Vitamin D – die Sonne im Hundenapf

Zuletzt aktualisiert am 26. Februar 2024

Vitamin D hat lange Zeit wenig Beachtung bekommen und es ging hauptsächlich um die Knochengesundheit. Heute weiß man: das Vitamin kann viel mehr, als nur mitzuhelfen, den Bewegungsapparat gesund zu erhalten. Bei Menschen ist ein Mangel sehr verbreitet, Wissenschaftler sprechen gar von einer “Pandemie des Vitamin-D-Mangels”.

In diesem Beitrag erfährst du was Vitamin D ist, warum es so wichtig ist für die Gesundheit und was es alles kann, wie es gewonnen, bzw. aufgenommen wird, wie es um die Versorgung deines Hundes bestellt ist und wie du deinen Hund damit versorgen kannst.

Was ist Vitamin D?

Vitamine sind Substanzen, die der Körper nicht selber herstellen kann, jedoch zum Leben benötigt.  Vitamin D, auch Cholecalciferol, Colecalciferol, kurz Calciol oder Vitamin D3 genannt, wird auch als Prohormon bezeichnet. Im Körper wird es in Calcitriol umgewandelt, was als seine aktive Form bezeichnet wird. Calcitriol wiederum gleicht in seiner Wirkweise eher der eines Hormons als der eines Vitamins, es beeinflusst die Biosynthese von Proteinen in der Zelle.

Was kann Vitamin D?

Wie schon erwähnt war man im Bezug auf die Wirkung lange Zeit vor allem auf die Knochengesundheit fokussiert. Der aktuelle Stand der Forschung zeigt aber, dass Vitamin D für die Gesundheit allgemein von sehr großer Wichtigkeit ist:

Der Darm und Vitamin D

Alle Krankheiten beginnen im Darm hat einst Hippokrates gesagt. Dass er mit dieser Aussage nicht danebenlag, entdeckt die Wissenschaft gerade in letzter Zeit erneut. Immer mehr Erkrankungen werden mit dem Darm und seiner Mikrobenbesiedlung in Verbindung gebracht. Allergien, Darmerkrankungen von simplem Durchfall bis schweren Erkrankungen wie IBD (chronisch entzündliche Darmerkrankung) oder das Leaky Gut Syndrom, Autoimmunerkrankungen, Adipositas, Diabetes oder auch Lebererkrankungen und andere Erkrankungen können ihren Ursprung in der intestinalen (Darm) Mikrobiota (Besiedlung mit Mikroorganismen, vor allem Bakterien) haben.

Was viele nicht wissen – ein Mangel an Vitamin D kann eine sogenannte Dysbiose – also ein Ungleichgewicht in der intestinalen Mikrobiota begünstigen. Durch einen Mangel wird die Produktion der sogenannten Defensine herabgesetzt. Defensine sind Peptide, die in allen tierischen Organismen vorkommen.  Sie werden in der Darmschleimhaut gebildet und haben Einfluss auf die Dichte der Schleimhaut, tragen dazu bei, schlechte Bakterien fernzuhalten und sorgen mit für eine ausgewogene Besiedlung der Darmbakterien. Bei einem Mangel des Vitamins kann die Darmschleimhaut folglich mangels Defensine dünner/undicht werden, es können sich ungünstige (pathogene) Keime vermehren und die guten Bakterien weniger werden. In Untersuchungen zeigte sich, dass Vitamin D eine gesunde Zusammensetzung der Darmflora unterstützt.

Die Rolle der Sonne

Menschen decken einen Großteil ihres Vitamin-D-Bedarfs über das Sonnenlicht. Über die Haut wird  mithilfe der UVB-Strahlung aus dem Stoff 7-Dehydrocholesterol das sog. Provitamin D3 hergestellt, welches dann in der Leber in Vitamin D3 umgewandelt wird.

Dieser Vorgang ist jedoch nicht ganz so einfach, wie er zunächst scheint. Die Aufnahme wird natürlich durch die Kleidung erschwert, oder auch durch das Auftragen von Cremes mit Lichtschutzfaktor. Solche “Sonnenschutzmittel” verhindern quasi die Aufnahme, bzw. Bildung des Vitamins.

Das Wetter spielt natürlich eine große Rolle, je mehr Sonnenstunden, desto mehr Vitamin D können wir bilden. Und weiter haben “Stubenhocker” es natürlich denkbar schwerer, ihren Bedarf zu decken.

Im Winter spielt auch der tiefe Sonnenstand eine Rolle, da die benötigten UVB-Strahlen aufgrund des zu flachen Einfallwinkels der Sonne nicht in der passenden Menge bis auf die Erde gelangen. In den Monaten November bis Februar gelangen sie sogar überhaupt nicht auf die Erdoberfläche.

Ein Zuviel wird nicht ausgeschieden, sondern vom Körper gespeichert, was im Hinblick auf die Jahreszeiten natürlich nicht dumm ist. Da im Winter zu wenig bis gar kein Vitamin D über die Sonne aufgenommen werden kann, gilt es im Sommer einen “Vorrat” anzulegen. Das funktioniert allerdings durch die genannten Störfaktoren immer schlechter. Eine Folge davon ist die sogenannte Winterdepression. Untersuchungen zufolge kann man mittlerweile davon ausgehen, dass ein Großteil dieser Depressionen durch einen Mangel im Winter verursacht wird.

Im Gegensatz zu vielen anderen Vitaminen ist es nur schwer möglich, den Vitamin-D-Bedarf über Nahrungsmittel zu decken. Nur wenige Nahrungsmittel enthalten ausreichende Mengen davon. Besonders viel Vitamin D findet man eigentlich nur in Leber (Lebertran!) und in Fisch. Bis in die 1960er Jahre war es z. B. noch üblich, Kinder regelmäßig mit Lebertran zu versorgen.

Die bisherigen Empfehlungen zur Bedarfsdeckung in Höhe von 800 IE scheinen veraltet zu sein, da sie sich lediglich darauf bezogen, den Bewegungsapparat optimal zu unterstützen. So wird für Menschen neuerdings eine Ergänzung von bis zu 5000 IE am Tag als Erhaltungsdosis empfohlen.

Der Hund und Vitamin D

Unter Experten ist man sich uneins, ob Hunde nun Vitamin D über die Sonne synthetisieren können oder nicht. Hunde zählen allerdings zu den Säugetieren, wie der Mensch auch und ihre Körperfunktionen gleichen sich in vielfacher Hinsicht. Warum also sollten Hunde grundsätzlich nicht in der Lage sein, das Vitamin aus der UVB-Strahlung zu gewinnen?

Störfaktoren bei der menschlichen Vitamin-D-Gewinnung kann man sicher auch auf den Hund übertragen. Da ist dann z. B. das Fell (vor allem bei Hunden mit dickem Fell und Unterwolle) sicher eine große Hürde für die UVB-Strahlung.

Ein weiterer Faktor ist die zeitliche Begrenzung der “Sonnenbäder”, da die meisten Hunde einen denkbar kleinen Teil des Tages draußen verbringen.

Bedarfswerte für Vitamin D

Leider gibt es bezogen auf den Hund nur wenige Studien im Zusammenhang mit Vitamin D. Aber auch für den Hund sind die Bedarfswerte vor allem daran ausgerichtet, dass der Knochenstoffwechsel gut funktioniert. Andere Parameter wie z. B. der Einfluss auf das Immunsystem oder das Herz-Kreislauf-System wurden dabei außer Acht gelassen. Man kann also wahrscheinlich durchaus davon ausgehen, dass der tatsächliche Bedarf höher ist als die aktuell veröffentlichten Bedarfswerte.

Für Hunde gilt ein Bedarfswert von ca. 10 IE pro kg/KG am Tag. Danach benötigen kleine Hunde ca. 700 IE pro Woche, mittelgroße Hunde etwa 1400 IE, große Hunde etwa 2100 IE und sehr große Hunde etwa 2800 IE.

Was ist mit Überdosierung?

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin und wird von der Leber gespeichert. Das macht, wie schon erwähnt, durchaus Sinn (da es nicht immer zur Verfügung steht), bietet so aber auch ein gewisses Potential für eine Überdosierung. Eine Überdosierung kann die Leber belasten und begünstigt z. B. Gefäßverkalkungen. Doch wann wird eine Dosierung über den (aktuellen) Bedarfswert kritisch?

In Untersuchungen wurden negative Auswirkungen bei täglichen Gaben von 10.000 IE je kg/KG über einen längeren Zeitraum oder Einmalgaben von 200.000 IE je kg/KG festgestellt. Das bedeutet, der kleine Hund von 5 kg würde als Einmalgabe 1.000.000 IE bekommen, was natürlich völlig unrealistische ist.

Vitamin D ergänzen

Alles in allem lässt sich resultierend sagen, dass eine Ergänzung selbstverständlich auch für Hunde sinnvoll ist. Vor allem bei einer Frischfütterung sollte die Gabe von Vitamin D im Speiseplan einen festen Platz haben. In herkömmlichen Fertigfuttern ist dies natürlich schon bedacht. Allerdings kann auch hier eine Ergänzung durchaus sinnvoll sein, da die Menge sich am offiziellen, wahrscheinlich zu niedrigen Bedarfswert orientiert. Bei Futter, das keine synthetischen Nährstoffe enthält, sollte man diese Supplementierung auf keinen Fall vergessen.

