertragen diese Fuetterung. Sogar Hunde mit Fuetterungsproblemen, bei denen der Tierarzt des Vorbesitzers zur Einschläferung riet hatte seit Umstellung nie mehr Probleme.
    Ja, sicher, Fertigfutter ist nicht zwingend gleich Fertigfutter, aber wozu benötigt man Weizen, Reis, Mais im Hundefutter? Richtig billigster Fuellstoff….
    Meine Hunde fressen wesentlich weniger Fleisch bei Prey, weil sie schlichtweg alles verwerten können, bzw fast alles. Das merkt man an der Kotmenge. Je mehr hinten raus kommt, desto weniger wurde es verwertet, meine Hunde koten z.T nur alle zwei Tage etwa Tischtennisball grosse Mengen und das bei Hunden die 40 kg wiegen. Selbst unsere Dogge kotet nur geringe Mengen alle 2 Tage. Bei Fertigfutter koten die Hunde am Tag mind. Einmal bis hin zu dreimal.
    Wir zuechten seit Jahren Hunde und die Welpen wachsen langsamer und natuerlicher als bei Trockenfutter bei dem oft Welpen mit 7-9 Monaten schon ausgewachsen sind.

    Ach ja, ich esse so gut wie keine Burger. Im Gegenteil. Gesund, Selbstversorger und somit Bio 😉
    Aber der Unterschied: Ich bin ein Mensch und fuer mich selber Verantwortlich. Habe ich Krebs weil ich rauche, ist das alleine meine Schuld. Meine Hunde können sich nicht wehren. Sie bekommen ihr afressen, wenn sie dadurch krank werden, bin ich schuld, nicht der Hund!!

    Weniger Polemik, mehr echte Fakten und Recherche, Herzlicher Verweis auf diverse Prey Buecher und Prey Gruppen bei Facebook.

    • Hallo Annika,
      schön. Du willst mir nun also sagen, dass du deine Hunde seit 30 Jahren nach der Prey-Methode ernährst, sie immer gesund und munter sind und deshalb alle Hunde der Welt nun so ernährt werden sollen. Ja? Das liest sich für mich so ähnlich wie die Hundehalter, die schreiben: “ich habe von klein auf Hunde und die wurden alle mit Trockenfutter alt!”. Auch schön 😀 Tja … irgendwo gibt es da aber auch noch eine Mitte, ja diese goldene … Da geht es nicht um Prey oder Barf, sondern einfach um eine gesunde frische Fütterung. Dabei kommt es nicht im Gramm darauf an, wieviel Fleisch der Hund bekommt, ob er vielleicht auch mal Kartoffeln, Haferflocken, Reste vom Gemüseeintopf oder was der Kühlschrank grad hergibt, bekommt. Völlig unkompliziert und gar nicht nach “Fakten”. Aber Fakten, dass eine Ernährung mit weniger Fleisch nicht so verkehrt sein kann, die gibt es wohl doch viele. Denn in der Geschichte des Hundes, die ja nun schon 30.000 Jahre dauern soll, gab es wohl eher wenige Haushunde, die mit hohem Fleischanteil ernährt wurden. Hast du schon mal vom Hundebrot gehört? Ja, es ist das, wonach es sich anhört: BROT und war, wie auch die sogenannte Schlampe ein typisches Hundegericht. Und ja, du hast recht, wir sind hier die Menschen. Wir treffen die Entscheidungen. Nicht nur für uns, sondern auch für alle anderen Lebewesen. So auch für unsere Hunde, aber auch für die Rinder, die im Futternapf landen. Eigentlich hätte dieser eine Grund gereicht für mich, um zu sagen, ich bin dagegen, die Mahlzeit eines Hundes zum größten Teil aus Fleisch zu gestalten, denn dafür sterben andere Tiere. Und wenn ich meinen Hund auch mit weniger Fleisch, dafür aber auch Gemüse, Obst, Getreide, etc. versorgen kann, dann sollte ich das auch tun. Passt dann halt nur in kein Konzept mehr. Kein Barf. Kein Prey. Es geht hier überhaupt nicht um einen Vergleich zwischen Fertigfutter oder Barf (oder von mir aus auch Prey). Hier geht es darum, solche Angelegenheiten nicht polemisch abzuhandeln.

      Um Gruppen rund um Hundeernährung mache ich übrigens einen riesen Bogen, finde ich regelrecht gruselig 😀

      Der “Otto-Normal-Hundehalter” ist im übrigen keiner, der ein großes Hunderudel hält, der wohlmöglich züchtet und der zu Hauf Bücher rund um die Hundeernärhugn wälzt. Das ist eher der, der einfach den Napf seines Hundes so füllen möchte, dass es diesem schmeckt und gut tut, ohne dafür einen Kurs in Hundeernährung buchen zu müssen. Und das sind dann die, die in der Beratung bei mir ganz erleichtert reagieren, weil ich ihnen keinen Vortrag halte, was sie alles falsch machen, sondern mit ihnen zusammen ganz unkompliziert den richtigen Weg finde. Sei das nun Barf oder Trofu oder Dose oder einfache “Hausmannskost”. Was ich aber trotzdem jedem ans Herz lege, ist, das Fleisch für den Hund wenn irgend möglich aus artgerechter Haltung zu besorgen. Da bin ich dann wirklich mal etwas polemisch und engstirnig 😀
      Liebe Grüße
      Anke

      • Hallo 🙂
        Wir haben seit kurzen einen Schäferhund aus einen Tierschutzprogramm übernommen, war ein Notfall gewesen,er wurde in der Pflegestelle schlecht behandelt…
        leider hat er Leishmaniose und muss deswegen purinarm ernährt werden… was eine ziemlich große Herausforderung ist, da wir gern Pansen, Fleisch (aus Artgerechter Haltung) verfüttern an unseren zwei anderen Hunden …
        er kriegt stattdessen Fisch,Milchprodukte,Gemüse,Obst und um ihn einigermaßen satt zukriegen auch Pseudogetreide…
        Es ist und bleibt ein schweriges Thema ob Barf, Prey etc.
        Letzendlich muss man nach sein Gefühl und Gewissen entscheiden und sollte nicht alles so eng und verbissen sehen, solang es dem Tier gut geht…

        Lieben Gruß
        aus dem Norden
        Kirsten

  72. Du hast dich mehrmals im Artikel erklärt, auch im Nachtrag, dass du nicht gegen das BARFEN bzw. kein BARF-Gegner bist. Hättest du eine andere Überschrift gewählt, hättest du dich nicht erklären müssen. Man hätte auch mit anderen Überschriften provozieren können, wenn man das gewollt hätte. So aber passt die Überschrift in keiner Weise mehr zum Artikel. “Warum ich gegen BARF bin” – steht da….. und somit sucht der Leser, bis ihm die Haare grau werden, kann aber nichts Passendes zur Überschrift finden. Eher 1000 Erklärungen, wieso du nicht gegen BARF bist. Warum hast du nicht als *Überschrift gewählt: “Warum ich gegen das Heiligtum des BARFs bin”. Dann hätte es gepasst.