Nahrungsmittel

Innereien – vor allem Leber – sind vergleichsweise gute Lieferanten. 100g Leber z. B. enthalten etwa 68 IE Vitamin D. Ein Hund, der 25 kg wiegt, hat einen täglichen Bedarf von etwa 250 IE. Man müsste ihn also mit ziemlich viel Leber füttern, um den Bedarf zu decken. Da Leber außerdem sehr viel Vitamin A enthält, würde man bei der Fütterung großer Mengen Leber eine ziemliche Überversorgung mit Vitamin A provozieren, was sich auf die Gesundheit durchaus negativ auswirken kann.

Auch verschiedene Fischsorten liefern viel Vitamin D, das ist aber unterschiedlich. Sprotten enthalten z. B. sehr viel, Barsch oder Makrelen nur ganz wenig.

Lebertran

Eine oft praktizierte Variante ist die regelmäßige Gabe von Dorschlebertran, die Dosierung sollte bei der Fütterung von selber zusammengestellten Rationen wie folgt praktiziert werden:

Körpergewicht < 25 kg 1,5 TL pro 10 kg/Woche
Körpergewicht >25 kg 1 TL pro 10 kg/Woche

Was man nicht außer acht lassen sollte: Der Dorsch ist bedroht!

Die Versorgung mit Dorschlebertran ist mittlerweile leider nicht mehr ganz unbedenklich. Der Kabeljau – auch Dorsch genannt – zählte früher zu den sogenannten Brotfischen, weil es so viele davon gab. Das ist leider nicht mehr so. Mittlerweile sind die Bestände gefährdet und es wäre daher empfehlenswert, auf Alternativen zurückzugreifen.

Vitamin-D-Öl

Vitamin-D-Öl enthält Vitamin D aus Flechten oder Wollfett und eignet sich für Mensch und Hund zur natürlichen Ergänzung. Es gibt verschiedene Konzentrationen und vor allem bei kleinen Hunden sollte man eine niedrigere Konzentration wählen, wie z. B. 200 IE pro Tropfen. Für Hunde  eignet sich z. B. ein Vitamin-D-Öl für Kinder. Manche Öle enthalten zusätzlich Vitamin K, weil der Bedarf von Vitamin K bei der Einnahme von Vitamin D ansteigt.

Kleine Hunde benötigen ca. 700 IE pro Woche, mittelgroße Hunde etwa 1400 IE, große Hunde etwa 2100 IE und sehr große Hunde etwa 2800 IE. Entsprechend kann man die Versorgung mit den Tropfen vornehmen.

LaVita

LaVita ist ein sogenanntes Bio-Aktivstoffkonzentrat: ein Saftkonzentrat aus Obst, Gemüse, Kräutern, Ölen und weiteren gesunden Stoffen auf natürlicher Basis. Neben einer zusätzlichen Versorgung mit vielen guten Vitalstoffen kann auch der Bedarf an Vitamin D damit gedeckt werden.

5ml (1 TL) LaVita enthalten etwa 200 IE Vitamin D.

Kleinen Hunden gibt man 1/2 TL täglich zum Futter, mittelgroßen Hunden 1 TL und großen Hunden gibt man etwa 1 EL.

Fazit

Ein Mangel an Vitamin D kann bei einer ganzen Reihe Erkrankungen eine Rolle spielen. Sowohl zur Prävention von Erkrankungen als auch als eine der Therapiemaßnahmen kann es sich also durchaus lohnen, die Versorgung mit Vitamin D etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Dir gefällt der Inhalt und du möchtest ihn gerne teilen?

Hinweis zum Copyright: Das Teilen meiner Artikel auf sozialen Medien wie z. B. Facebook sowie auch das Verlinken zu meinen Artikeln ist jederzeit erlaubt, ohne dass dafür meine Genehmigung eingeholt werden muss. Vervielfältigungen oder Nachveröffentlichungen z. B. auf anderen Internetseiten oder auch in gedruckter Form dürfen nur mit meiner schriftlichen Genehmigung erfolgen.

Hinweis zu Kommentaren

Die Kommentare auf dieser Seite werden moderiert und müssen von mir zur Veröffentlichung freigeschaltet werden. Die Freischaltung erfolgt i. d. R. innerhalb von 24 Stunden. Bitte sei freundlich, auch wenn du Kritik äußern möchtest. Ich freue mich auf deine Meinung!

93 Kommentare

  1. Hihi, genau mit diesem Thema habe ich mich heute Morgen befasst, denn mein eigener Vitamin D Spiegel war letztes Jahr total im Eimer, was ich nie für möglich gehalten hätte, habe ich doch einen Hund. Und, wir sind relativ viel und lange draußen, aber, und da geht es auch schon los, natürlich seltenst in der prallen Mittagssonne. Daraus könnte man natürlich auch auf eine Mangelsituation für Linda schließen.

    Nun ja, seit ich Vitamin D3 in Tablettenform einnehmen, ist tatsächlich meine Migräne etwas besser geworden. Und seit dem überlege ich, ob ich Linda (zumindest im Winterhalbjahr) diese Tabletten auch verabreichen sollte. Auf Lebertran würde ich eher nicht zurückgreifen, da man ja hier, über einen längeren Zeitraum verabreicht, eine Vitamin A Überversorgung riskiert. Und eine Blutuntersuchung, um den Wert bestimmen zu lassen, möchte ich Linda nicht zumuten, hat sie es doch nicht so mit ärztlichen Untersuchungen.

    In diesem Zusammenhang hat mich natürlich auch die Frage beschäftigt, ob von Vitamin D Gaben kastrierte Hunde nicht generell profitieren, deren Hormonlage durch diese Eingriffe aus dem Lot kommt. Gerade Inkontinenz und Gelenks- und Knochenproblematiken werden ja inzwischen auch einer gestörten Hormonlage zugeschrieben, da könnte das Vitamin D ja in zweierlei Hinsicht wirksam sein.

    LG Andrea mit Linda

    • Hallo liebe Andrea,

      eine Blutuntersuchung würde hier sowieso nicht viel bringen, weil der Vitamin-A-Blutspiegel nichts über die Reserven in der Leber aussagt. Hunde haben eine relativ hohe Vitamin-A-Toleranz im Vergleich z.B. zu uns Menschen. So wurde in Untersuchungen festgestellt, dass selbst nach einer über mehrere Monate dauernden Überversorgung von bis zu 30.000 IE/kg KM/Tag keinerlei Ausfallerscheinungen auftraten. Dazu kam es erst bei einer Gabe 300.000 IE/kg KM/Tag. Bei der Gabe von Lebertran bleibt man weit unter diesen Werten.

      Ich habe mich übrigens auch u. a. wegen mir selber mit dem Thema beschäftigt und habe mir nach einem sonnenarmen Sommer auch mal eine Ergänzung gegönt. Diese könnte in meinen Augen auch für Hunde in Frage kommen, ich habe natürliches Vitamin D auf Ölbasis in Tropfenform genommen 😀

      Liebe Grüße
      Anke

      • Das mit den Tropfen ist auch eine Möglichkeit. Ich habe dieselben Tabletten, die man heutzutage auch Proforma Säuglingen gibt. Und selbstverständlich sind natürliche Quellen schon deshalb nicht zu verachten, weil ich ja sonst auch nicht so auf synthetisches stehe.

        Dann vielleicht doch lieber Dorschlebertran… 😉

        LG Andrea

    • Hallo, ich bin total begeistert von diesem Forum. Ich habe einen 11jährigen Bichon frisée Rüden, der leider vor 1 Jahr kastriert werden musste. Er hat Blut im Urin gehabt, Prostatabeschwerden! Die Medikamente haben nicht genug gebracht. Er stand in der Gefahr Prostatakrebs zu bekommen. Seit der OP wurde er immer aphatischer. Schlief den ganzen Tag! Dann habe ich bei mir selbst festgestellt, dass ich eine schlimme Vitamin D3-Unterversorgung hatte. Jahrzehntelang habe ich Medikamente geschluckt gegen Bluthochdruck, mit sehr bescheidenem Erfolg. Dann wurde ich auf Vitamin D3 aufmerksam. Nehme jeden Tag 2000 IE und siehe da, mein BD war plötzlich so wie er sein sollte. Dann habe ich gedacht, das könnte auch meinem Hund guttun??? Gebe ihm, 13kg Gewicht, jeden Tag 1000IE. Er ist jetzt munterer als vor seiner OP! Spielt wieder Ball mit mir und freut sich seines Lebens. Jetzt finde ich mich hier bestätigt! Kastrierte Hunde haben Hormonprobleme. Vitamin D3 ist sehr hilfreich bei Gelenk- und Knochenproblemen! Vielen Dank für die wirklich sehr interessante Diskussion.
      Werde euch bei allen meinen hundebesitzenden Freunden weiterempfehlen. LG Patricia

      • Hallo Patricia,

        ich freue mich, dass dir meine Seite gefällt! Ja, ich selber habe auch sehr gute Erfahrung gemacht mit der Einnahme von Vit. D. Ein sehr wichtiger Punkt ist auch die Darmgesundheit, da Vit. D auch dort Einfluss nimmt.

        Liebe Grüße
        Anke

        • Hallo Anke,

          bei mein Hund wurde letztes Jahr Malabsorption festgestellt. Weshalb er nicht wirklich zunimmt. Und paar Monaten später hatte er einen ersten Krampfanfall bekommen. Meine Tierärztin meinte es könnte vielleicht mit seiner Krankheit zusammenhängen, da die Nährstoffe vom Dünndarm nicht verarbeitet werden können. Sie hat mir empfohlen ihn auf ketogene Diät umzustellen. Da es Berichte dazu gab, das es evtl. helfen würde. Wir haben uns erstmal entschieden neben normalen Futter sein Darm mit gesunden Fetten aus Leinöl und Kokosöl aufzubauen. Er bekommt seit ca. 6 Monaten unter anderen Vitamin D Tabletten (was wir selbst auch nehmen) und Magnesium mit Joghurt zusammen. Wir denken das es hilft, da seine Anfälle nicht mehr in so kurzen Abständen auftreten. Wir haben ihn immer 1/4 Tablette gegeben bei 19kg Gewicht, was vielleicht zu wenig ist und er dann doch zu krampfen anfing. Kann ich ihm doch eine ganze Vitamin D Tablette 1000 IE mit Magnesium geben? Oder soll ich das Magnesium lieber weglassen? Davon bekommt er zur Zeit auch nur ein Viertel.

          LG
          Yellena

          • Hallo liebe Yellena,

            ja, es kann schon sein, dass die epileptischen Anfälle mit der Aufnahmestörung der Nährstoffe in Zusammenhang stehen, denn daraus könnte man ja schließen, das auch das Gehirn nicht adäquat mit Nährstoffen versorgt wird. Die Malabsorption kann zudem mit einer Dysbakterie im Zusammenhang stehen, entweder als Ursache oder als Folge. Letztes Jahr haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Epilepsie wohl auch mit dem Mangel an bestimmten Darmbakterien zusammenhängen könnte, kannst du hier nachlesen: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/95424/Ketogene-Diaet-Darmbakterien-sorgen-fuer-weniger-Anfaelle-bei-Epilepsie. Es ist die Erklärung dafür, weshalb sich ketogene Diäten bei Epilepsie günstig auswirken können. Den Darm baust du allerdings nicht allein auf, indem du Fette gibst. Leinöl ist gut wegen der enthaltenen essentiellen Fettsäuren, die sind auch wichtig für den Darm. Kokosfett enthält kaum essentielle Fettsäuren, es ist oft hilfreich, wenn Fette nicht mehr gut vertragen werden, aufgrund seines hohen Gehalts an mittelkettigen Fettsäuren (diese brauchen keine Galle und kaum Enzyme zur Aufspaltung) und kann als Energielieferant dienen. Vitamin D ist ebenfalls wichtig für einen gesunden Darm. Das Magnesium hat einen beruhigenden Effekt, weshalb es sich günstig bei Epilepsie auswirken kann. Grundsätzlich gibt es aber nicht DIE EINE Therapie bei Epilepsie, es ist eine komplexe Erkrankung. Die festgestellte Problematik bei der Aufnahme der Nährstoffe macht es natürlich nicht einfacher. Vielleicht fragst du deine TA mal, was sie von Probiotika etc. halten würde, oder zeigst ihr den verlinkten Artikel einmal. Dann könntet ihr gemeinsam entscheiden, welche Therapiemaßnahmen vielleicht noch Sinn machen würden.

            Alles Gute für deinen Hund!

            Liebe Grüße
            Anke

      • Hallo, hat Ihr Bichon frise wirklich 1000IE. pro Tag erhalten oder war das ein Schreibfehler. Ich dachte, dass es nur 10IE. pro Tag/Kg Körpergewicht sein dürfen. Befinde mich in einer ähnlichen Situation.
        LG

  2. Hallo Anke,

    ich habe mir schon öfters Gedanken über die Vitamin D Versorgung meines Hundes gemacht. Die Meinungen in der Literatur gehen ja leider etwas auseinander. Daher würde mich Interessieren ob du einem Hund, der nach dem Plan von Swanie Simon, gebarft wird bei 25 kg 2,5 TL Lebertran pro Woche geben würdest? Ich habe nämlich ein wenig Angst das es durch den Lebertran zu einer Überversorgung kommt und ich ihm dadurch eventuell mehr schade.

    LG Lena

  3. Ich gebe das Vitamin D immer mit dem Frischfleisch für meine Hunde zusammen, aber sie bekommen im Winter auf jeden Fall immer einen Zusatz, weil einfach nicht genug Sonnenschein ist. Sie sind dann auch viel aufgeweckter und besser drauf, ich finde das ganz wichtig. LG

  4. Hallo. Was ist denn ein Vitamin D3 Spiegel bei einem Hund, den man anstreben sollte. Bei uns Menschen ist man sich ja weitgehend uneinig und der Spiegel wird in der Regel auf 70kg Körpergewicht gemessen. Eine Bitte habe ich noch; ich suche auch nach Angaben für Ziegen und Pferde – wie schaut es da aus mit einem angemessenen Vitamin D3 Spiegel. Vielen Dank.

    • Hallo Claudia,
      was die Werte betrifft, weiß ich nur, dass der Vitamin D-Wert im Blut über eine Vitamin D – Vorstufe, das 25-Hydroxychalciferol, bestimmt wird. Ist dieses erniedrigt, liegt ein Vitamin D – Mangel vor. Ab wann dieser Wert erniedrigt ist, weiß ich allerdings nicht. Das weiß aber natürlich der Tierartz, bzw. das Labor.

      Ich orientiere mich an den Bedarfszahlen und empfehle entsprechende Supplementierungen. Erwachsene Hunde benötigen pro kg KM tgl. etwa 10 IE Vitamin D. Zu den Ziegen und Pferden kann ich dir leider nichts sagen, könnte mir aber vorstellen, dass diese eher in der Lage sind, Vitamin D selber zu synthetisieren …
      Liebe Grüße
      Anke

      • Liebe Anke,

        woher stammen diese Dosierungsempfehlungen? Ich würde mich da gerne etwas tiefer einlesen. Was mich nämlich wundert ist, dass viele (hochwertige) Fertigfutter weit mehr Vitamin D enthalten. Von “niedrigen” Dosen wie 900 IE bis hin zu 1900+ IE.

        Beim Menschen liegt die offizielle Empfehlung auch recht niedrig. Hormonforscher wie Prof. Dr. Dr. Spitz, die an Vitamin D forschen, sagen hingegen, dass die Menschen in unseren Breiten durchweg unterversorgt sind. Er empfiehlt für Menschen mit 70kg im Sommer, die den ganzen Tag draußen arbeiten, mind. 1000 IE. Bei Menschen mit Bürojob 2000 IE und bei Menschen die kaum / keine Sonne sehen (Bettlägerige, Minenarbeiter, Ubotfahrer usw.) 3000 IE pro Tag. Im Winter mehr.

        Während Hausärzte nach Vorgabe einen Vitamin D Spiegel von ~30 als gut empfehlen, empfiehlt der Arzt und Vitamin D Pionier Dr. Helden, der auch ein Buch über Vitamin D geschrieben hat, wie auch sein Kollege Dr. Schweikhart, einen Spiegel von min.40 eher 60. Bei Menschen mit schweren Krankheiten sogar bis 80.

        Bis Ende der 70er bekamen Babys sogar als “Begrüßungsdosis” 200.000 IE auf einen Schlag. So viel zur Giftigkeit hoher Dosen. http://www.vitamindelta.de/images/stories/thumbs/L2hvbWVwYWdlcy80Mi9kMTgyMDQ3ODY4L2h0ZG9jcy9jbXMyL2ltYWdlcy9zdG9yaWVzL1ZpdGFtaW5kZWx0YS9WaXRhbWluRC1CYWJ5LVJhY2hpdGlzcHJvcGh5bGF4ZS1WaWdhbnRvbDVtZy5qcGc=.jpg

        Und nun noch einmal zum Hund. Wenn ich die 20kg meines Hundes ansetze und diese in einen für Menschen gemachten Vitamin D Rechner eingebe und ich davon ausgehe, dass man Hund keinen Mangel an Vitamin D hätte, dann müsste er zum Erhalt eines Spiegels von 30 jeden Tag 7 ca. 700 IE einnehmen. Zum Erhalt eines Spiegels von 40 knapp 950 IE.

        Bei einem Hund mit 30kg wären wir schon bei einer Erhaltungsdosis von 1000 IE und 1400 IE pro Tag.

        Nach deiner Angabe würde mein Hund jedoch nur 200 IE und der 30kg Hund 300 IE pro Tag brauchen.

        • Hallo Matthias,

          meine Angaben stammen aus dem Standartwerk zur Hundeernährung, dem Meyer/Zentek. Es sind die Werte die offiziell für Hunde empfohlen werden. Dass in vielen Fertigfutter mehr drin ist, kann dem “Schwund” geschuldet sein. Du musst aber auch berücksichtigen, dass die Portionsgrößen unterschiedlich sind und dass es bei jedem Hund irgendwie passen muss.