    • Hallo Ines,
      nö, sehe ich nicht so. Als ich den Artikel vor einem Jahr geschrieben hab, war das aus einer Emotion heraus, nämlich aus Ärger über o. g. Aussage. Die Überschrift passte für mich absolut dazu und natürlich wollte ich provozieren. Dass mir das so gut gelingt, konnte ich nicht ahnen. Dass viele den Artikel nur “scannen” nach den Infos, die sie meinen, finden zu müssen, ist normal. Alleine aus diesem Grund habe ich die Info mehrfach wiederholt, dass ich kein Barfgegner bin … Nichtsdestotrotz liefert mein Artikel nur Denkanstöße, warum man das ein oder andere Mal diese “Futterreligion” überdenken sollte. Sehr viele haben den Artikel auch genau so verstanden 😀
      Liebe Grüße
      Anke

  73. Hallo Anke,
    so grundsätzlich sprichst Du mir aus der Seele :-). Aber eines muss ich doch korrigieren:

    Ich selbst besitze 2 ehemalige Straßenhunde aus Ungarn, eine hab ich seit 5 Jahren, eine seit 6 Monaten – und BEIDE jagen für ihr leben gerne, können es mehr als nur gut – ob nun Vögel, Mäuse, Fasane, Hasen,… Letztere beiden verhindere ich natürlich, aber meine “neue” Hündin z. B. fängt jeden Tag mehrere Vögel im Garten und gräbt eine Wühlmaus nach der anderen aus – wie es auch meine andere Hündin tut. Und sie frisst sie auch – wenn ich es nicht vorher noch sehe…

    Dieses “Verhalten” sehe ich bei vielen sogenannten Straßenhunden. Und sie meiden auch eher den Menschen, weil sie genau wissen, was sie erwartet. Freilebende Hunde ernähren sich nicht nur von Pizza und Nudeln ;-).

  74. Danke! Ich teile deine Meinung zu 100%! Auch ich barfe.… aber ich wiege nichts ab- und lasse mir auch nichts für 20€ ausrechnen, damit ich irgendein Pulver zufüttern muss!
    Mal gibt’s das- mal das … und auch mal Trockenfutter, wenn ich es verpeile aufzutauen!

    • Hallo Karolina,
      ja, du hast natürlich recht. Wenn man mit den unterstellten Bedarfswerten rechnet, kommt man um Ergänzungen nicht herum, frische Nahrungsmittel können viele Werte einfach nicht abdecken. Wenn man mal mit gesundem Menschenverstand darüber nachdenkt, muss man darauf kommen, was für ein Unsinn das eigentlich ist. Aber gut. Trotzdem ist es vielen Hundehaltern wichtig, auf der sicheren Seite zu sein und sie lassen die Ernärhungsform lieber einmal nachprüfen. Spätestens wenn es zu gesundheitlichen Problemen kommt, sollte man das aber auf jeden Fall machen, um ein Gefühl für vorhandene Schwachstellen zu bekommen. Ein weiterer (leider) Schwachpunkt ist die Tatsache, dass unsere Lebensmittel einfach nicht mehr die Nährstoffgehalte haben, wie noch vor 100 Jahren. Trotzdem ist eine frische Fütterung natürlich allemal gesünder und natürlicher, als permanent (und wohlmöglich noch über Jahre das gleiche) ein schlechtes Fertigfutter zu füttern.
      Liebe Grüße
      Anke

  75. Alleine diese Aussage zeigt doch den “Ironischen” Unterton in dem Text Zitat “Und wir können es uns leisten, unseren Hunden täglich Kiloweise wertvolles Fleisch in den Rachen zu werfen?” Wer, der barft , macht das, und was ist wertvolles Fleisch ? Wer hat behauptet das “BARF” Nur ROH sein darf ? Wenn ich so lese was in den Döschen und Trockenfutter drin ist barfe ich lieber  mit Kartoffel, Reis und Gemüse und der Rest eben Fleich, wie bei uns auf dem Teller und somit wie früher als der Hund die Reste vom Tisch bekam.

    • Hallo Norbert,

      ich muss sagen, dein Kommentar verwirrt mich etwas. Du fragst, was “wertvolles” Fleisch ist … Dir scheint nicht klar zu sein, dass es so etwas wie Massentierhaltung gibt und vor allem, was mit den Tieren geschieht, die diese er”leben”. Gäbe es diese nicht, hätten wir nicht einen Bruchteil von dem Fleisch zur Verfügung, das wir heute haben. Fleisch ist viel zu billig und müsste eigentlich viel, viel teurer sein. Über kurz oder lang wird es das auch sein. Und dann möchte ich mal die Barfer sehen, die ihrem Hund 10kg Fleisch in der Woche in den Napf werfen.

      Offensichtlich ist dir das Konzept BARF nicht bekannt … es heißt ausgeschrieben übrigens biologisch artgerechte ROHfütterung. Nur wer sich an das Konzept hält, kann auch von sich behaupten, dass er seinen Hund barft. Das betrifft sowohl die Zusammenstellung der Futterkomponenten als auch die Tatsache, dass diese ROH sind. Wer das behauptet? Die, die das Konzept definiert haben. Du kannst da ja mal Swanie Simon fragen, sie hat BARF in Deutschland etabliert. Alles andere kann man als Frischfütterung bezeichnen (die ich ebenfalls praktiziere).