          Es wird teilweise auch sehr vehement vor Überdosierungen gewarnt. Außerdem hängt der Bedarf an Vit. D auch von der Calciumversorgung ab. Je mehr Calcium, desto weniger Vit. D wird benötigt. Bei einer mangelhaften Calcium-Versorgung steigt der Vit.D-Bedarf an. Da Hunde meist sehr gut mit Calcium versorgt werden, kann man meist davon ausgehen, das der Bedarf nicht so hoch ist. Vit. D wird außerdem gespeichert, was bedeutet, es muss nicht immer eine Zufuhr gewährleistet sein. Aus Pflanzen (Flachs) stammendes Vit. D können Hunde genauso gut verwerten, wie aus tierischen Quellen.

          Zu den Diskrepanzen bzgl. der optimalen Versorgung kann ich dir aber leider nicht wirklich etwas sagen.

          Es war in den 60ern auch noch üblich, Kinder regelmäßig mit Lebertan zu versorgen. Heute macht das keiner mehr und wir haben viele Kinder in der Schule sitzen, die sich nicht konzentrieren können. Finde ich auch recht bemerkenswert …

          Liebe Grüße
          Anke

        • ich würde sie Dosierung auch anhand eines Vitamin D Rechner für Menschen ermitteln. Macht doch Sinn! Und man kann das genau auf das Körpergewicht ermitteln, bene – alles gut!

  5. Ich finde es wirklich klasse, dass Sie sich all diese Mühe machen und die Informationen aufbereitet für uns präsentieren. Danke dafür.
    Lg Danny

  6. Hallo Anke,
    Danke für Deinen Artikel! Ich beschäftige mich schon längere Zeit mit Vitamin D3 für Menschen. In diesem Zusammenhang bin ich jetzt auf Deine Seite gestoßen. Sehr interessant, da ich selbst 2 Hunde habe 🙂 Da werde ich mich noch mal mit dem Thema auseinandersetzen müssen. Vitamin D3 wird in Zukunft noch für Furore sorgen – bei uns Menschen und offenbar auch bei den Tieren 🙂

    Viele liebe Grüße
    Andreas

    • Hallo Andreas,

      ja, das ist auch bei Hunden ein Thema, bzw. würde ich sagen, sogar noch mehr, weil sie es, wie schon geschrieben, wohl eher nicht selber synthetisieren können wie wir. Bei Hunden, die ein Fertigfutter bekommen, ist das i. d. R. kein Problem, da ist das dann berücksichtigt (steht dann auch auf der Verpackung drauf, da es ja zu den Vitaminen gehört, die überdosiert werden können, so heißt es). Bei Frischfütterung empfehle ich bei Hunden ja eine Ergänzung von Dorschlebertran, was aber auch nicht so ganz toll ist, weil Fisch und dann auch noch Dorsch, der ja überfischt ist. Deshalb überlege ich imemr mal, ob man den Hunden nicht auch so ein Öl geben kann. Ich habe gesehen auf deiner Seite, dass du ein veganes Empfiehlst, was ich natürlich gut finde. Da muss ich mal schauen, ob man das nicht vielleicht auch bei Hunden einsetzen kann. Wie versorgst du deine Hunde?

      Liebe Grüße
      Anke

      • Hallo Anke,
        ich habe schon mal irgendwo aufgeschnappt, dass es Hundehalter gibt, die D3 Tropfen ins Futter geben. Da spricht denke ich nichts dagegen. D3 ist D3 – ob nun in Lebertran, Ei, Pilz oder in einem Öl für Menschen. Das Öl ist ja eh nur als “Verdünnungsmittel” da, damit man es später gut dosieren kann. Und so eine Flasche reicht ja ewig. Denke mal bei Hunden noch länger. Da sind ca. 15 Euro dann überschaubar 🙂

        Entscheidend ist am Ende halt die Dosierung. Das muss ich von meinem Futter noch mal umrechnen, was das dann pro Tag entspricht. Hast du Angaben, wie viel D3 im Dorschlebertran ist? Dann könnte man das sehr einfach umrechnen und hätte die Anzahl Tropfen vom Human-Präparat.
        Sicher ein spannendes Thema 🙂

        Viele Grüße
        Andreas

        • Hallo lieber Andreas,
          ja, das wusste ich schon, das Öl ist nur der Träger. Ich habe auch schon mal für mich ein Vit. D Öl gekauft, allerdings leider nicht vegan, das hatte ich da nicht gefunden.

          Als Ernährungsberaterin für Hunde kenne ich natürlich die Zahlen 😀 , so hat beispielsweise ein Hund 10 kg Körpergewicht einen wöchentlichen Bedarf von etwa 700 IE. In 1 TL DL sind etwa 600 IE enthalten, der reicht also pro Woche. In dem Öl, das du empfiehlst, sind pro Tropfen ca. 1000 IE enthalten. Der 10kg Hund bräuchte davon also ca. 3 Tropfen im Monat, der 20kg Hund bräuchte etwa 5 und der 30kg Hund ca. 6,5-7 Tropfen im Monat. Ich werde das mal im Kopf behalten 😀 …

          Liebe Grüße
          Anke

  7. Hallo Anke, hat jemand Erfahrungen mit Hunden, deren Syntheseorte für die 3. und letzte und erst dann -soweit ich weiß- zellaktive Form des D3-Vitamins/Hormons nicht mehr funktionieren, also zB. Nierenschädigung? Dann würde ja die Gabe aller Vorstufen (also 1. aus der Haut und 2. aus der Lebersynthese) ins Leere laufen? Und man sollte/müsste bereits verschreibungspflichtiges D3 als “-triol” zuführen. Leider haben die (Tier-)ärzte davon überhaupt keine Ahnung.
    Im Gegensatz zur 2. Stufe “-diol” gibt es aber dann anscheinend schnellere Vergiftungsgefahren (speziell Gewebe-Verkalkungen) wg. Überdosierung. Ich habe ein Tier, das Leber und Nierenschäden hat und seit einem Jahr komplett seine Muskelmasse abgebaut hat, aber (noch) keinen Tumor oder Krebs oder ähnliches entwickelt hat.

    • Hallo Andreas,

      auf die von dir speziell gestellte Frage kann ich leider keine Antwort liefern. Aber – ich möchte mich zu deiner Problematik kurz mit einem ganzheitlichen Ansatz äußern:

      Du schreibst, dein Hund hat Leber- und Nierenschäden. Was sind die Ursachen für diese Schäden, inwieweit wurden diese beseitigt und inwieweit hast du an der Regeneration der Organe gearbeitet? Bei der Niere ist das schwierig, die Leber ist jedoch sehr regenerationsfähig und man kann sehr viel machen. Es ist ja dann auch sicher nicht nur das Vit. D, das nicht so recht dort ankommt/verwertet werden kann wo/wie es benötigt werden würde, sondern sicherlich auch noch andere Nährstoffe.

      Ich würde zunächst an einer allgemeinen Stärkung arbeiten, um den Organismus soweit wir nur eben möglich in die Lage zu versetzen, sich wieder selber zu helfen. Dazu zählt neben der Organ- und Immunsystemstärkung auch der Abbau von Schadstoffen.
      Auch wichtig für die Aufnahme von Vit. D ist außerdem die Versorgung mit Calcium. Das heißt, je besser der Organismus mit Calcium versorgt wird, umso weniger Vit. D benötigt er. Um den Status der Nährstoffversorgung zu überprüfen ist eine sehr gute Variante die Fellmineralanalyse. Diese ist zuverlässiger als eine Blutuntersuchung und du könntest einmal genau prüfen, wie es nun tatsächlich mit der Versorgung aussieht.

      Alles Gute für deinen Hund!

      Liebe Grüße
      Anke

  8. Hallo liebe Anke,

    von welchem Hersteller benutzt Du denn den Dorschlebertran bzw. kannst Du einen guten und qualitativ hochwertigen Hersteller empfehlen?
    Ich bin noch auf der Suche für meinen Hund Bobo 🙂

    Danke und liebe Grüße
    Jasmin

      • Hallo Anke,

        vielen lieben Dank!
        Jetzt muss ich nochmal ganz blöd Fragen…
        Wie ist das denn mit der Dosierung für Vitamin A und D bei dem Lunderland Dorschlebertran? Auf der Seite steht Hunde bis 20KG bekommen 1/2 Teelöffel täglich? Mein Hund wiegt 11,5 KG und ich steige da jetzt nicht so ganz durch weil ich bei Dir lese das Deine Hunde den Lebertran nur 1x wöchentlich bekommen richtig?

        Danke schon mal vorab und lieben Gruß!
        Jamsin

  9. Wie ist mit K2 bei Hunden? Beim Menschen ist das ja sehr wichtig, damit das Calcium sich in den Knochen einbaut und nicht in den Arterien. LG und danke! 🙂

    • Hallo Anett,

      der Erfolg, der Vit. K2 zugeschrieben wird, gilt aber als umstritten. Außerdem wird Vit. K im Darm produziert, was aber auch abhängig davon ist, wie gut der aufgestellt ist. Bei einer Vit.D Ergänzung kann der Vit. K Bedarf ansteigen, daher kann eine Ergänzung dann sinnvoll sein. Grundsätzlich sollte jedoch die Versorgung mit Vit. K kein großes Problem sein, wenn man den Hund mit frischen Nahrungsmitteln versorgt, vor allem Gemüse. Als Vit. D Ergänzung eignen sich auch Tropfen, die mit Vit. K angereichert sind, dann deckt man den Mehrbedarf gleich mit.