      Ich habe überhaupt nichts dagegen, einen Hund mit frischen Lebensmitteln zu ernähren, eher das Gegenteil. Ich habe nur etwas dagegen, wenn man aus einer Ernährungsform den heiligen Gral macht 😉

      Liebe Grüße
      Anke

  76. Wow starker Beitrag ich denke ich werde mir das Thema Barf nochmal durch den kopf gehen lassen und vielleicht im Anschluss selbst dazu Stellung zu beziehen 🙂

  77. Hallo Lilly und Svenja,
    vielen Dank! Naja, das Barfen an sich ist ja nicht schlecht. Aber man muss sich schon im klaren sein, was man da tut. Heute habe ich im Radio gehört, dass Kennzeichungen geplant sind für Produkte, die die Umwelt schädigen. Die Politik wird endlich aktiv 😀 Das soll dann z.B. auch Fleisch aus Massentierhaltung als solches gekenzeichnet werden. Ein Schritt in die richtige Richtung, wenn es beschlossen wird. Und man kann den Proteinbedarf definitiv auch mit weniger Fleisch decken. hast du schon meinen neuen Artikel gelesen? Vielleicht hilft der dir noch ein bisschen weiter, dich zu orientieren: https://dog-feeding.de/was-ist-die-non-plus-ultra-hundeernaehrung/
    Liebe Grüße
    Anke

  78. Hallo, da ich die Seite gerade erst entdeckt habe und ich mich im Moment wieder einmal mit der “perfekten” Fütterung herumschlage, steige ich kurz hier mit einem Kommentar ein. Wir haben drei Rauhhaardackel, jeweils 4 Jahre die Jungs und unsere Kleine 3 Jahre alt. Die Jungs 8 und 8,6 kg und das Mädel 5,6 kg schwer. Ich füttere alles, immer wieder anders, Dose mit purem Fleisch, rohes Fleisch, Gemüse roh und gekocht, Smoothies, was vom Tisch, Eier, roher Hering, Käse,selbstgebackene Dinkelkekse und Leberwursteis, ganze gekochte Mahlzeiten mit Fleisch/Kartoffeln/Nudeln/Reis und Gemüse., einmal pro Woche einen großen frischen Knochen und eigentlich alles, was nicht verboten ist. Sie sind schlank und fit, glänzendes Fell und feine weiße Zähnchen. Selbst eine Allergie, bedingt durch 2 Bravectogaben innerhalb eines halben Jahres wegen einer Flohplage während einer langen Wohnmobilreise, konnte ich mit einer Weile Pferdausschlussdiät wieder in den Griff bekommen, heute vertragen alle drei wieder alles. Als Zusätze gibt es lediglich Lein- Schwarzkümmel- und Lachsöl. Ach ja, als Leckerchen gibt es Trockefutter von WOLFSBLUT, aber auch mal wenn es ganz fix gehen muss oder wir im Wohnmobil keine frischen Vorräte mehr haben. Aaaabeeer, ich denke immer, ich mache alles falsch, denn es gibt ja eigentlich keine klare Linie, die Hunde bekommen außer den verbotenen Lebensmitteln ( Schokolade, Rosinen, Trauben etc.) Das Grundgerüst ist Fleisch, aber nicht mehr als 60 – 70%, im Gegenteil, es gibt auch mal 30 %, mal frische Innereien/Pansen oder Muskelfleisch ohne alles, also auch mal 100%…. wie es gerade kommt. Danke, das war ein langer Sermon. 🙂

  79. Sehr interessanter Text, der tatsächlich zum selber Denken anregt!
    Jeder muss für sich selber wissen, was das beste für den eigenen Hund ist und wie du auch schon im Text erwähnt hast, gibt es einfach nicht “DAS richtige Futter”. Genauso wie bei anderen umstrittenen Themen gibt es auch bei BARF Pro und Kontra. Doch meistens liest man nur die Pros, die Kons werden oft einfach weggelassen.

  80. Danke für den tollen Artikel! Er hat mir wirklich sehr geholfen. Habe anfangs gebarft (80/20 ohne Kohlenhydrate) und das klappte während des Wachstums super. Als er in die Pubertät kam hatte ich dann das reinste Nervenbündel und das schlug sich auch noch gewaltig auf den Magen. Jetzt gibt es 50 – 60 % Fleisch und auch Kohlenhydrate. Es geht meinem Sennenhundrüden nun so viel besser! Es gibt bestimmt Hunderassen die mit höheren Fleischanteil und ohne Kohlenhydrate besser fahren. Aber meiner definitiv nicht!

    • Hallo liebe Angelika,

      freut mich, dass dir mein Artikel gefällt! 😀

      Ja, es ist wie bei Menschen, jeder Jeck ist anders. Neben der individuellen Konstitution, etc. spielt z.B oft auch die Rasse, bzw. deren Herkunft eine Rolle dabei, welche Fütterungsform für den Hund die beste ist …

      Liebe Grüße
      Anke

    • Hallo Angelika, Dein Kommentar ist zwar schon einige Jahre alt, aber meine Große Schweizer Sennenhündin verträgt auch besser Futter mit Kohlenhydratanteil. Sie liebt Gemüse, roh und gekocht,
      mit Kartoffeln und Hirse, etwa 50-60% Fleischanteil, öfter mal ein gekochtes Ei und bekommt zum knabbern die trockenen Brotkrusten vom Sauerteigbrot. Seitdem hat sie keinen Durchfall mehr. Vielleicht sind die Sennis als klassische Hofhunde ohne Jagdambitionen darauf einfach gut eingestellt, denke ich mir. Ihr Fell glänzt und sie liebt rohen Kohlrabi und Gurke. Wir kochen und essen eigentlich immer zusammen 🙂

  81. Hallo Anke

    Ich finde Deine Seite toll, endlich mal jemand welcher sich Kritisch mit der Ernährung der Hunde auseinandersetzt! Danke. Ich selber habe 2 Hunde und bin Ernährungstherapeutin für Menschen und da spuken auch sehr viele halb Wahrheiten durchs Netz… Meine Hunde erhalten so wie ich eine ausgewogene Kost zwei mal pro Tag auch mal eine Vegetarische, auch achte ich auf die Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine, kurz gesagt ich achte auf das so wie bei meiner Ernährung. Was ich in deinen Berichten heraus genommen habe, ich glaube im Winter wenn wir keinen Hundesport machen kann ich die Protein (Fleisch) etwas senken. Agility und Mean Trailing sind unser Sportarten und die sind im Winter nicht ganz so gut auszuüben da machen nur einmal im Monat wenn das Wetter gut ist eine kleines Training nicht weil die Hunde es nicht könnten wir Menschen frieren zu schnell oder haben eine unangenehmen Rutschpartie.
    Gerne werde ich auch die Online Kurs von Dir besuchen. Mach weiter so!!!

    • Hallo liebe Claudia,

      danke für dein Lob!! Bei mir ist es ebenso, ich achte auf meine eigene Ernährung ebenso, wie auf die meiner Hunde. Geht gar nicht anders, wenn man sich mal auskennt 😀

      Zu deiner Frage, nein, es ist eigentlich anders. Es steigt ja nicht nur der Proteinbedarf etwas an, sondern auch der Energiebedarf. Daher würde man für den sportlichen Hund die Gesamtration anheben und damit automatisch auch den Proteingehalt. Im Winter, wenn weniger Action angesagt ist, könnte man dann die Gesamtration etwas herabsetzen, damit fällt automatisch auch der Proteingehalt. Insofern kann auch der Sporthund mit einem Anteil von 50-60% der Ration gut mit Proteinen versorgt werden. Der Proteingehalt ist ja höher als beim Hund ohne Sport, weil die Gesamtration höher ist.