      Liebe Grüße
      Anke

  10. Hallo liebe Anke, das ist Klasse, Du machst Dir so viel Arbeit. Vielen Dank.
    Frage : ich habe bisher keine zusätzlichen Gaben von Vit. D gegeben. Dachte ich doch, dass das Futter ausreicht. Wöchentlich gibt es sonntags immer eine kleine Portion Pferdeleber zum rohen Fleisch ( Pferd und Wild ), 2 x pro Woche Ei mit pulverisierter Schale, 3 x pro Woche hochdosierte Lachsölkapseln, Spirulina/Chlorella, Leinöl, Butter, täglich eine Tasse selbstgemachten Kefir, Käse,Bierhefe. Wir gehen bei jedem Wetter 4 x täglich raus, ok, die Sonne ist da in unseren Breitengraden weniger aktiv z.Zt. da waren unsere Winter in Spanien wohl gesünder. Deshalb meine Frage, wieviel muss denn dann noch zugefüttert werden ? Die Hunde wiegen zwischen 5 und 7,3 kg ??? Reicht das an natürlichen Nährstoffen da nicht aus, was sie bekommen ? Liebe Sonntagsgrüße . Erika

    • Hall Erika,

      du solltest auf jeden Fall Vit. D ergänzen, die jetzige Versorgung reicht sicher nicht aus. Deine Hunde dürften ja so 8-10kg liegen, haben also eine täglichen Bedarf von etwa 100IE Vit. D. Das heißt, du könntest entweder jeden Tag etwa 1/2 TL LaVita geben, oder etwa 4 Tropfen vom Vit.D Öl in 200er Konzentration pro Woche.

      Liebe Grüße
      Anke

  11. Hallo liebe Anke,

    ich habe jetzt auch nochmal eine Frage zum Vit. D Bedarf 🙂
    Mein Hund Bobo wiegt um die 11 KG und wird roh ernährt.
    Das heißt er bekommt immer eine gute Mischung aus Muskelfleisch, Leber, Nieren, Herz, ab und zu Paranüsse,Milchprodukte 1x Woche, Kräuter, Seealge, Öle und einmal die Woche gibt es die komplette Tagesration an Sprotten mit etwas Gemüse und Obst.
    Reicht hier die Versorgung mit Vit. D aus oder sollte ich auch lieber ergänzen?
    Da ich täglich in kleinen Mengen frische, rohe leber füttere habe ich etwas bedenken, dass ich Bobo mit dem Dorschlebertran dann mit Vit. A überversorge…???

    Vielen lieben Dank vorab und ganz liebe Grüße,
    Jasmin

      • Hallo liebe Anke,

        vielen, lieben Dank für die schnelle Antwort 🙂
        Ja, Bobo bekommt jeden Sonntag eine ca. 150 Gramm-Protion rohe Sprotten dann reicht das ja aus und ich bin beruhig 🙂

        Viele Grüße,
        Jasmin

  12. Hallo da ich seit September einen Hund aus Rumänien habe möchte ich nur das beste für Ted. Durch eine lange giarduenkur ist da viel im argen..ich hab Mikroorganismen gegeben und bactisel mit ins Futter gegeben und ich füttere meistens steakhouse..bei Durchfall morro Suppe aber wie ist es dann mit Vitamin d…bei einem kranken Darm geht das? Er hat seit November keine giardien mehr aber alle paar Tage Durchfall. Danke für deine Hilfe und du hast eine super Seite hier…LG mona

    • Hallo Mona,

      wie im Artikel beschrieben, ist Vitamin D sehr wichtig für die Darmgesundheit und sollte berücksichtigt werden.Ich würde dir empfehlen, den Darm weiter zu unterstützen (bei einer Schieflage kann das einige Monate dauern)und natürlich auch für eine gute Nährstoffversorgung sorgen. Auch essentielle Fettsäuren spielen für die Darmflora eine wichtige Rolle.

      Weiter gute Besserung!

      Liebe Grüße
      Anke

  13. Hallo, mein Hund (Bayerischer Gebirgsschweißhund, 6 Jahre alt) leidet an Kaumuskelmyositis.
    Empfehlung von meinem Humanmediziner ist Vit. D 11 I.E pro kg Körpergewicht.
    Das soll gegen Autoimmunerkrankungen helfen.
    Leider habe ich keine weiteren Angaben erhalten……………
    Tierärzte empfehlen Kortison, das möchte ich ihm aber nicht geben.
    Können sie mir helfen?

    • Hallo Anne-Marie,

      mit dieser Erkrankung kenne ich mich leider gar nicht aus. Dass alleine Vit. D gegen eine Autoimmunerkrankung helfen soll, kann ich mir aber nicht vorstellen. Dabei müssen sicher mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Der Darm sollte ausgiebig unterstützt werden, Entzündungshemmer sind wichtig. Wenn du dem Rat deines Tierarztes nicht folgen möchtest, würde ich dir empfehlen, entweder einen anderen Tierarzt oder einen Tierheilpraktiker aufzusuchen, damit du vor Ort die richtige Unterstützung erhältst.

      Alles Gute für deinen Hund!

      Liebe Grüße
      Anke

  14. Liebe Anke,

    meine Hündin ist mittelgroß und bräuchte folglich 1.400IE D3 .Da ich ohnehin 2 Fläschchen (D3, 1.000IE + K2, 50 mcg sowie D3, 200 IE + K2,15 mcg )zuhause habe ,würde ich gerne wissen,ob ich diese kombinieren darf,oder ob die K2-Dosis damit zu hoch bzw. wie hoch die ideale Menge K2 wäre . Soweit ich weiss , gilt K2 ,zumindest bei Menschen, als nicht überdosierbar ,wenigstens konnten bisher wohl keine Negativ-Folgen nachgewiesen werden .

    Vielen Dank im Voraus und schöne Grüsse ,
    Nina Lühmann

    • Hallo Nina,

      ich nehme an, du meinst den Bedarf pro Woche. Es ist immer besser, das Vit. D in kleineren Mengen zu geben, also lieber jeden Tag die 200IE, statt einmal die Woche 1400IE. Damit wäre das 1000IE-Öl ja raus. Du kannst das 200IE ruhig täglich einen Tropfen zum Futter geben. Der Bedarf an Vit. K steigt ja mit dem Vit. D, von daher wäre das für den Hund auch ok. Hunde haben einen Bedarf von 16µg pro KG, dein Hund hätte also einen Tagesbedarf von etwa 400µg. Die im Öl enthaltenen 15µg können also auf keinen Fall zu einer Überdosierung führen.

      Liebe Grüße
      Anke

  15. Hallo Anke, ich bin heute zum ersten Mal und über Umwege zur Vit.D Versorgung gekommen.
    Also absoluter Laie.
    Ich habe eine Franz.Bulldogge,Rüde,jetzt 3 Jahre alt und vor 1,5 Jahren kastriert weil ein Hoden nicht im Hodensack war.
    Nun hat er eine Inkontinenz entwickelt.Soll heißen, er tröpfelt.
    Die gängigen Sachen vom TA (er bekommt seit 2 Wochen Propalin) haben nur eine leichte Besserung gebracht.
    Deshalb bin ich auf Vit.D gestossen.
    Er bekommt Nassfutter Hills z/d.
    Er wiegt 11kg.
    Welches Vitamin D und wie viel davon würdest Du empfehlen?
    Im Voraus schon mal vielen Dank
    Gabriele

    • Hallo Gabriele,

      diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Es geht da ja um eine Hochdosierung, da kann ich dir hier schlecht Empfehlungen geben. Grundsätzlich empfehle ich entweder Dorschlebertran oder Vitamin D Öl zu nutzen. Wie du das für deinen Rüden dosierst, solltest du aber am ehesten mit deinem Tierarzt absprechen. Es gibt natürlich auch Präparate in Form von Tabletten für solche Hochdosierungen. Wie gesagt, am besten berätst du dich da mit dem Tierarzt.

      Liebe Grüße
      Anke

  16. Hallo,
    seit einem halben Jahr ist Vitamin D mein neues kleines Hobby.
    Es hat mich mehr als erschreckt was Ärzte für einen Wissensstand haben, bei uns Menschen.
    Bei meinen beiden Jungs (Hovis) wird bei der nächsten Impfung auch ein Vitamin D Test gemacht. Zur Zeit gebe ich jeden Tag 3000 IE D und dazu K. Mein Ziel ist, das die Hunde einen Vitamin d Spiegel von ca 70 ng/ml haben genau wie ich.
    Und die Seite von Rainer von Helden sollte sich JEDER DRINGEND reinziehen !!!!

    Bleibt gesund
    Ralf

    • Hallo Ralf,

      da Vitamin D zu den Nährstoffen gehört, die eine Lebertoxität auslösen können, bin ich bei solchen Hochdosierungen was Empfehlungen betrifft, zurückhaltend. Es ist ja noch einmal etwas anderes, ob ich bei mir selber experimentiere oder einem Lebewesen, das von mir abhängig ist. Die von dir verlinkte Seite kenne ich, es ist ein kostenpflichtiger Vitamin-D-Rechner der noch dazu sehr unübersichtlich ist.

      Was das Wissen der Ärzte betrifft, ja, da ist sicher manches im Argen, was solches Wissen um Nährstoffe etc. betrifft. Allerdings würde ich das auch nicht unbedingt vom Hausarzt erwarten …

      Liebe Grüße
      Anke

  17. Hallo Anke,
    wie versprochen, hier ist das Ergebnis 68 ng/ml.
    bei 44 kg Körpergewicht Punktlandung !
    Ich war begeistert ! Gehe jetzt auf 2000-3000 IE die Woche.
    Im Frühjahr oder eher werde ich dann noch mal testen.
    Leider habe ich nicht heraus bekommen was in meinem Futter (Naturavet) an Vitamin D enthalten ist.
    Interessant das nahezu alle Zweibeiner die ich in dieser Sache angeschoben habe einen Akuten Mangel aufwiesen, von unter 20 ng/ml !
    Der Kommentar mancher Ärzte dazu ist schon mehr als Fantasiereich,da bekommst du Angst !

    Bleibt gesund
    VG
    Ralf

    • Hallo Ralf,

      Vitamin D gehört zu den Nährstoffen, deren Gehalt auf der Futtermittlepackung ausgewiesen sein muss, da eine Überdosierung als bedenklich gilt. Was in deinem Futter enthalten ist, müsste also draufstehen. Ansonsten bin ich, wie schon gesagt, mit solchen eigenständigen Experimenten eher zurückhaltend und das nicht zu unrecht, denn es ist auch ein großes Geschäft: Goldgrube Vitamin D
      Liebe Grüße
      Anke

  18. Hallo Anke,

    ich befasse mich gerade mit der Vitamin Versorgung bei meinem Hund.
    Er hat eine SDU und bekommt Forthyron und Thybon. Und ist damit stabil.

    Seit div. Blutbildern lasse ich den B12 kontrollieren und immer ist er an der unteren Grenze bzw. zu niedrig. Aktuelle ist die Folsäure auch zu hoch.
    Es ist ja scheinbar nicht ungewöhnlich das bei SDU der B12 niedrig ist.
    Aufgrund der niedrigen B12 und der zu hohen Folsaure bin ich auf ein ungleichgewicht im Dünndarm gekommen von da auf Umwege zum D3 Mangel. Liege ich mit meinen Recherchen da richtig.
    B12 hat er bereits über Tabletten und auch Spritzen bekommen. Nicht hat irgendwie angeschlagen. Er gab nur einmal einen halbweg moderaten B12, nach einer Darmsanierung von CD Vet.

    Liege ich mit meiner These richtig das D3 benötigt wird um den B12 zu verstoffwechseln?

    LG
    Tanja

  19. Hallo liebe Tanja,

    ja, die Zusammenhänge sind natürlich sehr komplex. Ein wichtiger Hinweis ist die Tatsache, dass der B12 nach einer Darmsanierung anstieg. Die Hauptursache einer Mangelversorgung mit B 12 ist nämlich eine intestinale Malabsorption, eine mangelhafte Aufnahme im Darm. Es muss also der Darm auf Vordermann gebracht werden, wo wiederum Vitamin D eine große Rolle spielt, da ein Mangel eine sogenannte Dysbiose – also ein Ungleichgewicht in der intestinalen Mikrobiota begünstigen kann (wie ich im Text ja schon geschrieben hatte). Bei einer SDU sind alle Stoffwechselvorgänge verlangsamt, so auch die Vorgänge im Darm, entsprechend kann sich das natürlich auswirken. Sprich auch mit deinem Tierarzt ab, wie es mit der Jodversorgung aussieht. Manche achten darauf nicht mehr sehr, weil sie meinen, das sei jetzt ja alles durch die Gabe der Hormone erledigt.

    Alles Gute für deinen Hund!

    Liebe Grüße
    Anke

  20. Hallo Leute. Hier mal eins der besten Videos zum Thema Vitamin D3:

    https://www.youtube.com/watch?v=xEU7Hb8KrpM

    Schaut euch das unbedingt mal an…

    Ach und aus Artenschütz- Gründen sollte man doch auf diesen Lebertran verzichten. Die Präparate auf Ölbasis sind zudem preiswerter und ergibiger. Bei ebay gibts da schon 3x50ml unter 20€ – und das reicht über ein Jahr.

    Auch mein Hund bekommt alle 2 Tage 1000IE Vitamin D3 mit K2.

      • Hallo Anke,

        hast du schon mal den Vitamin D Spiegel bei deinem Hund und schlussendlich auch bei Dir ermitteln lassen ?
        Mit Vitamin D wird im Vergleich zu Medikamenten wesentlich weniger Geld verdient !
        Warum ? …………Es unterliegt keinerlei Patente.
        Ja es ist eine Goldgrube , aber an Wissen !
        Ohne den Holick wären viele Forscher gar nicht auf Vitamin D aufmerksam geworden.
        Wollen wir doch nicht vergessen, die Natur hat es so eingerichtet das wir Lebewesen es uns über die UVB Strahlung der Sonne holen könnten. Das tun wir aber nicht genügend !
        Es ist für mich mehr als interessant, wie die allgemeinen Ärzte bei ermittelten niedrigen Werten darauf regieren. Letzte Woche noch einen Anruf bekommen , ein Freund von mir sollte am ersten Tag 100000 IE Vit D einnehmen und dann weiter jeden Tag 10000 IE.
        Nach sechs Wochen wieder Bluttest.
        Wenn ein Hype das auslöst, wäre ich mehr als zufrieden.
        VG
        Ralf

        • Hallo Ralf,

          nein, weder noch. Ich achte sowohl bei meinen Hunden als auch bei mir auf eine adäquate Versorgung. Grundsätzlich denke ich aber, es geht um eine möglichst natürliche Versorgung mit ALLEN benötigten Nährstoffen. Nährstoffe haben auch Wechselwirkungen untereinander, daher kann es sich ungünstig auswirken, wenn man einen einzelnen Nährstoff “exessiv” zuführt. Ich halte es zudem auch für ein “Luxusproblem”. Was ist mit all den Menschen, die andere Sorgen haben als über Nahrungsergänzungen ihren Vitamin D Spiegel in die Höhe zu treiben? Müssen die dann alle krank werden oder bleiben? Leber als Beispiel enthält sehr viel Vitamin D, würden wir weiterhin wie einmal üblich regelmäßig Innereien essen, sähe die Sache sicher auf ganz natürlichem Weg anders aus, bzw. vielleicht entsteht eine heute sicher des öfteren vorkommende Mangelversorgung ja aus diesem Umstand …

          Liebe Grüße
          Anke

    • Ja, Lebertran braucht heute kein Mensch mehr. Pflanzliches Öl ist genauso hochwertig, günstiger, tierfreundlicher und nicht mit Mikroplastik/Quecksilber belastet.

  21. WICHTIG!
    Es ist darauf zu achten, dass Vitamin K2 zugefügt wird, sonst kommt es zu Problemen für Mensch und Hund!! Auch Magnesium als Aktivator ist nicht zu vergessen, jedoch in den meisten Futtersorten ausreichend drin.
    Also bloß nicht nur Vitamin D3 ohne K2 geben/nehmen!!

    Grüße

    • Hallo Angelo,

      oben in meinem Artikel habe ich ja ein Vitamin D Öl empfohlen, das auch Vitamin K2 enthält. Wird Leber oder Lebertran zur Versorgung genutzt, findet damit auch eine erhöhte Versorgung mit Vitamin K2 statt, da Leber ebenfalls recht hohe Mengen enthält. Zudem werden erhebliche Mengen an Vitamin K (auch K2) von der Darmflora produziert.

      Liebe Grüße
      Anke

  22. Ich habe gerade dein neues Buch erhalten und füttere nun immer mehr selbstgekocht..es macht Spass und ich habe auch nicht mehr Angst etwas falsch zu machen dank dir.
    Lustig ist auch dass ich seit 1 Monat das LaVita nehme..und heute stosse ich auf deinen Artikel und sehe, dass ich so auch gleich den Vitamin D Bedarf von meiner kleinen Hündin damit decken kann..das kann man also gut als tägliche Ergänzung geben? Auch auf lange Dauer?
    Vielen Dank räumst du mit all den Mythen auf !

    Liebe Grüsse Sandra und Gioia

    • Hallo Sandra,

      danke! 😀 Es freut mich, dass ich dir die Angst etwas nehmen konnte! Das LaVita kannst du problemlos dauerhaft geben, wenn deinem Hund das gut bekommt. Die anderen Nährstoffe, die in natürlicher Form enthalten sind, kommen ihm natürlich ebenfalls zugute.