      Ich würde mich natürlich freuen, dich bei einem meiner Kurse begrüßen zu dürfen!

      Liebe Grüße
      Anke

  82. Hallo.
    Der Hund einer Freundin ist 14 und hat einen ständig wiederkehrend Tumor im Maul. Ihre Nachbarin ist Ernährungsberaterin für Hunde und hat ihr geraten sofort auf Barf umzustellen. Mit der Erklärung hochwertiges Nassfutter mit hohen Fleischanteil super aber man wisse nie woher am Körper des Tier s das Fleisch kommt zb in der Nähe der Schilddrüse wäre es sehr ungesund für Hunde. Auch ich habe gut recherchiert bevor ich mich für eine bestimmte Sorte Nassfutter (Fleischeslust) entschieden habe. Mein Hund (6) hat ein tolles Fell ist froh und munter und auch nie krank. Bin aber jetzt doch total verunsichert mache ich meinen Hund krank wenn ich nicht Barfe? Ich würde gerne weiterhin Nassfutter geben weil’s und gut geht damit aber zusätzlich a bissl Bioleber frische Knochen oder Innereien geben. Wäre das a gute Idee? Wie wir alle liebe ich meinen Hund und möchte nur das Beste für ihn. Bin aber so unsicher was das Beste für Wautzi ist!?
    LG Linde

    • Hallo liebe Linde,

      nein, ganz sicher machst du deinen Hund nicht krank, wenn du ihn nicht barfst. Ich erlebe immer wieder eher das Gegenteil. Leute lassen sich von solchen Äußerungen verrückt machen, fangen mehr oder weniger auch kopflos an, den Hund mit rohem Fleisch zu füttern und dann haben sie den Salat, bzw. kranken Hund. Wenn du ein gutes Nassfutter gibst, ist das sicher keine schlechte Variante, ist ja dann quasi wie gekocht. Gekocht von roh unterscheidet sich nicht so viel, die Verdaulichkeit des Futters ist quasi gleich, es fehlen sicher ein paar Nährstoffe, die bei der Erhitzung zerstört werden, dafür werden aber auch pathogene Keime eliminiert, was vor allem bei Hunden, die nicht ganz fit sind, kein unwichtiger Faktor sein kann. Ich würde dir empfehlen, 2-3 mal die Woche einen pürierten Gemüsemix zum Futter zu geben, dann bekommt dein Hund noch ein paar Nährstoffe, die nur in frischen Nahrungsmitteln enthalten sind. Das kannst du normalerweise problemlos mit dem Nassfutter mischen. Auch gut ist die (dauerhafte) Zufütterung von Fermentgetreide, das liefert ein paar Milchsäurebakterien und auch ein paar Enzyme.

      Lass dich nicht verrückt machen 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  83. Hallo,
    Ich verstehe durchaus die Message dieses Artikels und bin da auch teilweise Deiner Meinung.

    Jedoch finde ich hier auch Halbwahrheiten, wie zb der zu hohe Proteingehalt in BARF-Menüs, der langfristig gesehen angeblich Leber- und Nierenschäden verursachen könnte.

    Das verunsichert mit Sicherheit viele Leser und lässt sie glauben, dass der Proteingehalt beim Barfen generell zu hoch und bspw. im Trockenfutter geringer ist- was aber nicht der Wahrheit entspricht.

    https://mashanga-burhani.blogspot.co.at/2011/05/barf-mythos-1-zu-viel-fleisch-zu-viel.html?m=1

    Liebe Grüße,
    Natascha

    • Hallo Natascha,

      grundsätzlich geht es darum, dass der Proteingehalt beim Barfen höher als der Bedarf ist und auch wenn der Hund davon dann nicht unbedinge einen Nachteil hat, so hat er aber auch keinen Vorteil daraus. Warum also mehr Proteine füttern, als man braucht? Der Artikel von Nadine vergleicht Barfen mit Fertigfutter und darum geht es hier, wie von mir schon mehrfach erwähnt, nicht.

      Liebe Grüße
      Anke

  84. Hallo Anke,
    ich bin gerade durch Zufall auf deine Seite gestoßen, weil ich forschen wollte, ob ich meinem Hund (Chihuahua-Mädchen),Babygemüse- und Obstgläschen füttern darf. Vorab: Ich gehe mit deinen Worten komplett konform. Für mich hast du es sehr gut auf den Punkt gebracht.

    Auch ich habe mich vor einigen Jahren von diesem extremen Hype BARF anstecken lassen. Und ich habe seit 1983 mit dem Thema Hund und Katz zu tun.

    Meine Kleine ist bei mir geboren worden und ich habe sie von klein an an verschiedenen Nahrung gewöhnt. Bis zu einem Jahr lang bekam sie gemischt nass, trocken, roh, gekocht. So wie ich gerade eingekauft oder für mich gekocht habe. Ich achte übrigens auf meine Ernährung bzw. esse das, was mein Körper mir “sagt” 😉 Mal tagelang nur Kartoffeln und Gemüse, oder Fleisch mit Salat oder nur Gemüse usw. usw. So wie ich auf etwas Hunger habe. Allerdings kann ich mir aus finanziellen Gründen nicht immer das leisten, wonach mir gerade ist. Ansonsten wäre ich Stammkunde in Bio-Läden, Bauernhöfen, Wochenmärkten.