      Liebe Grüße
      Anke

  23. Hallo Anke
    Unser Hund, ca. 11 Jahre, 19kg hat einige Baustellen, SDU, Herzprobleme, Spondy, Arthrose etc., es wurde auch IBD diagnostiziert, jedoch ohne Biopsie. Ein erworbener Addison, der mit 0.25mg Cortison/Tag behandelt wird haben wir auch noch. Da er das Fertigfutter nicht vertrug haben wir vor ca. 1 Jahr angefangen zu kochen (natürlich anhand Plan einer Ernährungsberatung). Er bekam dieses Jahr aufgrund diverser Infekte (Blasenentzündung durch E-Coli Bakterien) mehrmals Antibiotika, seine Darmgesundheit ist dementsprechend. Nun kam heute der Blutbefund, B12 an der unteren Grenze, D3 Mangel (Wert 99, sollte mind. 164 sein), Folsäure ist im Normbereich. Da seine Nierenwerte nicht 100% ok sind weiss ich nun gar nicht mehr wie was wo. Wieviel D3 kann ich ihm geben, ohne dass es eine Negativwirkung auf irgendeines seiner X Probleme hat? Bekommt man den Wert nur mit zufüttern von Leber etc. in den Griff? Er bekam als Ergänzung ein Präparat mit Lebertran, verstehe irgendwie nicht, dass so ein starker D3 Mangel entstehen konnte. B12 wird ihm diese Woche noch gespritzt, dann nach 2 Wochen erneut.
    Würde mich über eine Antwort freuen.
    Herzliche Grüsse, Alana

  24. Tolle Seite, danke für die vielen Informationen.
    Ich habe nun ein Vitamin D3 Öl mit 800 I.E. pro Tropfen. Meine Hunde wiegen 6kg, reicht da wirklich ein Tropfen pro Woche oder habe ich das falsch verstanden?
    Liebe Grüße Sabrina

  25. Hallo Anke, ich bin vor einigen Tagen auf den Artikel gestoßen und ich würde gerne wissen, wieviel Vitamin D du für eine kleine Hündin mit 3,5 kg empfehlen würdest. Ich gebe ihr morgens Dosenfutter und abends bekommt sie gekocht.
    Ich habe das Vitamin D mit Vitamin K2 von Sunday Naturals gekauft mit 200 IE . Nach meiner Berechnung wären es 2 oder 3 Tropfen in der Woche, bin mir aber unsicher. Sollte man die Tropfen dann alle an einem Tag geben oder an mehreren Tagen? Außerdem würde mich interessieren ob man trotzdem noch zusätzlich Innereien wie Leber, Niere füttern sollte( obwohl sie morgens Dosenfutter, bei dem auch Innereien enthalten sind).
    Lieben Dank für deine Ratschläge auf deiner Seite und in deinem Buch. Es hat mir schon sehr weitergeholfen.
    Liebe Grüße Annemarie

    • Hallo Annemarie,

      du schreibst, du fütterst Dose, da müsste der GEhalt an Vit. D eingentlich deklariert sein, schau doch mal drauf. Das würde dann ja heißen, der Bedarf müsste zur Hälfte schon über die Dosen abgedeckt sein. Du könntest dann in der Woche noch 1-2 Tropfen verteilt zugeben. Weitere Innereien benötigt dein Hund eigentlich nicht.

      Liebe Grüße
      Anke

  26. Hallo, ich habe eine Frage zu LaVita. Ich trinke es selber jeden Morgen und habe jetzt gelesen, dass ich es auch meinem Hund geben kann. Es ist ein kleiner Hund mit 3 1/2 Kg. Er bekommt Anifit Dosenfutter, da ist auch schon 200 IE/kg drin, sonst keine Zusatzstoffe. Wieviel von dem LaVita-Saft würdest du da täglich empfehlen?

    • Hallo Jenny,

      das Futter von Anifit sieht leider nicht so gut aus. Ich frage mich z. B., wie mit diesem Futter der Jodbedarf gedeckt wird, da kein Bestandteil enthalten ist, der Jod enthält. Wenn dein Hund im Futter schon Vitamin D hat, würde ich LaVita nicht geben, da man Vitamin D ja auch überdosieren kann. Es eignet sich bei einer Frischfütterung zur Versorgung mit Vitamin D, dann kannst du dich an die Mengenempfehlung aus dem Beitrag halten.

      Liebe Grüße
      Anke

      • Hallo, danke für die Antwort…
        Und braucht der Hund dann auch keine Vitamin D Tropfen zusätzlich?
        Schade…ich dachte in dem Lavita sind ja auch noch andere Nährstoffe drin und das es gut für ihn ist. Ich habe auch schon von anderen Hundebesitzern gehört, dass sie es zusätzlich zu Nassfutter füttern. Aber wenn es dadurch überdosiert ist, natürlich nicht…
        Wegen dem Anifit…ich habe dazu diese Antwort bekommen:
        „das Frischfleisch enthält auch schon Jod in natürlicher Form.
        Beim Hundefutter haben wir einen durchschnittlichen Wert von 0,7 mg/kg.
        Unser Futter ist nicht absichtlich Jod-reduziert, sondern bei allen Vitaminen und Spurenelementen immer leicht im Plusbereich.“
        Ob es wirklich alles ausreichend im Futter ist, weiß man nicht…Anifit gilt ja eigentlich als hochwertig…
        Kannst du irgendwelche Sorten an Nassfutter empfehlen?
        Danke und liebe Grüße

        • Hallo Jenny,

          wenn das Fertigfutter Vitamin D enthält (was bei einem Alleinfutter eigentlich der Fall sein MUSS, da es verpflichtend bedarfsdeckend sein muss) muss man nichts weiter zufügen. Ich finde das sehr merkwürdig, dass Anifit schreibt, ihr Fleisch würde ausreichend Jod enthalten. Haben die besonderes Fleisch? 😀 Fleisch enthält normalerweise nicht allzuviel Job, in 100 g Putenbrust sind z. B. ca. 0,46 µg enthalten. Ein Hund, der 10 kg wiegt, hätte einen täglichen Bedarf von 170 µg. Der müsste aber viel Fleisch bekommen, um damit seinen Jodbedarf zu decken. Irgendetwas an der Aussage passt nicht.

          Wenn du Biofutter möchtest, kann ich dir z. B. das Leyen Futter empfehlen. Das von Demeter ist auch ganz gut. Vet Concept ist gut, allerdings kein Biofutter. Das Problem ist grundsätzlich, dass die Hersteller oft nicht klar definieren, wie die Bedarfdeckung der Nährstoffe aussieht und sich eigentlich dann auch nicht an die gesetzliche Definition für ein Alleinfuttermittel halten …

          Liebe Grüße
          Anke

          • Okay, dann werde ich das Biofutter demnächst mal versuchen. Das Demeter Futter ist aber auch ohne Zusätze und es sind auch keine Inhaltsstoffe wie Bierhefe, Eierschalenpulver, Seealgenmehl, etc. enthalten, die den Bedarf an Nährstoffen decken würde. Bei Anifit steht in den Inhaltsstoffen ja noch Mineralien, aber bei Demeter steht nichts, außer vielleicht Lichtwurzel? Woran erkennst du, das es bedarfsdeckender ist? Anifit ist kein Biofutter, aber Qualität aus Schweden und dort ist es wohl so, das die Tiere dort artgerechter behandelt werden und z.B. auch kein Antibiotika verwendet werden darf. Es ist wirklich schwierig drauf zu vertrauen, das es gut ist was man seinem Hund füttert…

  27. Hallo Jenny,

    oh, du hast recht! Ich hatte im Kopf, dass beim Demeter Futter Nährstoffe zugesetzt sind. Habe ich mich wohl vertan (oder vielleicht wurde das geändert?). Ja, stimmt, es ist nicht leicht, durch den Futter-Dschungel durchzublicken.

    Dass Anifit nur Fleisch aus Schweden verwendet, glaube ich aber nicht. Die einzige Aussage, die ich finden konnte, lautet: “Die Produktion erfolgt in Schweden, das im Bereich Tierschutz eine führende Rolle einnimmt und innerhalb von Europa die niedrigste Rate an Tierseuchen aufweist. Die Qualität der Tierhaltung und Tierverarbeitung ist hervorragend und ein wichtiger Faktor für die Anifit-Qualität.”. In diesem Satz steht aber NICHT, wo das verwendete Fleisch herkommt. Wenn in Schweden Massentierhaltung verboten ist, wo sollen denn da Massen von Fleisch für Hundefutter herkommen …

    Liebe Grüße
    Anke

    • Hallo liebe Marie,

      schau mal hier: https://www.lavita.de/ es ist alles aufgelistet was drin ist, gleich auf der ersten Seite. Ich nutze LaVita selber für mich schon jahrelang und bin sehr zufrieden. Außerdem finde ich, mit solcher Kritik kann man dann gleich beim Hundefutter weitermachen. Da ist es “gang und gäbe”, das Futter als ach so natürlich zu deklarieren. Häufig steht nirgends in der Deklaration, dass gewisse Nährstoffe zugesetzt wurden. Weil … sie ja nur solche deklarieren müssen, die bei einer Überversorgung kritisch sein könnten …

      Aber danke dir trotzdem für den Hinweis! Es ist natürlich korrekt, dass Verbraucher auch über solche Kritik informiert sein sollten.

      Liebe Grüße
      Anke

  28. Danke für diese Info! Ich habe einen Allergiker und nutze daher Vit D Tropfen. Wie sieht es da mit Kofaktoren aus, zB Mg?
    Beim Menschen wird empfohlen kein Calcium zusätzlich zu substituieren. Wie sieht das beim Hund aus?