    Irgendwann kam dann der Hype mit dem BARF-Konzept und ich habe mich anstecken lassen von dem Satz: BARF ist DIE Ernährung für den Hund. Ist ja auch erstmal ok und ich kenne viele, da funktioniert es. Aaaber bitte jeder für sich und nicht verurteilen! Denn nach Monaten kam die Zeit, da saß meine Finja meist morgens zitternd, zusammengekrampft in einer Ecke, vor Schmerzen aufschreiend beim Hochnehmen. Nach monatelanger Tierarztodyssee, warum meine Finja immer wieder mit heftigen Darmschmerzen zu kämpfen hat, immer wieder zitternd und sich kaum bewegend wie ein Häufchen Elend die Wärme meines Schoßes gesucht hat, bin ich auf eine Tierärztin gestoßen, die mir endlich DEN für mich ausschlaggebenden Satz gesagt hat: Ein Hund ist kein Wolf mehr und hat einen viel kürzeren Darm. Ein Wolf spaltet die Nahrung viel langsamer auf weil der Darm viel länger ist und verträgt aufgrund dessen auch reine Rohfleischnahrung mit dem hohen Proteingehalt viel besser. Und ein Wolf frisst auch Beeren und Obst und Gras. Ich soll die reine Rohfleischfütterung aufhören, weil der Proteingehalt für meine Kleine darin viel zu hoch ist. Entspricht ja deiner Aussage und ich bin froh, dass auch mal zu lesen. Bitte nicht falsch verstehen: ich habe nicht ausschließlich rohes Fleisch gefüttert, sondern EXPLIZIT nach dem BARF-Konzept!!! Mit Ausarbeitung von Futterplänen von “BARF-Experten”; und zwar verschiedenen. Dies nur so deutlich für die Barf-Verfechter, die deinen Text nicht richtig gelesen haben…… Die Tierärztin sagte, ich soll vielseitiger füttern. Mal nass, mal trocken, gekocht, roh. Auch gemischt untereinander. Im Grunde genommen so, wie ich es im ersten Lebensjahr gemacht habe. Zu diesem Konzept bin ich dann wieder zurück gegangen und habe viel über Ernährung gelesen, geforscht, gefragt usw. Seit Monaten wieder extrem, da Finja angefangen hat sich zu oft zu kratzen. Ihr Haarkleid ist nicht mehr so dicht und an der Brust ist sie mittlerweile fast nackig. Ich versuche seit fast einem Jahr herauszufinden, woran es liegt. Vom teuren z/d Futter beim Tierarzt, über gekochtes Hühnchen mit und ohne Reis, über sensitive Nassfutter und auch Rohem mit mehr Gemüse und Kartoffeln oder Nudeln als vorher. Ich bekomme nicht heraus, worauf sie womöglich allergisch reagiert. Seit drei Wochen bekommt sie nun das neuere Medikament Apoquel gegen den Juckreiz und es wirkt. Ich bin aber kein Fan von Dauermedikation vom Tierarzt und spiele mit dem Gedanken, eine Tierheilpraktikerin aufzusuchen. Sobald ich das Geld dafür zusammen habe, werde ich das wohl auch machen denn ich habe meiner Finja mit der reinen BARF-Methode den Darm versaut…. 🙁 Ich achte seit längerem sehr genau auf die Proteinhöhe und Energiedichte in höherwertigerer Fertignahrung. Wenn TroFu dann mit max. 22% Protein. Mit meinen anderen Hunden habe ich keine Ernährungsprobleme. Die habe ich aber auch nicht von klein an.

    Von daher sage auch ich, es gibt nicht DIE EINE Ernährungsmethode sondern viefältige, die jeder einzelne Mensch sich in alleiniger Entscheidung aussuchen darf.

    Mal schauen wie es mit meinem Baby weitergeht. Deine anderen Seiten werde ich auch noch lesen. Aber heute net mehr 😉

    Viele Grüße
    Iris

    • Hallo Iris,

      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Ja, ich gebe dir recht, die Ernährung ist auf jeden Fall eine individuelle Angelegenheit. Mein Tipp für dich wäre, einmal den Kot auf eine Dysbakterie untersuchen zu lassen. Allergien haben ihre Ursache vor allem im Darm. Was deine Frage zu Anfang betrifft, ja, du kannst Babygläschen gut als Alternative für frisches Gemüse und Obst nutzen.

      Alles Gute für deine Hündin!

      Liebe Grüße
      Anke

      • Vielen lieben Dank für deine Reaktion. Ich komme jetzt erst dazu mich hier wieder blicken zu lassen….. Und danke für den Tipp. Ich habe nä. Woche wieder einen Termin beim TA. Werde es dann ansprechen.

        Liebe Grüße
        Iris

  85. Liebe Iris!
    Dein Betrag war wirklich sehr interessant zu lesen. Es ist gut es auch einmal aus deiner Perspektive zu betrachten!
    Ich barfe seit ich einen Hund habe. Für uns entstand dieser Entschluss dadurch, dass wir einfach fanden, dass die meisten Hund, vor allem Labradore (wir haben auch mehrere) fürchterlich aussehen und genauso wie das Hundefutter fürchterlich künstlich internsiv stinken! Daher gab es für uns von Anfang an nur die Option. Ich verstehe zudem Barfen nicht als eine so strikte Angelegenheit. Meiner Meinung nach ist es einfach ein Konzpet und keineswegs eine Religion. Es gibt kein Richtig und Falsch! Genau wie beim Menschen ist es wichtig auf eine abwechslungsreiche Ernährug zu achten. Natürlich setzt sich die aus anderen Komponenten, wie bei uns zusammen. Wobei ich allerdings zustimmen muss, ist das viele Hundebesitzer das viel zu Ernst nehmen. Es wird einem ständig erklärt: “alles muss im richtigen Verhältnis zueinander stehen” und kann nur so ausgewogen sein. Das hat uns die Industrie erfolgreich beigebracht! (Betrachte man nur die Summen, die für Marketingstrategien herhalten) Wenn das nicht einmal Ernährungsberater für Menschen schafft, wie soll denn das bei Hunden funktioniern?
    Apropos Trockenfutter, genau, wie der Hund ist es einfach eine Form der Abfallverwertung. Alles, was der Mensch nicht mehr nutzen kann kommt da rein. Das ist Tatsache. Ob das gut oder schlecht ist, kann jeder für sich selbst entscheiden. “Eigene Abfälle” im Futter zu intergrieren kommt mir eigentlich recht gelegen. Einmal ein Bissen vom Brot hier oder ein paar Gemüseschnipsel vom Salat da. Früher oder auch noch heute fressen Hunde einfach das, was gerade zur Verfügung steht, so wie Wölfe. Der Unterschied besteht darin, dass Wölfe sozialer sind, sich besser organisieren können und so auch erfolgreicher jagen, anders als die Hunde, die sich den Menschen zum Vorteil gemacht haben. Wölfe sind Wildtiere, Hunde nicht. Sie haben ihre Scheu verloren. Das heißt aber nicht, dass sie sich nicht auch, wie solche ernähren könnten. Schließlich gehören sie zur gleichen Familie. Meiner Meinung nach ist nichts falsches dran sie, wie Wölfe zu ernähren. Immerhin sind noch Raubtiere! Zudem fressen Wölfe ja nicht nur andere Tiere, sondern holen sich immer, was sie brauchen aus der Natur. Sie essen sehrwohl Gemüse und Obst. Zu sagen sie wären daher deswegen Allesfresser wäre fatal. Hunde sind, soweit ich das beurteilen kann keine Allesfresser. Sie sind nämlich einfach auf Tierisches angewiesen. Daher finde ich es auch total absurd einen Hund vegan oder vegetarisch zu ernähren!
    Ich bin grundsätlich fürs BARFen, da ich den Rahmen sehr gut finde und irgendwo braucht man eine Leitlinie um “frisch” zu füttern. Zudem weiß ich einfach gerne, was im Essen von mir und meinem Vierbeiner alles drin steckt und vor allem wo es herkommt!
    Liebe Grüße
    Anonia