    • Hallo Angelika,

      die Ernährung sollte grundsätzlich natürlich ausgewogen sein, d. h. alle benötigten Nährstoffe sollten enthalten sein. Das schließt auch ein, dass keine Überversorgung mit anderen Nährstoffen vorkommen sollte. Grundsätzlich beeinflussen Nährstoffe sich natürlich gegenseitig, das kommt jedoch vor allem bei einer unadäquaten Versorgung zum Tragen. Calcium muss beim Hund i. d. R. ergänzt werden, sonst wird der Bedarf nicht gedeckt. Vitamin D begünstigt die Aufnahme, weshalb eine Überversorgung mit Calcium natürlich noch mehr zum Tragen käme. Es kann der Bedarf an Vitamin K steigen, wenn Vitamin D eingenommen wird. Daher kann man z. B. auch auf Vitamin-D-Öle zurückgreifen, die auch Vitamin K enthalten.

      Liebe Grüße
      Anke

  29. Hallo, auf der Suche nach möglichen Auslösern oder zumindest Einflussfaktoren für Krampfanfälle (generalisierte, bei kastrierter Hündin, ~10 Jahre, Epilepsie unwahrscheinlich, Diagnostik startet grade), möchte ich gerne wissen, ob eine Überdosierung von Vitamin D in Frage kommen könnte. Bisher habe ich das nicht als beschriebenes Symptom gefunden … möchte aber nichts übersehen. Viele Grüße & danke für die informative Website, Fromut 🙋🏼‍♀️ mit Noki 🐾

    • Hallo Fromut,
      nein, davon habe ich noch nichts gehört. Eine sehr hohe Überdosierung kann dazu führen, dass es zu Nierenverkalkungen kommt. Grundsätzlich ist die Wirkung von Vitamin D auch immer abhängig von der Versorgung mit Calcium, Phosphor und Magnesium.

      Liebe Grüße, Anke

  30. Hallo, ich habe mir mal alle Kommentare durchgelesen damit ich keine doppelte Frage stelle. Und zwar wollte ich mich wegen dem LaVita informieren. Ich habe es auch bei mir im Kühlschrank stehen und finde es gut dass ich dies meinen Hund geben kann. Also brauche ich keine Bedenken haben suchen wenn die Nährstoffe aus Obst/Gemüse gewonnen ist die für den Hund normalerweise giftig sind? Ich habe einen 17kg Aussie der auf sehr vieles allergisch reagiert also muss ich für ihn kochen. Mittlerweile, nach viel Recherche, haben wir uns etwas eingependelt. Doch ich habe noch kein futterzusatz (Vitamine/Mineralien) gefunden auf das er nicht reagiert. Würde LaVita dafür infrage kommen? Liebe Grüße

    • Hallo liebe Julia,

      ich nehme an, deine Aussage bzgl. giftig bezieht sich auf die enthaltenen Trauben. Die Sache mit den Weintrauben ist nach wie vor nicht wirklich geklärt. Trauben sind für manche Hunde giftig, aber nicht für alle. Die Ursache ist nach wie vor unbekannt, 10-30 g Traubenpro kg KG können für manche Hunde giftig sein. Der Anteil davon in einem EL ist so gering, dass man sich da keine Sorgen machen muss.

      Allerdings würde ich dir bei einem Allergiker nicht empfehlen, La Vita zu nutzen. Es sind einfach zu viele verschiedene Komponenten enthalten und falls dein Hund auf irgendweine reagiert, hast du keine Ahnung auf welche. Es gibt von Napfcheck als Beispiel eine Komplettergänzung für futtersensible Hunde, hast du die schon probiert: https://www.napfcheck-shop.de/produkt/napfcheck-novomineral-sensitive/

      Liebe Grüße, Anke

      • Hallo Anke,
        vielen lieben Dank für die super schnelle Antwort:)
        Ja, dieses Pulver hatte ich zuletzt ausprobiert. So wie bei allen anderen, reagiert mein Hund darauf mit Hecheln, intensives Kratzen und schweres Atmen. Ich frage mich ob das “Komplement Sensitive von PerNaturam” gut wäre. Es scheint sehr natürliche Zutaten zu haben. Doch kann ich daraus nicht erkennen ob es genügen Vitamine beinhaltet. Ich sehe, dass Ihr einen Online Kurs für vegetarische Fütterung anbietet. Habt Ihr auch eine vegane Option? So sehr ich meinen Hund alles bieten möchte wie bei “normalen” Hunden, tue ich Ihn leider keinen gefallen damit. Wir haben gelernt, dass er kein Fleisch jeglicher Art verträgt und Fisch nur in den kleinsten Mengen und dieser darf nicht fettig sein weil er da auch drauf reagiert (er bekommt Fisch in Leckerli Form fürs Training). Ei verträgt er nur in geringer Menge (zB 2x die Woche ist in Ordnung) und Milchprodukte bis auf Käse verträgt er auch nicht. Wie man sieht, ist es etwas kompliziert mit meiner Fellnase. Aber ich versuche mein bestes Ihn mit allem zu versorgen und bin ständig auf der Suche es zu verbessern.

  31. Hallo zusammen,
    Vielen Dank für die informative Seite!
    Ich nehme selbst Lavita ein und hatte mich heute gefragt ob man es dem Hund auch geben kann. So bin ich dann auf diese Seite gestoßen. 🙂
    Ich wollte euch fragen wie ihr Lavita dem Hund gebt. Also meiner bekommt Trockenfutter von Hills. Er wiegt 15 kg. Würde ich ihm dann einen Teelöffel Lavita in Wasser anrühren und über das Trockenfutter geben oder Lavita angerührt in einem Wassernapf? Man muss es ja glaube ich verdünnen da es ein Saftkonzentrat ist. Was kann man eigentlich im Fall machen, wenn es der Hund nicht verträgt?
    Ich würde ihm auf jeden Fall gerne etwas gutes tun. Mein Hund hat eine Schilddrüsenunterfunktion und bekommt dafür morgens und abends eine Tablette. Kann ich dann Lavita trotzdem geben?

    Vielen Dank für eine Rückmeldung.
    Liebe Grüße, Fabian

    • Hallo lieber Fabian,

      du kannst das La Vita einfach unter das Futter mischen, Wasser musst du nicht dazugeben. bei der Sorge, ob der Hund es verträgt, könnte man es einschleichen. Bezüglich der Schilddrüsenmedis: ich nehme an, es handelt sich um Schilddrüsenhormone dabei. Man sollte beachten, dass diese in der Dosierung genau auf den Hund abgestimmt sind und leicht (beispielsweise durch die Gabe unterschiedlicher Jodmengen) durcheinandergebracht werden kann. Lavita enthält Jod, zwar sind die Mengen eher gering, jedoch sollte man darauf achten, dass die Menge die man gibt, gleich bleibt. Wenn es dir um Vitamin D geht, kannst du auch auf ein Öl zurückgreifen.

      Liebe Grüße, Anke Jobi

  32. Hallo zusammen,

    mein Dalmatiner-Mädchen hat mit Allergien zu kämpfen und ständig Juckreiz. Aufgefallen ist es das erste Mal letzten Sommer, als überall Gras gemäht wurde und daraus Heu gemacht wurde, also vornehmlich Gräser & Pollen, Gerste, Hafer, Roggen. TA sagt atopische Dermatitis. Apoquel hat ihr zwar geholfen, sollte jedoch keine Dauerlösung sein. Nach der Hauptblütezeit hatte sie immer noch Symptome (kein Niesen, aber Juckreiz und Hautausschläge). Also machten wir einen Bluttest, der jedoch negativ war.

    Zeitgleich mit dem Beginn der Pollenzeit von Hasel & Erle röchelt sie jetzt doch plötzlich wieder als hätte sie einen Asthmaanfall und juckt und putzt sich auffällig viel. Was für mich ganz klar darauf hindeutet, dass sie eben doch auf Umweltreize / Pollenflug reagiert. Die Ausschlussdiät mit Provokation wegen Futtermitteln war jedenfalls nicht aussagekräftig. Aber da sie auch ständig etwas vom Boden aufgenommen hat glaube ich auch, wir müssten vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt nochmal exakter ran mit Maulkorb. ^^

    Vorerst füttern wir jetzt erstmal testweise Platinum Lamm und Reis TroFu. Zusätzlich wollte ich jetzt Vitamin D supplementieren, weil es mit bei meiner Sonnenallergie bestens geholfen hat und ich mir dieselbe positive Erfahrung für mein Mädchen erhoffe. Bei Platinum sind 1600 IE pro KG enthalten. Mit 22,7kg hätte Lani ja einen Bedarf von 227 IE täglich. Muss ich hier zusätzlich zum Futter überhaupt noch supplementieren und wenn ja, wieviel? Sie bekommt aktuell 260g Platinum TroFu täglich.

    Danke und Liebe Grüße
    Sybille

    • Hallo liebe Sybille,

      nein, deine Hündin benötigt definitiv kein weiteres Vitamin D. Frage deinen Tierarzt doch einmal, ob eine Zinkergänzung sinnvoll wäre. Zink hilft sehr oft bei Hauterkrankungen und es kann durchaus zu wenig in den Körper kommen, aufgrund von schlechter Aufnahme (beispielsweise durch Antinährstoffe). Zudem ist Zink auch wichtig für den Abbau von Histamin (das die Symptome verursacht) und kann daher hilfreich sein.

      Liebe Grüße, Anke

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*