  86. Hey!
    Ich nochmal 😉 : Ich schreibe übrigens gerade meine Arbeit über den Vergleich von BARF-Plänen und Eliminationsdiäten bei nahrungsmitelallergischen Hundenwürde mich echt über Anregungen zum Kommentar oder meinem Thema freuen!
    LG Antonia

    • Hallo Antonia,

      Dein Kommentar richtet sich an die Leserin Iris, deshalb will ich auch nicht allzu sehr darauf eingehen. Nur kurz, Biologen bezeichnen den Hund als auf Fleisch spezialisierten (vor allem wegen seinem Gebiss) Allesfresser. Sein Darm gleicht von der Länge her dem menschlichen (Allesfresser) weniger dem der Fleischfresser.

      Zum deinem zweiten Kommentar: mir ist nicht ganz klar, wie Barfrationen mit einer Eliminationsdiät verglichen werden können, das sind doch zwei ganz verschiedene Sachen. Zudem dient eine Eliminationsdiät in erster Linie dem Zweck, die Allergene zu finden, sie ist ja nicht die Therapie …

      Liebe Grüße
      Anke

  87. Liebe Anke,
    vielen Dank für deine Antwort!
    Meiner Meinung nach kann man durchaus plausibel für beide Seiten argumentieren, da schon die Einteilung in Fleisch-,Pflanzen- und Allesfresser an sich, nicht eindeutig ist. Das Gebiss eines Hundes geleicht z.B. mehr dem eines Fleischfressers… Bei diesem Thema sind sich viele Experten auch nicht ganz einig.
    Ups, da habe ich mich wohl nicht naz so klar ausgedrückt. Ich meinte kommerzielle Eliminationsdiäten, unter anderem hypoallergenische Trockenfutter. Dabei erstelle ich einen Plan, der nach dem Prinzip BARF fungiert. Er beinhaltet jedoch nur ein Tier als Quelle, als z.B. Quark, Fleisc & Knochen vom Schaf und eine möglichst geringe Variation bei Gemüse und Obst, ein bisschen ähnlich, wie die klassische Eliminationsdiät. Der BARF-Plan ist praktisch also auch eine Eliminationsdiät, jedoch etwas abgewandelt. Ziel ist es bei beiden die allergieauslösenden Stoffe auszuschließen. Dabei argumentiere ich nicht für oder gegen eines der beiden, sondern vergleiche diesen Plan einfach mit einem Trockenfutter: Was sind Stärken und Schwächen? Es ist also eine Fallstudie.
    Wenn es Dir Recht ist, kann ich den Plan schicken, sodass Du etwas dazu anmerken könntest (Teil der Arbeit ist eine qualitative Umfrage). Das wäre anonym. Ich würde Dich (ohne Namen und co.) nur als z.B. Experte 1 angeben und dazu schreiben, dass in dem Fall Experte 1 Ernährungsberater/in ist. Würde mich echt freuen, wenn das ginge! Ich denke nämlich, dass deine Meinung der Sache frischen Wind geben würde! Bin gespannt auf deine Antwort!

    LG
    Antonia

    • Hallo Antonia,

      ich bin DIE, die in der Hundeernährungszene für die Verwendung von weniger Fleisch steht, da mir der Schutz der Nutztiere sehr wichtig ist. Ich bin also eher nicht die richtige Expertin, um Barfpläne mit Fertigfutter zu vergleichen 😉

      Liebe Grüße
      Anke

  88. Hallo Anke,
    ein sehr interessanter und gut verständlicher Beitrag der mich wieder zum nachdenken gebracht hat. Ich barfe meine beiden Goldies auch bzw. nur noch den Anouk. Bei ihm habe ich feststellen müssen, dass er, egal welches Trockenfutter ich ausprobierte er regelmäßig üble Hot Spots bekam. Er ist mittlerweile 10 Jahre alt und hatte seit seinem 2. Lebensjahr schon 27 solcher fiesen Dinger gehabt die jedes mal nur mit Antibiotika behandelt werden konnten, weil sie sehr tief in die Haut reichten. Immer wenn er etwas “falsches” gefressen hatte, bekam er innerhalb von 2 Tagen die “Quittung” in Form eines Hot Spots. Mit der Zeit habe ich herausgefunden was er verträgt und was nicht. Trofu gehört auf keinen Fall dazu. Ich gebe zu,durch die Rohfütterung habe ich das Problem in den Griff bekommen. Um sicher zu gehen, dass ich alles richtig mache, lasse auch jedes Jahr ein großes Blutbild mit einem Barf Profil anfertigen. Bis jetzt ist alles o.k.. Allerdings setze ich mich nicht hin und rechne alle Futterkomponenten genau aus. Ich achte lediglich darauf, dass er ausgewogen und Abwechslungsreich ernährt wird. Ich habe allerdings auch das Glück, dass unser Anouk alles mag. Ob Obst, Gemüse, Fisch, versch. Fleischsorten, Quark usw.er frisst einfach alles. Mit unserem Sandro ist das nicht so einfach, er ist ein mäkeliger Fresser und hat von klein auf auch einen empfindlichen Magen, was sich durch häufiges Aufstoßen ( Sodbrennen ) und gelegentlichem Erbrechen bemerkbar macht. Er ist mittlerweile 8 Jahre und verträgt neuerdings auch keine Knochen mehr. Die Rohfütterung im allgemeinen scheint für ihn auch nicht mehr ganz optimal zu sein. Er erkrankte mit 4 Monaten an FCP mit OCD an beiden Ellbogen und hat dementsprechende Arthrosen. Auch seine Kniegelenke sind von Arthrosen befallen, deshalb braucht er, jetzt im fortgeschrittenen Alter auch häufiger Schmerzmittel, was das Magenproblem auch nicht besser macht. Ich füttere ihm deshalb jetzt ein gutes Nassfutter ( Platinum ) was ihm viel besser bekommt und das er auch mag. Es wäre falsch gewesen in seinem Fall am Barfen unbedingt festhalten zu wollen, man muss offen für andere Möglichkeiten bleiben und nicht stur auf eine Ernährungsform bestehen.
    Eine Bekannte von mir hat einen Collie, dem die Barf Ernährung anscheinend auch nicht so gut bekommt, doch sie ist nicht gewillt etwas anderes nur mal zu probieren. Auch ihr zweiter Collie wird gebarft und meines Erachtens zu einseitig ernährt. Er mag z.B. nur eine Fleischsorte ( Rind ) und bekommt Gemüse in Flockenform. Ansonsten bekommt er nichts anderes, weil er es einfach nicht mag. Doch sie besteht darauf beide Hunde weiter zu barfen, weil Barf das Beste ist – Schluss aus.
    Eine solche Denkweise finde ich nicht richtig. Wenn der Hund mit Barf doch nicht zurecht kommt und seinen vollen Napf mehr als einmal einfach stehen lässt, ist doch auch keine Lösung. Barfen ist nicht für jeden Hund das einzig Wahre, man sollte einfach ausprobieren was der Hund mag und was ihm gut bekommt. Wichtig ist doch nur, dass es dem Hund möglichst bis ins hohe Alter gut geht und er zufrieden ist. Egal ob gebarft oder nicht.

  89. Hallo Anke,

    dein Artikel ist sachlich sehr inhaltlich. Ob es hier jeder Leser(Barfer) versteht wage ich zu bezweifeln. Und auch wieso warum div. Hunde natürliches Futter nicht vertragen, stell ich mal so dahin. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob die Überlieferung von BARF, jetzt nicht deine-sondern allgemein, nicht gerade etwas falsch ist. Definitiv weiss ich im das B.A.R.F. aus dem englischem stammt. Und ausgeschrieben heisst es: Bones and row Food. Kurz BARF. Egal jetzt ob mit oder ohne Punkt. Mir ist sehr Schleierhaft, wie es im deutschen Biologisch artgerechte RohFütterung heissen kann? Evtl belehrst mich mal eines besseren?

    Danke und liebe Grüsse

    Martin

    • Hallo Martin,

      ich beziehe mich bei der Definition von BARF natürlich auf Swanie Simon. Zumindest hier bei uns in Deutschland ist Barf nach ihrem Konzept definiert und von ihr stammt auch die Übersetzung in “Biologisch Artgerechtes Rohes Futter”. Dieser Definition nach ist Barf die Rohfütterung nach dem Beutetierkonzept, wie sie in den Broschüren von Swanie, sowie auch dem Buch von Nadine Wolf näher erläutert wird. Ich habe mir aber ebenfalls schon Gedanken darum gemacht, dass diese Definition eigentlich vor allem hier angewendet wird, gar nicht mal in anderen Ländern.

      Du hast wohl recht, nicht jeder versteht, worum es mir geht 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  90. Guten Tag,

    ich bin durch Zufall auf diesen Artikel gestossen und ich muss sagen, er gefällt mir sehr gut 🙂
    Das gemischte Füttern verschiedenster Sachen war auch mal kurzzeitig ein Gedanke von mir, da ich auf der stundenlangen Suche nach dem ‘richtigen’ Futter verzweifelt bin. Ich habe diesen Gedanken aber direkt verworfen, weil ich dachte, dass es ja nicht gut sein könne?? Da sieht man mal wie stark man sich von der Industrie beeinflussen lassen kann.

    Ich habe einen 7 Wochen alten Welpen (ja, ich weiß schon selber. Möchte keine Diskussion darüber anfangen, denn darum geht es hier nicht) und angefangen ihn mit Trockenfutter zu füttern. Da ich mich damit aber nicht wohl fühle und ich finde, dass er ein klein wenig groß für sein Alter ist, wollte ich fragen ob man mit einem so jungen Welpen auch schon anfangen kann gemischt zu füttern? Oder würde ich nur seinen Darm durcheinander bringen?
    Falls es doch möglich ist, wie soll ich dabei vorgehen. Was soll ich ihm für die Welpenzeit geben? Ich möchte unter keinen Umständen, dass es ihm an irgendetwas mangelt.

    LG Nicita

    • Hallo Nicita,

      grundsätzlich ist es durchaus gut, einen Welpen abwechslungsreich zu füttern. So gewöhnt sich der Darm an verschiedene Nahrungsmittel und sein Immunsystem wird trainiert. Natürlich ist es gerade im Wachstum wichtig, dass er mit allen Nährstoffen gut versorgt wird. Wenn du noch unsicher bist, kannst du z.B. Fertigfutter mit frischen Nahrungsmitteln kombiniert füttern. Du kannst ja auch die Mahlzeiten unterschiedlich gestalten und sowohl Trocken- als auch Nassfutter nutzen.

      Liebe Grüße
      Anke

  91. Hallo,
    Auf welchen Quellen beruhen deine Aussagen zu Hormonbildungen,-ausschüttungen, Proteinbedarf und wieviel der Hund aus einer Kartoffel aufnehmen kann?
    Die einfache Behauptung ohne Belegung ist hierbei nicht ernst zu nehmen..
    LG

    • Hallo Mori,

      zur umfangreichen Beschäftigung mit der Physiologie des hündischen Verdauungstraktes kann ich dir Literatur von Meyer/Zentek, Fritz oder auch Dillitzer empfehlen. Bzgl. Hormonstoffwechsel etc. sind Strodtbeck und Gansloßer gute Informationsquellen. Zudem gibt es hier Literatur von O`Hare, ebenfalls informativ.

      Liebe Grüße
      Anke

  92. Sehr schöner Artikel, spannend. Trifft auch ziemlich genau meine Richtung, die ich einschlagen will.
    Bin gerade am umstellen und kauf dezeit TK-Fleisch von Lico. Wie finde ich denn raus, wieviel Protein da enthalten ist? Meine Maus hat eh schon Nierenprobleme und überall wird BARF als einzig wahres empfohlen. Bin gerade etwas in der Findung.

    Dankeschön und liebe Grüße!

  93. Ich bin so unendlich froh, meine Katzen sowie Bünde alle nach Prey zu füttern. Ist sooooo billig und der Krams von Industriemüll würde hier NIEMALS in den Napf kommen. Und nein., keine Mangelernährung hier. Katzen sind 15 und 16 Jahre alt, und laut jährlichem großen Blutbild quietschfidel, genau wie die Hunde (2 Labradore,14 und 13 Jahre alt

    • Hallo Sandra,

      du schreibst, es wäre soooooo billig. Ich nehme also an, du kaufst auch billiges Fleisch. Und du meinst, das wäre kein “Industriemüll”? Abgesehen davon, dass du damit das Leid der Tiere in der Massentierhaltung unterstützt …

      Liebe Grüße
      Anke

    • Hallo Sandra,

      na dann kannst du dich ja freuen. Allerdings lässt das deine Aussage “Ist sooooo billig” natürlich in einem anderen Licht erscheinen 😉

      Deinen Kommentar zu dem anderen Beitrag, in dem du mich beschimpft hast, habe ich übrigens gelöscht. Wenn du dich mit mir austauschen möchtest, kannst du das gerne auf einer sachlichen Ebene tun. Beleidigen lassen muss ich mich aber nicht.

      Liebe Grüße
      Anke

  94. Das Netz vergisst nichts… so bin ich auf diesen Blog gestoßen, als ich nach allerlei über Barfen gesucht habe.
    Anlass war eine Auseinandersetzung mit einer Hundetrainerin, die mich wiederholt unter Druck setzt, weil ich meine Hunde nicht Barfe, impfen lasse, mich in Gesundheitsfragen an einen Tierarzt und nicht an eine Heilpraktikerin wende.
    Ihre Thesen:
    – Die meisten Erkrankungen bei Hunden resultieren aus der Fütterung mit Industriefutter, Impfungen und Paraditenprophylaxe.
    – Tierärzte sind schlecht ausgebildet, da die Tiermefizin sich seit den 70er Jahren nicht weiter entwickelt hat.
    – Stattdessen handeln TÄ im Eigeninteresse und vergiften unsere Hunde mit Impfungen Wurmkuren Zeckenmitteln Antibiotika und fragwürdigen Mexikamenten, aus Unwissenheit oder um an den Folgen zu verdienen.
    – Trockenfutter ist demnach z.B. der Hauptgrund für Magendrehungen. Früher gab es sowas nicht… erst seit dessen Erfindung und seit den 80eŕn sei die Rate um 80% gestiegen.
    – Industriefutter enthält Abfälle, Klärschlamm, Abfälle aus der Chemie… auch wenn anderes deklariert ist. Muskelfleisch ist kaum enthalten. das schlimmste ist das ID von Hills.

    Sie ist fassungslos, dass ich immer noch so dumm und verantwortungslos sein kann …nicht barfen und zum TA zu gehen und die Hunde dessen Behandlung ausliefern…

    Das sei alles belegt… und da ich gern selbst Belege und Quellen sichte…suchte ich im Netz danach…

    Stattdessen fand ich zumindest diesen Artikel, der mir auch in der Hinsicht aus der Seele(also nur Gefühl, nicht Wissenschaft) spricht…

    Aus Respekt vor den Tieren, die für Lebens-mittel getötet werden… sehe ich die Pflicht, alles zu verwerten was dieser Körper bietet… also nicht nur Steaks und Schnitzel. Und nun soll es für Hunde auch nur das für den menschlichen Verzehr genommene sein… der Rest sei Müll und gehört entsorgt…

    Da ich die teilweise sehr emotionalen Beschimpfungen satt hab und garnicht mehr aushalte… schreib ich hiet zu mir oder meinen Hunden nur soviel… Hunde seit 35 Jahren, essen alles außer roh… und dafür gibt es für mich sehr ernste persönliche Gründe!
    Liebe Grüße
    Maus

    • Hallo Maus,

      ja, leider stiftet die oft sehr dogmatische Sicht vieler in Bezug auf die Hundeernährung viel Unfrieden. Lassen wir uns davon einfach nicht verunsichern!

      Ich wünsche dir weiterhin viel Freude an der ganz undogmatischen Fütterung deiner Allesfresser 😀

      Liebe Grüße
      Anke

  95. Genial! endlich weiss ich, weshalb unser Hund soviel entspannter daher kommt, seit ich mit barfen aufgehört habe! Allerdings bin ich nun eeeetwas verunsichert, ob ich nun die “richtigen” Dosen füttere…. Fleischanteil ca. 70%….aber ich könnte das ganze ja nun mischen mit Kartoffeln und Co. strecken?

  96. Das der Fleischkonsum nach oben geht und mehr Tiere durchs Barfen sterben, das ist einfach falsch. Es werden keine Tiere direkt für die Haustierindustrie geschlachtet. Das was in BARF-Shops angeboten wird, sind “aussortierte” Produkte vom Schlachten. Menschen essen nunmal keinen Pansen, keine Knochen, wenig Innereien und hauptsächlich mageres Fleisch. Alle wollen im Supermarkt die feinen mageren Gulaschstücken haben. Von einem 1.000 Kilo Rind werden nur etwa 300kg für die Lebensmittelindustrie verwendet, der Rest kommt in die Tonne. Das ökologischste ist doch also, das “Weggeworfene” zu retten und unseren Tieren zu geben. Ausschließlich Fleisch vom Metzger oder aus dem Supermarkt für sein Tier zu kaufen (dann am besten noch Bio), finde ich eher moralisch bedenklich.

    • Hallo liebe Anika,

      das stimmt so leider nicht. Auch für unsere Hunde sterben mittlerweile Tiere, denn sie bekommen natürlich sehr wohl auch viel gutes Muskelfleisch (zumal die tierischen Nebenprodukte ja auch im Hundenapf immer mehr verpönt sind). Und abgesehen davon, doch, bis vor ein paar Jahrzehnten haben die Menschen sehr wohl selber Pansen und natürlich Innereien gegessen, manche tun es auch heute noch. Kennst du “From nose to tail”? Das ist ein recht neuer Trend, der an den ursprünglichen Umgang mit Fleisch anknüpft. Es wird dabei so ziemlich alles vom Tier wieder für den Menschen genutzt. Da die Massentierhaltung ein Auslaufmodell ist, wird dieser Trend sich sicher immer mehr verstärken. Und nein, für mich ist es weder für mich, noch für meine Hunde akzeptabel, wenn das Fleisch von Tieren stammt, die leiden mussten. Ich werde das weder über meinen Teller noch den Napf meiner Hunde unterstützen. Es ist überhaupt nicht bedenklich, beim Metzger Fleisch für den Hund zu holen. Man bekommt, wenn man Glück hat, die ein oder anderen Reste. Viel ist es aber nicht. Fleisch hat nunmal seinen Preis und wenn ich bereit bin, für meinen Hund den Preis für Biofleisch zu bezahlen (wobei Bio auch nicht gleich Bio ist), während viele Mernschen das nicht mal für sich selber ausgeben möchten, was soll denn daran moralisch bedenklich sein? Zumal meine Hunde ja auch deutlich weniger Fleisch bekommen, als gebarfte Hunde …

      Liebe Grüße
      Anke

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